Phönizien , ein kleiner Theil des heutigen Syriens am mittell. Meere , von höchstens 250 Quadrat M., durch Kultur, Hand Schifffahrt und Erfindungsgeist seiner Bewohner schon im höchsten Alterthume berühmt. Sidon , die erste Hauptstadt, war bereits zur Zeit der Niederlassung ...
Oldenburg . Dieß Großherzogthum besteht aus 3 ganz getrennten Provinzen: Oldenburg, Eutin und Birkenfeld (am Rhein) und hat 117½ Quadrat M. mit 265,000 Ew. Das Hauptland O. ist meist Ebene und ...
Luxemburg , Großherzogthum, ehedem ein Theil von Burgund , von Deutschen ... ... bewohnt, bildet die Spitze des Königreichs der Niederlande , und hat auf 126 Quadrat M. 400,000 Ew. Der Reichthum dieses starkbewaldeten Ardennenlandes mit den schönen Thälern ...
Mikroskop , ein Instrument, wodurch man kleine, dem bloßen Auge nicht sichtbare Gegenstände erkennt. Es gibt einfache und zusammengesetzte. Das einfachste M. ist ein Blättchen Staniol oder ein Kartenblatt, in welches man mit ...
Solothurn . Die anmuthigste Abwechselung von Bergen , Thälern und Ebenen bildet die Oberfläche dieses 12 Quadrat M. großen und von 60,000 mehr landwirthlichen als industriösen Ew. bewohnten Schweizercantons zwischen Basellandschaft, Aargau und Bern . Ausläufer des Jura , dessen höchster ...
Agnus Dei . In der katholischen Kirche fängt sich ein lateinisches Gebet mit den Worten an: Agnus Dei , d. h. das Lamm Gottes . Zu Folge der Anfangsworte hat man das ganze ... ... führt man gewöhnlich in den katholischen Kirchen während der Abendmahlsfeier auf. t
Portorico , spanische Insel Westindiens im Golf von Mexico von 182 Quadrat M. und 450,000 Ew., unter denen 45,000 Sclaven , hat, seit Spanien seine Besitzungen auf dem amerik. Continente verloren, große Bedeutung gewonnen, und wird gleich ...
Pottasche , unreines Pflanzenalkali, welches gewonnen wird, indem man allerlei Pflanzen ... ... abdampft. Man erhält so eine rohe P., welche nun noch calcinirt, d. h. in einem Glühofen geglüht werden muß, worauf sie in luftdichte Fässer verpackt, ...
Halbkugel . Um zur Eintheilung der Erde feste Anhaltepunkte zu haben, denkt man sich mehrere größte Kreise, d. h. solche, welche sie in gleiche Hälften theilen, um dieselbe gezogen. Diese sind der Aequator und der Meridian oder Mittagskreis; und man ...
Autograph , d. i. ein Selbstschreiber. Man nennt so eine Maschine, welche so künstlich eingerichtet ist, daß sie das abschreibt, was man ihr vorlegt, wie die berühmte Hand in der Kunstkammer in Wien . Autographen dagegen sind eigenhändige Schreiben. 52. ...
Ballanzug , Ballkleid, Ballstaat . Diese Rubrik schließt Alles in sich, was zum vollständigen Putz auf dem Ball gehört, von der eleganten Fußbekleidung, bis zu den Blumen , Bändern und Federn , womit das Haupt geschmückt wird. L. M.
Erzherzog , Titel der östreichischen Prinzen, wurde ihnen 1156 von Kaiser Friedrich I. verliehen, der sie den Kurfürsten ( Erzfürsten ) gleichstellte. Im Mittelalter nannten sich auch einige vornehme Grafen, Erzgrafen .
Steckrübe , jene wegen ihres angenehmen Geschmacks für die Küche gezogene, zu Speise benutzte Rübe , eine Abart der sogenannten märkischen oder Teltower Rübe . Sie gedeiht in leichtem, sandigem Boden. L. M.
Aebtissin ist die Vorsteherin eines Nonnenklosters, welche beinahe dieselben Rechte wie ein Abt genießt. Auch sie haben oft fürstlichen Rang, dürfen aber nur im alleräußersten Nothfalle sich außerhalb des Klosters begeben. s. Abt. t
Prünellen , nennt man die geschälten, von ihren Kernen befreiten und getrockneten Pflaumen, die aus der Provence zu uns kommen und ein sehr seines, zartes Compot geben. L. M.
Analekten , d. i. eine Sammlung auserlesener Stellen, eine Blumenlese. Meist versteht man darunter eine solche Sammlung aus den Schriften des Alterthums . 52.
Quatember , abgeleitet von quatuor tempora , d. h. die 4 Jahreszeiten , bezeichnet diejenigen Tage, an welchen ein Vierteljahr oder Quartal beginnt.
Anachoret heißt ein Einsiedler -Mönch, welcher abgeschlossen von andern in der Einsamkeit lebt. t
Pirouette , d. h. ein Kreisel, daher im Tanz das mehrfache Umdrehen auf einem Fuße.
Benedeien , lateinisch so viel als segnen, preisen, selig sprechen. t
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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