Moskau . Wenn der Reisende von Petersburg kömmt, erblickt er schon in einer Entfernung von l¼ Stunde das unübersehbare Häusermeer der alten Czarenstadt, überragt von zahllosen glänzenden Thürmen, die im Strahl der Sonne feenhaft leuchten. Trunken weilt das Auge beim Auf- ...
Glocke . Vivos voco, mortuos plango, fulgura frango , d. h. die Lebenden ruf' ich, die Todten beklag' ich, die Gewitter verscheuch' ich; so lautet eine alte charakteristische Glockenumschrift. Zum Verständniß des letzteren Satzes muß bemerkt werden, daß in früherer ...
... brennend in die Gräber zu den Leichen gestellt. Bei den Griechen war die L. der Minerva gewidmet, und ihr zu Ehren die ewige Lampe ... ... genannt, weil Docht und Nahrung sich nicht verzehrten, erfunden. Rom empfing die L. aus Griechenland , und so verbreiteten sie sich nach ...
Fische , eine Klasse der Wirbelthiere mit länglichen, walzen- oder spindelförmigen, ... ... , bewegen sich durch Flossen, haben eine oder auch zwei Schwimmblasen, kaltes, d. h. nur etwas wenig wärmeres Blut , als das Element, worin sie sich ...
Khalif , d. h. Statthalter. So nannten sich Muhamed's Nachfolger, die in Einer Person die höchste geistliche und weltliche Macht vereinigten und die dem Islam unterworfenen Völker in Persien , Arabien , Aegypten , längs der Nordküste Afrika 's und von ...
Sülzen , können von allerhand abgekochtem oder gebratenem Fleische gemacht werden, ... ... liebsten Schweinefleisch, das nach Befinden mit andern gemischt wird. Die einfachsten Sülzen, d. h. alles Vermeiden non sauer und süß (Manche thun Rosinen oder frische Weinbeeren ...
Kerbel , auch Kälberkropf , gehört in die natürliche ... ... , gipfel- und winkelständige Dolden und weiße Blumen . Das Vaterland, d. h., wo er wild wächst, ist Südeuropa, auf Aeckern, aber auch in ... ... zierliche, auch in Garten bekannte Varietät des gemeinen Kerbels trägt gekräuselte Blättchen. L. M.
Wappen , d. h. Schilder mit mehrfarbigen Streifen, Bildern etc., kommen beglaubigt erst seit dem 11. und 12. Jahrh. vor, denn die Zeichen und Figuren auf den Helmen, Schilden etc. der Griechen, Römer, Perser, alten Deutschen etc. gehören mehr den ...
Fasten . Da die Enthaltung von kräftigen Nahrungsmitteln, besonders Fleischspeisen, ein ... ... des Gemüthes beiträgt, so trafen weise Gesetzgeber die Verordnung der Fasten, d. h. sie erklärten, daß es ein der Gottheit angenehmes Werk sei, sich zu ...
Mittag , die Tageshälfte, der Mitternacht entgegengesetzt, der Moment, wo die Sonne culminirt, d. h. am höchsten steht. Mittagsstunde heißt folglich die Zeit von 12.1 Uhr. Nach den verschiedenen Längegraden tritt die Mittagszeit auch verschieden ein, und es ...
Affekt , Leidenschaft , eine ungewöhnlich erhöhte Thätigkeit des ... ... Gemüthes . (S. d. Art.) So zahlreich die Affektionen , d. i. Gemüthsbewegungen sind, lassen sich doch alle den zwei Grundaffekten des Verlangens ... ... künstliche Versetzung des Gemüthes in einen dieser Zustände, um zu täuschen. Bl.
Ipsara , eine der kleinen Inseln des griechischen Archipels, deren Bewohner ... ... theilten und gleichen Ruhm erwarben, jetzt aber noch unter der Herrschaft der Türken stehen I. liegt nördlich von Chios und hatte früher 20,000 Ew, von welchen ...
Idylle , ein Gedicht oder eine in Prosa abgefaßte Darstellung des ländlichen Lebens, worin Liebe , Häuslichkeit und reine Einfalt des Gemüthes die Hauptmotive sind. Bl.
Pedant , eigentlich ein Gelehrter, der, im Geiste seines Systems oder seiner Meinungen, jede andere Ansicht hartnäckig verwirft im Allgemeinen jeder Mensch, der am Hergebrachten, Förmlichen ohne Berücksichtigung der Verhältnisse steif hält. Bl.
Modern , was die Mode dictirt, was der Zeitgeist in seinem Geleite führt, das Neueste in Sitten, Gebräuchen, Tracht, Kunst und Wissenschaft. Bl.
Ironie , die Wahrheit hinter der Maske , eine Redefigur, worin man mit dem Gegentheile das Eigentliche bezeichnet Bl.
Metrik , Versbaukunst; Metrum , Versmaß; metrisch , in Versen geschrieben (s. Rhythmus ). Bl.
Islam, , d. i. Zustimmung, Glaube der Moslim, siehe Muhamed .
Absurd d. i. abgeschmackt, albern, z. B. eine absurde Behauptung ist diejenige, welche auf unrichtigen Begriffen beruht. 52.
Jargon , sprachwidriges Gemisch mehrerer Dialekte oder verdorbene Sprechart überhaupt. Bl.
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