Alterthümer , sichtbare Erinnerungen einer früheren Zeit, in Kunst , ... ... Geschichte : Marmor , Bilder, Münzen , Bauwerke, Schriften, Bücher u. s. w. sprechen von der Vergangenheit mit untrüglicher Zunge . Schiller sagt: ...
Angorakatze , eine Katze von blendend weißer, beinahe in's Röthliche spielender Farbe. Sie hat, wie die Ziege von Angora, ihren Ruf dem sehr langen, weichen, seidenartigen Haar zu danken. Durch die Armenier kommen sie nach Triest und Venedig , ...
Archäologie im weitern Sinne so viel wie Alterthumskunde (s. d.), oder überhaupt die Wissenschaft, welche von den Verfassungen und Verhältnissen der ... ... im engeren Sinne ist sie die Kenntniß der Kunstdenkmäler oder Antiken (s. d.).
Chronologie , s. Zeitrechnung
Chriemhilde , s. Gudrun .
Contrapunkt , s. Tonsatzkunst
Charitinnen , s. Grazien .
Chromatisch , s. Tonarten, Tonleitern .
Aristophanes . Dieser »ungezogene Liebling der Grazien « (wie ihn Goethe geistreich bezeichnet) trat um's Jahr 428 v. Chr. als Bühnendichter auf, um mit der Fülle attischen Salzes die Augen Athens , welche zuletzt selbst bei den rührenden Sentenzen ...
... hannöverschem und preußischem Gebiet, hat 73 Quadrat M. Flächeninhalt mit 252,000 Einwohnern. Der Boden ist abwechselnd bergig und eben ... ... Mosthaus (alte herz. Residenz), vor welchem der berühmte eherne Löwe Heinrich's des Löwen steht, die Dompropstei, das Zeughaus, die Münze , ...
... Begeisterung macht den Künstler aus; die genießende hier passender das Entzücken . (S. Enthusiasmus ). Künstlerische Begeisterung ist die, gewissermaßen instinktartige lichtvolle Auffassung ... ... unerläßlich, denn nur sie bringt in das Kunstwerk Ordnung und Klarheit, (s. Genie ). Der wahre Künstler läßt sich von ...
... der Gladiatoren , Wettlauf, Thierhetzen u. s. w. bestimmtes, unbedecktes Gebäude, das, rund oder oval, einen großen ... ... Sitze immer höher und höher, deren untersten für die Patricier, die obersten für's Volk bestimmt waren. Die besterhaltenen Ruinen dieser Riesengebäude sind das Coliseum ...
Anspruchslos , bescheiden zu sein, ist bei großen Vorzügen ein großes Verdienst ... ... verletzt. An spruchslosigkeit, Bescheidenheit ist der Blüthenstaub der Anmuth (s. d.); Anmaßung, Arroganz entstellt selbst das Herrlichste am Menschen, wenn auch ...
... gewonnen wird. Der Farbenfabrikant Dießbach in Berlin entdeckte es zufällig in Dippel's Laboratorium, als er Cochenillenlack bereiten wollte. Es ist das in allen Haushaltungen ... ... in Berlin , auch zu Breslau , Wien , Triest u. a. O. gefertigt. D.
... Autodidakt bedeutende Fortschritte machen, ja, gewisser Maßen ist jedes Genie (s. d. Art.) ein Autodidakt, da es sich früher oder später seine ... ... Shakespeare ist der größte Autodidakt , der vollendetste Naturdichter . (s. d. Art.) Bl.
Aristokratie nennt man diejenige Staatsverfassung, nach welcher einem ... ... die Regierung des Landes eingeräumt ist. Ihr entgegengesetzt ist die Demokratie (s. d.). In gleicher Beziehung spricht man von einer Aristokratie des Geldes , der Intelligenz , der Geistlichkeit u. s. w.
Beurtheilung ist die Schätzung eines Gegenstandes nach seinen Verhältnissen. Sie ist ... ... , objectiv, wenn wir den Gegenstand in Beziehung auf die Gesammtwelt würdigen. (s. Kritik ). Die Beurtheilung macht nicht den Menschen, aber sie kann ihn ...
Allentamento , vom lateinischen Worte allentare , nachlassen, bedeutet, wenn die ... ... Instrument einen Gang von den höher gelegenen Noten in die Tiefe hinabmacht Das A . findet man am häufigsten bei Cadenzen . B.
Blasphemator (griechisch), ein Gotteslästerer, lästernder, vermessener Mensch; daher Blasphemie , Gottes - oder Majestätslästerung, blasphemiren , beschimpfen. t
Allegrissimo d. h. am muntersten, lebendigsten, ist in der musikalischen Kunstsprache ein höherer Grad der Schnelligkeit und Lebendigkeit, der nach den besten Mustern beinahe mit Allegro assai (s. d.) gleichbedeutend ist. B.
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Das 1900 entstandene Schauspiel zeichnet das Leben der drei Schwestern Olga, Mascha und Irina nach, die nach dem Tode des Vaters gemeinsam mit ihrem Bruder Andrej in der russischen Provinz leben. Natascha, die Frau Andrejs, drängt die Schwestern nach und nach aus dem eigenen Hause.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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