[807] Tanzkunst, die Kunst, durch rhythmische Bewegungen des Körpers in Verbindung mit der Gebärdensprache Gefühle oder Handlungen zum Ausdruck zu bringen, als solche bes. auf der Bühne ausgeübt (theatralischer Tanz, Orchestik, Ballett). Berühmte neuere Tanzkünstler: die Familien Vestris und Taglioni, die Tänzerinnen Elßler, Cerrito, Grisi, Grahn, Otero, Isadora Duncan. Nationaltänze, charakteristische Tänze einzelner Volksstämme, haben einen eigenartigen Rhythmus und werden mit eigenen Melodien begleitet, wie: Bolero, Cancan, Cannario, Masurka. – Vgl. Klemm (7. Aufl. 1901), Dieringer (4. Aufl. 1895), Becker (1901), Storck (1903); Geschichte von Czerwinski (1862), Voß (1868), Böhme (2 Tle., 1886).