Bourdic Viot , Marie Anne Henriette Payan de l'Etang de, eine der anmuthigsten Dichterinnen des vorigen Jahrhunderts, war 1746 in Dresden geboren, kam aber noch als Kind nach Frankreich . Sie war zwei Mal, nämlich zuerst mit Herrn von Antremont in Venaissin ...
Schwertfisch , einer der Beherrscher des Oceans , 20 F. lang, mit starken Muskeln und so muthig, daß er sich gegen die größten Ungeheuer des Meeres mit Nachdruck vertheidigt. Er wird zu der Familie der Makrelen gerechnet. Seine obere Kinnlade ...
Mons, Bergen , belgische Stadt und Festung an der Trouille, mit ... ... schönem Schlosse, Rathhause und Börsengebäude. Berühmt sind die Steinkohlengruben, deren Flötze bis 5000 F. unter die Meeresfläche reichen. Die Industrie beschäftigt sich mit Woll- und ...
Alliteration besteht in der absichtlichen Wiederholung eines Mitlautes durch mehrere Wörter und Zeilen eines Gedichtes ; z. B. in folgendem Verse: »Wo der Wächter, weilt das Weh!« Bl.
Palingenesie , die Wiedergeburt, zunächst die Metamorphose der Insekten bezeichnend und ihr Wiedererstehen in der ursprünglichen Gestalt; oft auch angewandt, wenn vom Wiederaufleben irgend eines Kunstzweiges die Rede ist. Bl.
Steinfrüchte , heißen alle diejenigen Früchte , welche, wie Pflaumen, Kirschen, Aprikosen etc., mit dem Fleisch einen harten Kern einfassen, der als Same die Fortpflanzung des Baumes bewirkt. L. M.
Coda (Musik) nennt man in der Musik ein freies Anhängsel zum Schlusse, gleich viel, ob es aus Motiven des Vorhergehenden besteht oder nicht. R. S.
Enthusiasmus , Entzückung, Begeisterung , Schwärmerei , der schönste Bürge eines unverderbten Gefühles für alles Schöne und Gute. Bl.
Metamorphose , Verwandlung. Bekannt sind Ovid's Metamorphosen, eine Reihe schöner, mythologischer Gedichte . Bl.
Prognosticon , Voraussage nach bestimmten Kennzeichen, daher Jemandem das Prognosticon stellen : ihm sein Schicksal vorhersagen. Bl.
Voce (Musik) , italienisch, in der Musik s. d. w. Singstimme.
Montgolfière , nach dem Erfinder Montgolfier, s. v. w. Aerostat , Luftballon (s. d.).
Riesengebirge . Die Sudeten sind die Alpen Norddeutschlands und das Riesengebirge ist ihr Glanzpunkt, Von der 4950 F. hohen Schneekuppe überblickt der Reisende über 100 M. in der Runde: gegen Nord und Ost die schlesischen Ebenen , vom Quais bis nach ...
Seidenpflanze , zu den Contorten gehörend, stammt aus ... ... Wurzel ist perennirend, fleischig, ästig und kriechend; der einfache, 4 bis 6 F. hohe, dicke Stengel aufrecht, die opalen Blätter einander gegenüberstehend, oben ... ... dem Blumensaft zu kochen. Die Vermehrung erfolgt von selbst durch die kriechende Wurzel. L. M.
Wünschelruthe . Der Glaube oder vielmehr Aberglaube an dieses Instrument, ... ... den Bergleuten an, da man mittelst desselben namentlich edle Metalle aufzufinden denkt. Die W. ist theils einfach gebogen oder endet gabelförmig. Nur besonders dazu befähigte Personen können ...
Bibliographie oder Bücherbeschreibung , Bücherkenntniß, beschäftigt sich mit dem Aeußern und ... ... Schicksalen , der Art des Druckes, dem Format, dem Alter u. s. w.; im letztern Falle von dem Inhalte und dessen Werthe. Da der Umfang dieses ...
Gambe (Musik) , Viola di gamba , oder ... ... 6 oder auch 7 Saiten, die in die Töne D, G, c, e, a, d , gestimmt werden. Es eignet sich wegen seines angenehmen Tones ... ... Gambe hat sechs Linien. Jetzt ist dieses Instrument ziemlich außer Gebrauch gekommen. E. O.
Lied (Poesie) ( Poesie ), eine Ode, die in leichten, gleich abwechselnden Versen irgend ein Gefühl sanfter Art zur Anschauung bringt. Rücksicht für den Gesang bedingt den einfachsten Ausdruck, wohltönende Worte, harmonischen Versbau. B l.
Rationalismus , Vernunftglaube. In wissenschaftlicher Beziehung ist das Rationelle dem Empirischen entgegengesetzt. Der R. verwirft alle Gesetze und Bedingungen der Erfahrung und läßt nur das für wahr und richtig gelten, was auf die tiefste Erforschung des Wesens einer Sache begründet ist; er folgt demnach ...
Senza (Musik) , als Musikbezeichnung s. v. w. ohne.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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