Agnes-Orden , hat seinen Namen von der heiligen Agnes (s. d.) Die Klosterfrauen dieser Congregation befolgen im Allgemeinen die Regel der Benedictiner, und widmen sich in edler Einfalt andächtigen Betrachtungen. t
Chronologie , s. Zeitrechnung
Amortisiren , abkaufen, tilgen, für ungiltig erklären, erlöschen z. B. bei Schuldverschreibungen, Hypothekenposten etc.
Chriemhilde , s. Gudrun .
Charitinnen , s. Grazien .
Chromatisch , s. Tonarten, Tonleitern .
... Sie ist der Geburtsort der beiden größten Bildhauer Phidias und Praxiteles (s. d.). Delos , das Vaterland des Apollo und ... ... sind die Sporaden , Scio oder Chios , das Vaterland Homer's; Samos , der Ort, wo die Sage ...
Aristophanes . Dieser »ungezogene Liebling der Grazien « (wie ihn Goethe geistreich bezeichnet) trat um's Jahr 428 v. Chr. als Bühnendichter auf, um mit der Fülle attischen Salzes die Augen Athens , welche zuletzt selbst bei den rührenden Sentenzen ...
... hannöverschem und preußischem Gebiet, hat 73 Quadrat M. Flächeninhalt mit 252,000 Einwohnern. Der Boden ist abwechselnd bergig und eben ... ... Mosthaus (alte herz. Residenz), vor welchem der berühmte eherne Löwe Heinrich's des Löwen steht, die Dompropstei, das Zeughaus, die Münze , ...
... aus; die genießende hier passender das Entzücken . (S. Enthusiasmus ). Künstlerische Begeisterung ist die, gewissermaßen instinktartige lichtvolle Auffassung ... ... unerläßlich, denn nur sie bringt in das Kunstwerk Ordnung und Klarheit, (s. Genie ). Der wahre Künstler läßt sich von ... ... was darüber hin ausschweift, ist Wahnsinn . Bl.
Anspruchslos , bescheiden zu sein, ist bei großen Vorzügen ... ... verletzt. An spruchslosigkeit, Bescheidenheit ist der Blüthenstaub der Anmuth (s. d.); Anmaßung, Arroganz entstellt selbst das Herrlichste am Menschen, wenn ... ... Anspruchslosigkeit bei Jungfrauen , ist das werthvollste Diadem im Schmucke echter Weiblichkeit. Bl.
... . Der Farbenfabrikant Dießbach in Berlin entdeckte es zufällig in Dippel's Laboratorium, als er Cochenillenlack bereiten wollte. Es ist das in allen Haushaltungen ... ... außer in Berlin , auch zu Breslau , Wien , Triest u. a. O. gefertigt. D.
... Autodidakt bedeutende Fortschritte machen, ja, gewisser Maßen ist jedes Genie (s. d. Art.) ein Autodidakt, da es sich früher oder später seine ... ... Shakespeare ist der größte Autodidakt , der vollendetste Naturdichter . (s. d. Art.) Bl.
Bulla, Bulle , Bulle , ist ein auf Pergament geschriebenes, ... ... in Kirchen - und Glaubensangelegenheiten. Sie werden gewöhnlich nach ihren Anfangsworten benannt, z. B. Ascendente; In coena domini, Unigenitus etc. t
Aristokratie nennt man diejenige Staatsverfassung, nach welcher einem ... ... die Regierung des Landes eingeräumt ist. Ihr entgegengesetzt ist die Demokratie (s. d.). In gleicher Beziehung spricht man von einer Aristokratie des Geldes , der Intelligenz , der Geistlichkeit u. s. w.
Beurtheilung ist die Schätzung eines Gegenstandes nach seinen Verhältnissen. Sie ... ... objectiv, wenn wir den Gegenstand in Beziehung auf die Gesammtwelt würdigen. (s. Kritik ). Die Beurtheilung macht nicht den Menschen, aber sie kann ihn fördern und verderben. Bl.
Allegramente bedeutet in der Musik : munter, und unterscheidet sich von der gewöhnlichen Tempobezeichnung Allegro . welches das Stammwort ist, daß ein Tonstück oder eine Stelle desselben nicht allein rasch, sondern auch mit munterer Laune vorgetragen werden soll. B.
Alliteration besteht in der absichtlichen Wiederholung eines Mitlautes durch mehrere Wörter und Zeilen eines Gedichtes ; z. B. in folgendem Verse: »Wo der Wächter, weilt das Weh!« Bl.
Coda (Musik) nennt man in der Musik ein freies Anhängsel zum Schlusse, gleich viel, ob es aus Motiven des Vorhergehenden besteht oder nicht. R. S.
Allegrettino , in der Musik die Bezeichnung eines heitern, muntern Tonstücks, etwa in der Bewegung des Allegretto . dessen Verkleinerungswort es ist. B.
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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