Guitarre , das bekannte, der Laute und Cither ähnliche Saiteninstrument, dessen Saiten in die Töne G A d g h ē gestimmt sind. Die Guitarre eignet sich zum Accompagnement des einstimmigen Gesanges und ... ... Gärtner. Die empfehlungswerthesten Guitarreschulen sind die von Doisy, Lehmann, Bartolazzi und Giuliani. E. O.
Sevennen , das Hauptgebirge von Languedoc (s. d.), welches von Süden nach Norden allmälig zu einer Höhe von 3000 F. aufsteigt, kahl und öde in seinen höhern Regionen, in den mittleren treffliche ...
Pillnitz , Dorf mit königl. Lustschloß, am rechten Elbufer in der Nähe von Dresden am Fuße des 1000 F. hohen Borsbergs anmuthig gelegen, ist gewöhnlich der Sommeraufenthalt der königl. Familie und des Hofes. Die Schloßgebäude bestehen aus mehreren prächtigen Palästen, welche in ...
Analogie ist die Uebereinstimmung irgend einer neuen Sache: einer Behauptung, eines neugebildeten Wortes u. s. w. mit einer schon vorhandenen Regel oder Beobachtung ; oder die Anwendung einer Regel auf einen besonderen, neugegebenen Fall, z. B. die Regel sagt: alle Vögel ...
Epigramm , Inschrift, Aufschrift, Ueberschrift, seinem Ursprunge nach ... ... Aufschrift an öffentlichen, heiligen oder profanen Gebäuden, Tempeln, Mausoleen, akademischen Hallen u. s. w Auch bei uns noch findet sich das Epigramm in dieser ... ... Erwartung erregt, die es in der zweiten auf eine überraschende Weise befriedigt. Bl.
Sadebaum , oder stinkender Wachholder, zur Familie der Zapfenbäume gehörend, ein 68 F. hoher Strauch, der im südl. Europa wild wächst und in Lustgärten ... ... der Motten. Die Blätter geben ein Oel, das arzneilich angewendet wird. L. M.
Attitüde , Stellung des Leibes, Lage, Haltung, vorzüglich in der Ruhe. Die Attitüde fordert beim bildenden Künstler, beim Tänzer, beim Pantomimen und Schauspieler große Vorstudien, denn sie sei der jedesmalige genaue Abdruck des Seelenzustandes des Dargestellten. Bl.
Hochmuth , überschätztes Selbstgefühl, der Antipode der Bescheidenheit . Will man auch den Hochmüthigen als einen Geisteskranken schonen und vermeiden, so bleibt er doch jedenfalls eine Geißel der Gesellschaft . Bl.
Endreime (franz. Bouts rimés ), jene Art spielender Gesellschaftspoesie, nach aufgegebenen Reimen ein sinniges Gedicht zu machen. Da man hierbei gewöhnlich grell contrastirende Wörter wählt, eignet sich diese Reimerei mehr für das Burleske als Ernste. Bl.
Anglaise , der bekannte englische Modetanz meistens im Sechsachteltakt, der auch später sich in andern Ländern einheimisch gemacht hat. An seine Stelle sind jetzt die Contretänze ( contre danses ) getreten. R. S.
Basilisk . Name einer afrikanischen Schlangengattung. Der Fabel nach ein Wunderthier, dessen Anblick schon tödtete, selbst aber durch einen vorgehaltenen Spiegel vernichtet werden konnte. Bl.
Instinct , thierischer Trieb; geheimnißvolle Richtschnur der Empfindungen ; unwiderstehlicher Drang, entgegengesetzt dem Willen, der das ihm Angenehme erwählt. Bl.
Madrigal , ein kurzes, dem Epigramm ähnliches Gedicht , zärtlichen Inhalts. Auf die erste Zeile wird nicht gereimt. Es ist im Italienischen durch Tasso berühmt geworden. Bl.
Kattegat , ein großer Meerbusen der Nordsee zwischen Norwegen und Dänemark , welcher durch den 12,000 F. breiten Sund , den 2½ M. breiten großen Belt und den ¼ St. breiten kleinen mit der Ostsee in Verbindung steht. *
Aquäduct , Wasserführung, Wasserleitung , ein, auf Bögen und Pfeilern gebauter Canal . (Siehe Canäle .) Die Römer haben auch in dieser Art von Bauten das Kühnste und Verschwenderischeste geleistet. Bl.
Devotion . Weihe, Ergebung, Beugung, Verehrung, Selbstverläugnung. Der Franzose versteht indessen unter devot sehr oft einen Frömmler, Heuchler, Scheinheiligen. B.l.
Republik , abgeleitet von res publica , d. h. öffentliche Angelegenheit; eine solche Regierungsform, wo jeder Einzelne an den öffentlichen Angelegenheiten der Regierung Theil nehmen soll.
Apologie , Verteidigungsschrift, Schutzrede, Vertretung, Apollogetik , Vertheidigungslehre des Christenthums . Bl.
Orthodox , rechtgläubig, altgläubig, streng in Auslegung und Anwendung von hergebrachten Grundsätzen und Lehren, besonders in Religionssachen. Bl.
Metapher , Uebertragung eines Begriffes auf ein Wort, das ursprünglich eine andere Bedeutung hat, z. B. Augensprache, Redefluß, Zeitstrom etc. Bl.
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