Online-Bibliothek

Findelhäuser , sind Anstalten, wo Kinder, die von ihren Müttern entweder aus Noth oder sträflichem Leichtsinn ausgesetzt wurden, Aufnahme finden, verpflegt und erzogen werden. Die Errichtung von Findelhäusern geschah besonders, um dem häufigen Kindermorde zu steuern. Das erste eigentliche Findelhaus kommt schon 787 ...

Alliteration besteht in der absichtlichen Wiederholung eines Mitlautes durch mehrere Wörter und Zeilen eines Gedichtes ; z. B. in folgendem Verse: »Wo der Wächter, weilt das Weh!« B–l.

... eines vertrauten Officiers der Krone, übergeben, ward er von diesem sonst so harten Manne mit der größten Auszeichnung behandelt. Dieser trug ihm persönlich das ... ... Wunsch, und da er besonders Vergnügen an seinem Weißzeuge und Spitzen fand, so versorgte man ihn reichlich damit. Niemand, der ...

... Dame stammt aus dem schönen Lande, welches wir so eben geschildert. Jede Ziege liefert jährlich zwei ... ... und sie verrichten die Arbeit zu Hause. Ist ein Stück fertig, so muß es der Kaufmann auf's Zollamt bringen, wo es gestempelt und eine gewisse Abgabe davon, je nach dem Werthe der ...

... bald die Blicke würdiger und vornehmer Freier auf sich ziehen mußte. Und so wurde auch Miß Mildred in ihrem 20. Jahre die Gattin ... ... Jahre ihres Alters und wurde in der Westmünster- Abtei begraben, wo ein prächtiges Denkmal ihre Ruhestätte schmückt. Lady B ...

... muß der Anklangspunkt in einer gewissen Entfernung von dem Punkte sein, wo der Schall ausgeht. Denn zu nahe an jenem breitet sich der ... ... zu Woodstock, welches 17 Sylben bei Tage und 20 bei Nacht (wo die Luft ruhiger ist) wiederholt. Das berühmte Echo der ...

... Sayn-Wittgenstein und ließ sich später privatisirend in Frankfurt a. M. nieder, wo er sich auch vermählte. Der Herzog von Meiningen ernannte ihn in ... ... wenn auch manchmal breit, doch oft lebenswarm. Viele seiner poetischen Figuren sind eben so anziehend und lieblich als ergreifend, die Kritik ist oft wenig ...

... , beinahe auf dem Instrument liegende Auge . Nun ist das Prisma so schmal, daß nur die Hälfte des Auges hineinschaut, die andere sieht zugleich auf das untergelegte Papier , und vermag so der Hand , welche den Bleistift führt, als Leitstern zu dienen. ...

... Studien die höhere Vollkommenheit erreicht werden kann, und sich deren Vernachlässigung stets rächt, so liegt der Nutzen und Werth der Etuden am Tage, und der Schüler wird sich jetzt um so lieber zu diesen Uebungen verstehen, da sie ihm ... ... Ist man mit den Studien genau zu Werke gegangen, so darf man sich nach einer solchen Vorbereitung fast ...

Bacchantinnen , Baccchä, die begeisterten Weiber, welche mit den Mänaden , ... ... Bacchus (s. d) bildeten, und unter dem jauchzenden Zuruf: Evan! Evoe! Jo! Baccche! die epheuumwundenen Thyrsusstäbe schwingend, die waldigen Gefilde durchstreiften. In diesem ...

... sein muß. Zum Aufsetzen auf eine Tafel, so wie überhaupt in Vasen und Gläsern zur Ausschmückung des Zimmers, bedarf ... ... besonders wenn es ihr als eine Gabe der Galanterie ertheilt worden. Eben so muß der überschickte Blumenstrauß desjenigen, welcher mit einer Dame Gevatter steht, ...

... Anderen zu vergegenwärtigen, was man gesehen hat. So wurden Menschen und Naturgegenstände in Umrissen dargestellt, wenn sie zu einander in ... ... sind auch die Hieroglyphen und Runen (s. d.), wo aber nicht nur Figuren und Handlungen, sondern abstrakte Begriffe auf symbolische Weise ...

Anachronismus (aus Chronos , Zeit und aná, gegen) ein Verstoß ... ... Gedichte , welche zu der Zeit, worin die Handlung sich bewegt, nicht passen. So begeht z. B. Schiller in den Piccolomini einen Anachronismus, wenn er vom ...

Beständigkeit ist eine Tugend , welche uns veranlaßt, angenommene Vorstellungen, Neigungen und Entschließungen, so wie einmal geknüpfte Verhältnisse, nicht dem Zufalle, nicht den Launen des Augenblickes zu opfern. Sie ist ein Abkömmling der Treue , sie ist eine Beschützerin der ...

Frescomalerei , diejenige Art zu malen, wo die Farben auf den noch nassen Kalkgrund aufgetragen werden. Sie war in frühester Zeit bekannt, wie die Wandgemälde griechischer und römischer Baudenkmäler beweisen. Von späteren Künstlern haben die Frescogemälde Rafael's im Vatikan und die Hannibal ...

... Furcht , bald wieder vertrieben zu werden, so schlecht gebaut, und wunderbar hat der Glaube – ihr Reich würde ... ... findet man unter ihnen Diebe. Eine allgemeine Polizei gibt es hier nicht, eben so wenig eine Gesundheitspolizei. Das Aas der gefallenen Thiere, der Schmutz aus ... ... wie das fremde Leben. Hat ein Bäcker zu leichtes Brod gebacken, so wird er mit dem Ohre ...

... und durch den Segen der Kirche geheiligt sei, so dünke es dem König unter den obwaltenden Umständen am gerathensten, sie öffentlich ... ... Anmaßungen, denen Franzesko in seiner Verblendung für sie stets nachgab, machten sie, so wie ihn, dem Volke auf das Aeußerste verhaßt. Hatte sie vorher gesorgt ...

Fussbekleidung . Dieser so interessante Theil der Toilette einer eleganten ... ... und Aegypter oft barfuß zeigen, so verstanden doch die Frauen der Wohlhabenden unter ihnen, die Sohle von ... ... Kaiser hatten deren vergoldete; aber von Strümpfen wußte man dazumal noch eben so wenig wie heut' bei ...

... Milch - und Mehlspeisen. Milchkuren gebraucht man, wo schwerverdauliche Genüsse und starkreizende Mittel schädlich sind, und man starken, ernähren und ... ... , magenstärkendes Mittel nebenbei brauchen. Man hat alles Obst und obige Genüsse, so wie Bier und Wein , zu vermeiden, nur Kalb- ... ... Tag über, vor Schlafengehen hinlängliche Quantitäten davon so kalt als möglich trinken. Gewiß verdanken die Mineralwasser einen ...

... , sehr gewürzhaft riechende Anissamen in der Arznei-, Koch - und Backkunst, so wie in feinern Conditoreien ist, sehen wir täglich durch die Erfahrung bestätigt. ... ... Ende des l6. Jahrhunderts brachte ihn der Engländer Candish zuerst nach Europa , wo man den Samen an Geruch und Geschmack noch ...