Organ , Werkzeug, Mittel, verbindendes Glied. Organon , technischer Ausdruck für die Gesammtheit aller Theile einer Wissenschaft oder Kunst ; organisch , was zweckmäßig gegliedert erscheint. Bl.
Ulema , nennt man die gesammte Geistlichkeit der Türkei mit ... ... ist. Der erste Geistliche ist bekanntlich der Mufti (s. d). Den Namen U. führt auch ein Collegium vornehmer Rechtsgelehrten in Constantinopel , an dessen Spitze der ...
Rampe , ein schief aufsteigender Weg, welcher statt der Treppe zu hochgelegenen Gebäuden führt und zur Auffahrt dient. Die R. schlängelt sich wie die Wendeltreppe und hat an den Seiten Geländer oder Mauern, wodurch sie sich vom natürlichen Schlangenwege unterscheidet. F.
Prosa , ungebundene Rede. Harmonie des Periodenbaues, Richtigkeit des Ausdrucks, Gedrängtheit und Fülle der Worte, sind die vorzüglichsten Erfordernisse einer guten Prosa. Bl.
Ideal , die durch die Phantasie erzeugte Vorstellung des Höchsten im Schönen oder Guten. (S. Aesthetik .) Bl.
Mäcen , ein Staatsdiener des Kaisers Augustus, ein Beschützer der Künste und Wissenschaften und namentlich ein Freund des Dichters Horaz. Nach ihm nennen wir jeden Protector der Künste und Wissenschaften einen Mäcen. B l.
Motto , eine poetische oder prosaische Stelle, deren Inhalt kurz andeutet, was der Aufsatz , der es an der Spitze führt, bringt. Bl.
Trias , die Dreiheit, kommt vielfach bei den Wissenschaften in Anwendung. Ueber die harmonische T. s. Dreiklang .
Idiom , Eigenthümlichkeit, charakteristische Besonderheit in der Aussprache : Mundart. Bl.
Barok , schiefrund (ein Ausdruck, dessen man sich bei Perlen bedient), überhaupt unregelmäßig, seltsam, verzerrt, schief (siehe Bizarr ). Bl.
Büste , (a. d. ital. busto ) Bruststück von Bildhauerarbeit, d. i. ein Kopf mit einem Theile des Oberleibes, auf einem kleinen Sokel ruhend. Bl.
Abtei ist ein Kloster , dessen Vorsteher oder Vorsteherin den Titel Abt oder Aebtissin genießen. t
Fibel , Elementarlesebuch, A-B-C Buch.
Enorm , außer der Regel, seltsam, überraschend, neu. Bl.
... Volke eigen ist, wie allen ihm zunächst verwandten Menschenstämmen. Der Franzose z. B. weiß nicht viel von Gemüthlichkeit, wofür er auch kein Wort hat; eben so wenig der Italiener, der Spanier, der Portugiese u. s. f., bei welchen jene mittleren ... ... , wo sie Gegenstände der Gemüthswelt zur künstlerischen Behandlung ausersehen. Bl.
... Hier nur noch folgende ergänzende Notizen: Die T. zerfällt jetzt bekanntlich in eine tiefe um die nächsten, in eine ... ... Farben liegt fast immer eine tiefere Bedeutung zu Grunde. So wähnen z. B. die Syrer, das Himmelblaue bezeichne den Ort, den man den Todten ...
... geringelte Schwanz hält 2 / 3 der Leibeslänge; zuweilen wird der T. noch größer als der Löwe . Asiens heiße Landstriche sind seine ... ... vorkommenden Tiegerdecken sind meistens von Panthern und Leoparden . Von diesem bengalischen T. unterscheidet sich der amerikanische oder der Jaguar (s. ...
Kalmus , in die Familie der rohrartigen Gewächse gezählt, wächst in Europa , besonders in Deutschland , z. B. in Thüringen , in Gräben, Teichen und an Flüssen; auch in Asien , in Malabar , Ceylon und mehrern Gegenden Ostindiens ...
Essenz , der geistige Auszug irgend einer (meistens gewürzhaften) Substanz. Gewöhnlich versteht man darunter eine Arznei aus dem Pflanzenreich, also z. B. Orangenessenz etc, welche wohl vom Ge ist zu unterscheiden ist. Der Letztere ...
Jaguar , der amerikanische Tiger, ausgezeichnet durch sein dunkelgeflecktes Fell und zartes Haar, weniger blutdürstig als der gemeine T., bewohnt die Urwälder von Brasilien und Paraguay , und hält sich meist in der Nähe von Flüssen auf. Er fällt nur durch Hunger gereizt ...
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