Freitag , der sechste Wochentag, angelsächsisch Frigedag, hat seinen Namen von der nordischen Asin Freia, (s. d) der Göttin der Liebe , gleichwie er im Lateinischen nach der Venus ( dies Veneris ) benannt wurde, der er auch geheiligt war.
Epistel , der poetische Brief, der entweder erzählend, oder belehrend (didaktisch) oder auch rein lyrisch sein kann. Jedenfalls muß er gehaltvoll sein, d. h. von Wichtigkeit für die ganze Welt, nicht nur für den Empfänger: ...
Chanson heißt in der französischen Musik jeder kürzere Gesang in Strophen ; er kommt schon bei den Troubadours (s. d.) vor. R. S.
Bergbau , allgemein genommen, das zu Tage Fördern aller Erze oder nutzbaren Stoffe aus dem Innern der Erde , während das Scheiden und Schmelzen derselben unter der Hüttenkunde verstanden wird. (s. Bergwerke .) O. M.
Anthina . Bereits Athen hatte seine Kleiderordnung (s. d.), nach welcher ehrbare Frauen und Mädchen keine bunten, mehrfarbigen Kleider tragen durften, die man Anthina nannte. Dagegen waren die Anthera , weiße oder einfarbige Kleider der allgemeine, gesetzliche Putz.
Endemie , eine solche Krankheit, welche in den klimatischen und örtlichen Verhältnissen einer Gegend ihren Ursprung hat, das ganze Jahr hindurch währt oder nur zu gewissen Jahreszeiten herrscht. D.
Einfalt , unverstellt, schmucklos, unumwunden: kindliche Offenheit des Charakters , scharf getrennt von Naivetät (s. d.). Bl.
Pierrot , d. h. Peterchen, jene komische Maske der franz. Bühne , welche die Eigenschaften des Harlekin und Pulcinell in sich vereinigt und fast eben so gekleidet ist.
Aubigné , Franziska d', siehe Maintenon .
Juwelen , gefaßte Edelsteine (s. d.).
Myriade , eine Zahl von 10,000, auch bedient man sich des Ausdrucks für unzählig D.
Czechen , der slavische Name für Böhmen (s. d.).
Nuntius , gleichbedeutend mit Legat (s. d.).
... beschäftigt, nennen wir Botanik (s. d.). Keine gelehrte Definition der Pfl., sondern nur eine kurze Beschreibung ihrer ... ... größerer Menge hinzu, so nehmen die Fibern in der Lange und Dicke zu, d. h. die Pfl. wachsen. Fortpflanzung und Befruchtung der Gewächse sind ...
... die Hauptstadt von Cuba (s. d.), der letzten bedeutenden spanischen Besitzung in Amerika , der herrlichste und größte ... ... Gesang , Tanz und Spiel. Ihre Kleidung ist durchgängig französisch, d. h. nach unserm Ausdrucke modern ; sie schmücken die schöne Stirn ...
Karthago . Von Palmyra 's einstiger Größe sprechen noch Triumphbogen, Tempelhallen ... ... schildern, aber Karthago, von einer phönicischen Kolonie gegründet, von Dido (s. d.) beherrscht, einst die erste Handelsstadt der Welt, die gefürchtete Nebenbuhlerin Roms, die ...
... Lindwurm , eine Art Drache (s. d.), ein Fabelthier von abenteuerlicher Gestalt, hauptsächlich mit einem Schlangenleib, weßhalb sein ... ... Am bekanntesten ist die Legende von dem Ritter St. Georg (s. d.), welcher einen Lindwurm tödtete und die Jungfrau erlöste, die dieser gefangen ...
Maryland , d. i. Mariens Land, nach Maria, Tochter König Heinrich's IV., der ... ... der aus allen Gegenden Europas hier Eingewanderten; über die Hauptstadt Baltimore s. d. A. *
Irokesen , farbige Indianer in den vereinigten Staaten von Nordamerika , einer ... ... bestehen aus sechs republikanischen Nationen unter einem gemeinsamen Oberhaupt. Sie nennen sich Ongwe-honwe, d. i. Engverbundene, und wohnen im nordwestlichen Theile von Neu- York , auf ...
Bosporus , die Meerenge, welche das schwarze Meer mit dem Mittelmeer ... ... Meeresarm durchschwamm. Im Alterthum war der noch jetzt allgemein so genannte Bosporus, d. h. derjenige, an welchem Konstantinopel liegt, hoch berühmt, sein nach dem ...
Buchempfehlung
Strindbergs autobiografischer Roman beschreibt seine schwersten Jahre von 1894 bis 1896, die »Infernokrise«. Von seiner zweiten Frau, Frida Uhl, getrennt leidet der Autor in Paris unter Angstzuständen, Verfolgungswahn und hegt Selbstmordabsichten. Er unternimmt alchimistische Versuche und verfällt den mystischen Betrachtungen Emanuel Swedenborgs. Visionen und Hysterien wechseln sich ab und verwischen die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn.
146 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro