Ausführlich ist nach CHR. WOLF ein deutlicher Begriff , »wenn die Merkmale , so man angibt, zureichen, die Sache jederzeit zu erkennen und von allen andern zu unterscheiden« (Vern. Ged. von d. Kr. d. m. Verst. 9 , ...
Constitutiv : bestimmend, objective Wesenheit bestimmend. So sind nach KANT die Kategorien (s. d.) constitutiv, die Ideen nur regulativ (s. d.). Vgl. Merkmal .
Philosophus : So heißt ARISTOTELES bei den Scholastikern (vgl. THOMAS, Sum. th. I, 1, 1).
Metalogicus : Titel einer Schrift von JOH. VON SALISBURY.
... , wozu sie das allgemeine finden soll, so ist die Urteilskraft bloß reflectierend .« Ersterer ist das ... ... Bezug auf das durch die Naturgesetze in ihnen unbestimmt Gelassene so zur Einheit verbunden gedacht werden müssen, als ob ein Verstand ... ... demselben durch ihr praktisches Gesetz , a priori die Bestimmung . und so macht die Urteilskraft den Übergang vom ...
... Philosophie . Schon PLATO bemerkt: mala gar philosophou touto to pathos to thaumazein. ou gar allê archê philosophias ê hautê (Theaet. 155D). ARISTOTELES sagt: dia gar to thaumazein hoi anthrôpoi kai nyn kai to prôton êrxanto philosophein, ex archês ... ... insolitum obiectum et quod novum esse iudicamus aut valde differens ab eo quod antea noveramus vel supponebamus esse debere, ...
Abhängigkeit ( Dependenz ) ist die Beziehung, in welcher etwas seinem ... ... , bedingt, gesetzt ist. Abhängig ist, was nicht ohne ein anderes sein, so sein kann. Zu unter scheiden ist: reale (ontologische) Abhängigkeit – die ...
... Begriff des kath' hauto, auto to hen vor (ARISTOTELES, Met. I, 5). Dann bei PLATO, ... ... Nach ARISTOTELES ist das im Begriff erfaßte Sein der Dinge ( to ti ên einai ), ihr Wesen , das kath' hauto, ...
Enthusiasmus ( enthousiasmos ): Entzückung, Begeisterung, ursprünglich in religiöser Beziehung (so auch bei PLATO, ARISTOTELES), in mystischem Sinne bei den Neuplatonikern . Nach ALPINUS ist Enthusiasmus »studium cultus interni neglecto externo«. Bei G. BRUNO hat der Enthusiasmus eine philosophische Bedeutung ...
Sensibilität (sensibilitas): Empfindlichkeit (s. d.), Empfindungsfähigkeit, Fähigkeit der sinnlichen Receptivität im Empfinden , Fühlen , Streben (so besonders bei den Scholastikern , auch bei französischen Psychologen). Nach THOMAS umfaßt ...
... their relations, as these are known to us, and as they are believed to exist in our universe, Metempirics weeps out of this region in search of the otherness of things: seeking to behold things, not as they are in our universe – not as they are to us – it substitutes for the ideal constructions of ...
Intermundien (Metakosmien; metakosmion , intermundium): Zwischenwelten, Raum zwischen ... ... Leben führen, unbeeinflußt vom irdischen Treiben. Sie wohnen en kosmô kai metakosmiô, ho legomen metaxy kosmôn diastêma (Diog. L. X, 89; vgl. CICERO, ...
Metaphysisch : zur Metaphysik (s. d.) gehörig, überempirisch. So hat z.B. nach SCHOPENHAUER der Begriff der Causalität bloß »physische«, nicht »metaphysische« Anwendung (W. a. W. u. V. II. Bd., C. 17).
Exemplarisch : urbildlich, vorbildlich (so bei KANT, Krit. d. Urt. §17).
... experimentelle Variation der Bedingungen ) in dem Ganzen wahrnehmbar ist, so nennen wir die Verschmelzung eine vollkommene . tritt dagegen das Element ... ... zurück, während es doch in der ihm eigenen Qualität unmittelbar erkennbar bleibt, so nennen wir sie eine unvollkommene . Treten endlich ...
... Endlichkeit der Weltkraft ab. »Hätte die Welt ein Ziel , so müßte es erreicht sein.« Die Welt hat kein Ziel , ... ... darf – und jede andere Vorstellung bleibt unbestimmt und folglich unbrauchbar –, so folgt daraus, daß sie eine berechenbare Zahl ...
... darbieten, deren Auffassung in ihren wesentlichen Momenten wichtig ist, so muß man in der Wissenschaft selbst die kleineren Unterschiede , wenn ... ... Inhalt viel kleiner sein würde, sondern verweile bei den niederen und teile hier so lange, als man noch auf bemerkenswerte Unterschiede ...
... Einfachheit wegen nur zwei Wesen , so hat man auch nur zwei Orte. Diese sind völlig außer einander, ... ... der Ort den Wesen zufällig ist, eins in den Ort des andern, so entsteht dem zweiten Wesen ein dritter Punkt (einfacher Ort des einfachen ...
Cardinalpunkt nennt FECHNER den Punkt, wo das relative Maximum der Empfindung eintritt. Cardinalwert des Reizes ist der Reizwert, bei dem jenes eintritt (Elem. d. Psychoph. II, 49). Beim Cardinalwert der Empfindung wächst die Empfindung der ...
Ordo ordinans : das activ Ordnende, das Ordnungsprincip, die ordnende Weltvernunft (vgl. J. B. VAN HELMONT, Causae et init. rer. nat. p. 32 f.). J. G. FICHTE nennt so Gott (s. d.).
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