... Abguss unterscheidet sich von Abdruck (s. d. Art.) nur dadurch, daß man sich zu Abformung eines gegebenen ... ... erhoben vor. In diese zu einem Ganzen vereinigte Form gießt man auf's Neue Gips und erhält so den getreuen, in allen Theilen genau entsprechenden ...
Aufzug gleichbedeutend mit Akt (s. d.); die Abtheilungen eines Drama 's, zwischen welchen dem Zuschauer Ruhepunkte vergönnt werden, wo die Handlung in der Idee weiter schreitet. Jeder Aufzug soll eine Handlung (Ereigniß) für sich ausmachen, daher Akt ( ...
Cupido . Der heitre, schelmische, listige, gefährliche Sohn der holden Liebesgöttin, oft für Eins mit Eros und Amor (s. d.), gehalten, aber doch eigentlich mehr das Verlangen nach Genuß ausdrückend. Mit ...
... die Hitze des Feuers in Oefen (S. Backofen ) oder auf dem Herde, gar gemacht werden, d ... ... die Speise sonach wohlschmeckend, nahrhaft und gesund zugerichtet wird. Ueber das gewöhnliche Brotbacken s. Brot . Unter Abbacken des Obstes versteht man das ...
Donner . Durch jeden Ausbruch eines elektrischen Funkens wird die Luft ... ... und es erfolgt ein Knall. So bei einem Gewitter nach dem Blitze (s. d.) der Donner. Er ist unschädlich und nur die Folge der plötzlichen ...
Affekt , Leidenschaft , eine ungewöhnlich erhöhte Thätigkeit des Gemüthes . (S. d. Art.) So zahlreich die Affektionen , d. i. Gemüthsbewegungen sind, lassen sich doch alle den zwei Grundaffekten des Verlangens und des Abscheues unterordnen. Zu denen ...
Asmodi war nach einer hebräischen Mythe ein böser Geist , welcher der Sara, der Tochter Raguel's zu Rages in der Brautnacht nach einander sieben Männer tödtete. Als der junge Tobias die Sara ehelichen wollte, gelang es ihm auf Anrathen des Raphael, den Asmodi ...
Chaovs , der Uranfang aller Dinge, der dunkle Schoß, aus welchem ... ... alle Mythenkreise zieht. Es ist die Finsterniß und das Wasser der Mosaisch en S chöpsungsgeschichte, ist das Ginumgagap der nordischen Göttersage, das Wasser der indischen ...
... Sagenbücher König Arthur und die Tafelrunde (s. d.) zum Gegenstande ihrer Erzählungen des Wundervollen und Abenteuerlichen hatten, so ... ... Ende des 12. Jahrhunderts von einem unbekannten Verfasser. Bekannt ist Wieland's neuer Amadis , der jedoch weder Bearbeitung noch Uebersetzung eines ältern Romanes ...
Amiens , Stadt in Frankreich , an der Somme mit 6090 Häusern und 45,000 Einwohnern, Sitz eines Bischof 's, einer Akademie und einer Handelskammer, wichtig durch ihre Manufakturen in Baumwollen -Sammt, Leder , Hüten , Leinwand etc. Bekannt ...
Celäno . Eine der Harpyien, Tochter des Thaumas und der Elektra . (s. d.) Den gleichen Namen führt auch eine Tochter des Titanen Atlas , welche von Poseidon Mutter des Lykos wurde, so wie die Tochter des Hyamas, die von ...
Altona , eine dänische Stadt im Herzogthum Holstein , dicht bei Hamburg , hat 25,000 Einwohner. Es gibt hier Zuckersiedereien, Kattundruckereien etc. Die Lage ... ... begünstigt den Handel ungemein. In dem nahen Kirchdorfe Ottensee liegt der Dichter Klopstock (s. d.) begraben.
Aglaja . Eine der Grazien (s. d.) Ihr Name bedeutet Schmuck, Glanz, Anmuth ; sie war gleich ihren Schwestern eine Tochter des Zeus und der Eurinome ch
Bonmot , Gedankenblitz, ein Kind des Witzes, ein Bruder des Calembourgs (s. d.), die Leuchtkugel der Conversation , vorzugsweise das Eigenthum der geselligen Unterhaltung bei den Franzosen. Würze des Dialogs im Lustspiel , und treuer Abkömmling des Scharfsinnes und der ...
Cement , eigentlich jeder Kitt, besonders aber der aus Sand, Kalk mit Tropfsteinen gemengte, wie er oft zur Bekleidung hölzerner Säulen u. dergl. gebraucht wird, welche dadurch ein steinernes Ansehen erhalten.
Denken , ist die geistige Fähigkeit, sich Etwas vorzustellen, die Vorstellungen zu ordnen, um sie der Urtheilskraft zu übergeben. (S. Logik )
Byzanz , s. Constantinopel und Griechenland .
Canaan , s. Palästina .
Corset , s. Leibchen .
Alekto . Eine der Eumeniden , (s. d.).
Buchempfehlung
»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro