Arroganz , so viel wie Anmaßung dessen, was uns nicht gebührt. ... ... Ueberschätzung des eignen Werthes und ist oft die Schwester der Eitelkeit (s. d.). Ihr entgegen steht die Bescheidenheit (s. d.).
Anglaise , der bekannte englische Modetanz meistens im Sechsachteltakt, der auch später sich in andern Ländern einheimisch gemacht hat. An seine Stelle sind jetzt die Contretänze ( contre danses ) getreten. R. S.
Kattegat , ein großer Meerbusen der Nordsee zwischen Norwegen und Dänemark , welcher durch den 12,000 F. breiten Sund , den 2½ M. breiten großen Belt und den ¼ St. breiten kleinen mit der Ostsee in Verbindung steht. *
Corsaren , Besitzer von Raubschiffen, die die Barbareskenstaaten (s. d.) ausrüsten und mit Freibriefen zur Seeräuberei versehen. Man nennt auch Seeräuber überhaupt so ... ... wenn sie nicht zum Capern berechtigt sind, wie die Flibustier (s. d.).
Hosianna . Bei den Juden eine Begrüßung, ein feierlicher Glückwunsch, welcher so viel als »Heil ihm!« oder »Hilf ihm, o Gott !« bedeutet. s.
Coiffure , die französische Benennung für Kopfputz (s. d.).
Fasching , der deutsche Name für Carneval (s. d.).
Anomalie , aus dem Griechischen, bedeutet so viel als Abweichung von der Regel, vom Bestimmten. Sie ist der Analogie (s. d.) entgegengesetzt.
Aërostat , soviel wie Luftballon (s. d.)
Chirurgie ist derjenige wichtige Theil der Heilkunde (s. d.), welcher die Behandlung der äußern Krankheiten, oder die der innern durch äußere Mittel ... ... unsicher sein, aber selten wird die Erkenntniß und Wahl des Heilverfahrens schwankend sein. D.
Cocosbaum , Pflanzengattung aus der natürlichen Familie der Palmen (s. d.), von Linné in die 6. Klasse gewiesen. Einheimisch in allen tropischen Ländern, ursprünglich aus Ostindien stammend. Die bekannteste und nützlichste Art ist die Cocos nucifera (Cocospalme, Calappebaum). ...
Darmstadt , die Hauptstadt des Großherzogthums Hessen (s. d.), liegt am Flüßchen Darm und am Anfang der schönen Bergstraße, die durch die reizendsten Landschaften nach Heidelberg führt. Wer in die süddeutschen Bäder reist, oder nach den anmuthigen Rheingegenden, unterläßt es selten ...
Aragonien , ehemals ein für sich bestehendes Königreich, jetzt eine Provinz Spaniens (s. d.), hat 1194 Quadrat Meilen und und 2½ Millionen Einwohner, grenzt im Norden an Frankreich , ist gebirgig, wird von den reizendsten Thälern durchzogen und besitzt ...
... zum heil. Kreuz befindet sich das prächtige Grabmal Kaiser Maximilian's I. und 28 bronzene Statuen von Fürsten, meist aus dem habsburger Geschlechte ... ... Denkmal des Erzherzogs Ferdinand und der schönen Philippine Welser (s. d.). In derselben Kirche zeigt man auch das ...
Kirchhöfe . Als Begräbnißstellen rings um die Kirche erscheinen sie zuerst im 4. Jahrhundert. Constantin d. Gr. war der erste, welcher sich in der Kirche begraben ließ. Zu diesem Zwecke wurden unter den Kirchen Grüfte angelegt; doch hatten nur die Vornehmen ...
Chocolade , eine gelind geröstete, in einem erhitzten Mörser zu einem weichen Brei gestoßene Masse von Cacaobohnen (s. d.), welche mit Zucker , Gewürznelken, Cardamomen und Vanille versetzt in blecherne Formen gegossen, und nach dem sie darin erkaltet, als ...
... Gemahls. Vor Cäsar's Ermordung (s. d.) beunruhigten sie bange Träume und Ahnungen ; sie sah, wie sich ... ... grenzenlos. Aber ihre Zärtlichkeit trug sie auf Cäsar's Liebling, Antonius (s. d.), übergab ihm große Summen Geldes , lieferte ihm die Papiere Cäsar ...
Agnus Dei . In der katholischen Kirche fängt sich ein lateinisches Gebet mit den Worten an: Agnus Dei , d. h. das Lamm Gottes . Zu Folge der Anfangsworte hat man das ...
Attribute sind überhaupt alle, einer Person oder Sache beigelegten Eigenschaften. In der bildenden Kunst ist Attribut fast gleichbedeutend mit Symbol (s. d. Art.) oder Sinnbild . Die Attribute sind zweifacher Natur : ...
Adverbium oder Umstandswort unterscheidet sich vom Adjectiv (s. d.) nur dadurch, daß dieses sich immer auf ein Haupt- oder Fürwort bezieht, jenes dagegen nie, sondern eine Bestimmung enthält, die auf einen andern Redetheil, meist auf ein Zeitwort geht; z. ...
Buchempfehlung
Aristophanes hielt die Wolken für sein gelungenstes Werk und war entsprechend enttäuscht als sie bei den Dionysien des Jahres 423 v. Chr. nur den dritten Platz belegten. Ein Spottstück auf das damals neumodische, vermeintliche Wissen derer, die »die schlechtere Sache zur besseren« machen.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro