Chriemhilde , s. Gudrun .
Contrapunkt , s. Tonsatzkunst
Charitinnen , s. Grazien .
Chromatisch , s. Tonarten, Tonleitern .
... Sie ist der Geburtsort der beiden größten Bildhauer Phidias und Praxiteles (s. d.). Delos , das Vaterland des Apollo und ... ... sind die Sporaden , Scio oder Chios , das Vaterland Homer's; Samos , der Ort, wo die Sage ...
Aristophanes . Dieser »ungezogene Liebling der Grazien « (wie ihn Goethe geistreich bezeichnet) trat um's Jahr 428 v. Chr. als Bühnendichter auf, um mit der Fülle attischen Salzes die Augen Athens , welche zuletzt selbst bei den rührenden Sentenzen ...
... Begeisterung macht den Künstler aus; die genießende hier passender das Entzücken . (S. Enthusiasmus ). Künstlerische Begeisterung ist die, gewissermaßen instinktartige lichtvolle Auffassung ... ... unerläßlich, denn nur sie bringt in das Kunstwerk Ordnung und Klarheit, (s. Genie ). Der wahre Künstler läßt sich von ...
... der Gladiatoren , Wettlauf, Thierhetzen u. s. w. bestimmtes, unbedecktes Gebäude, das, rund oder oval, einen großen ... ... Sitze immer höher und höher, deren untersten für die Patricier, die obersten für's Volk bestimmt waren. Die besterhaltenen Ruinen dieser Riesengebäude sind das Coliseum ...
Anspruchslos , bescheiden zu sein, ist bei großen Vorzügen ein großes Verdienst ... ... verletzt. An spruchslosigkeit, Bescheidenheit ist der Blüthenstaub der Anmuth (s. d.); Anmaßung, Arroganz entstellt selbst das Herrlichste am Menschen, wenn auch ...
Berlinerblau ist einer der gebrauchtesten Färbestoffe , und ... ... Alaungehalt gewonnen wird. Der Farbenfabrikant Dießbach in Berlin entdeckte es zufällig in Dippel's Laboratorium, als er Cochenillenlack bereiten wollte. Es ist das in allen Haushaltungen ... ... Berlin , auch zu Breslau , Wien , Triest u. a. O. gefertigt. D.
... Autodidakt bedeutende Fortschritte machen, ja, gewisser Maßen ist jedes Genie (s. d. Art.) ein Autodidakt, da es sich früher oder später seine ... ... Shakespeare ist der größte Autodidakt , der vollendetste Naturdichter . (s. d. Art.) Bl.
Bulla, Bulle , Bulle , ist ein auf Pergament geschriebenes, ... ... Papstes in Kirchen - und Glaubensangelegenheiten. Sie werden gewöhnlich nach ihren Anfangsworten benannt, z. B. Ascendente; In coena domini, Unigenitus etc. t
Aristokratie nennt man diejenige Staatsverfassung, nach welcher einem ... ... die Regierung des Landes eingeräumt ist. Ihr entgegengesetzt ist die Demokratie (s. d.). In gleicher Beziehung spricht man von einer Aristokratie des Geldes , der Intelligenz , der Geistlichkeit u. s. w.
Beurtheilung ist die Schätzung eines Gegenstandes nach seinen Verhältnissen. Sie ist ... ... , objectiv, wenn wir den Gegenstand in Beziehung auf die Gesammtwelt würdigen. (s. Kritik ). Die Beurtheilung macht nicht den Menschen, aber sie kann ihn ...
Alliteration besteht in der absichtlichen Wiederholung eines Mitlautes durch mehrere Wörter und Zeilen eines Gedichtes ; z. B. in folgendem Verse: »Wo der Wächter, weilt das Weh!« Bl.
Coda (Musik) nennt man in der Musik ein freies Anhängsel zum Schlusse, gleich viel, ob es aus Motiven des Vorhergehenden besteht oder nicht. R. S.
Blasphemator (griechisch), ein Gotteslästerer, lästernder, vermessener Mensch; daher Blasphemie , Gottes - oder Majestätslästerung, blasphemiren , beschimpfen. t
Bluthochzeit , s. Bartholomäusnacht .
Canonisation , s. Heiligsprechung .
... Rußland von 1740 bis 1741, Enkelin Iwan's III., des ältern Halbbruders Peter's des Großen, ist den 18ten December 1718 geboren. Ihr Vater war ... ... lassen, und es wurde unter solchen Umständen der Prinzessin Elisabeth, der Tochter Peter's des Großen leicht, sich einen Anhang zu verschaffen, und ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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