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Spiritualismus (spiritus, Geist ) heißt die metaphysische Ansicht , daß ... ... aus einer Summe von geistigen Wesen ( Monaden , s. d.) bestehe, so daß das Körperliche nur eine Erscheinung des Geistigen , eine Objectivation ...

Prädestination ist die von Theologen angenommene göttliche Vorherbestimmung der Menschen ... ... zur Verdammnis (Prädamnation), verbunden mit der Präscienz (Vorherwissen) Gottes . So nach den Pelagianern , deren Lehre AUGUSTINUS berichtet: »Praesciebat Deus, qui futuri ...

... die Fähigkeit der Haut, auf Temperaturreize so zu reagieren, daß Wärme- und Kälteempfindungen ausgelöst werden. Stellen besonderer Empfindlichkeit ... ... nun die Temperatur der Haut an einer Stelle über den physiologischen Nullpunkt ... so entsteht eine Wärmeempfindung. Eine Kälteempfindung tritt dagegen auf, wenn die Wärmezufuhr herabgesetzt ...

Negative Größe ist, nach KANT, jede Größe in Ansehung einer ... ... insofern sie mit ihr nicht anders, als durch die Entgegensetzung kann zusammengenommen werden, nämlich so, daß eine in der andern, soviel ihr gleich ist, aufhebt« (Vers., ...

Prästabilismus : Standpunkt der Lehre von der prästabilierten Harmonie (s. d.). KANT nennt so auch die Ansicht , nach welcher die oberste Weltursache jedem Organismus die Anlage verliehen hat, mittelst deren er »seinesgleichen hervorbringt und die Species sich selbst beständig erhält« ...

Antiperistatis ( antiperistasis ): Wechsel des Ortes im erfüllten Raum , durch den nach ARISTOTELES die Bewegung (s. d.) erfolgt. So auch nach PLATO, DESCARTES u. a. im Gegensatz zu den Atomisten ...

Phantasmagorie : Gaukelbild. So nennt SCHOPENHAUER die Außenwelt in Raum und Zeit .

... »Reflectiere ich bloß auf die ideelle Tätigkeit , so entsteht mir Idealismus oder die Behauptung , daß die Schranke bloß durch das Ich gesetzt ist. Reflectiere ich bloß auf die reelle Tätigkeit , so entsteht mir Realismus oder die Behauptung , daß die ... ... Ich ist. Reflectiere ich auf beide zugleich , so entsteht mir ein drittes aus beiden, was man ...

Empfindlichkeit ( Sensibilität , (s. d.)): 1) im älteren, ... ... = eine Gemütsdisposition zur leichten, schnellen Erregbarkeit, zum Ärger, Zorn u. dgl. So ist nach CHR. WOLF »Empfindlichkeit« »eine Neigung zu schnellem Zorne« ...

Verschiedenheit ( heterotês , differentia, diversitas) ist ... ... . Es gibt numerische und qualitative (generelle) Verschiedenheit. – ARISTOTELES bestimmt: hetera tô eidei legetai hosa te t' autou genos mê hypallêla esti, kai hosa en tô autô genei onta diaphoran echei, kai hosa en tê ousia enantiôsin echei ...

... 628, 696), viele Logiker späterer Zeit , so LAMBERT (Anl. zur Architekt. I, § 170), KANT, HEGEL ( ... ... , wonach Subject und Prädicat ihrem Inhalt nach identisch sind. So JEVONS (Princ. of Science 3 , p. 25 f., ... ... f.) u. a. b. Einordnungstheorie . So besonders B. ERDMANN (Log. I, 261 f.. ...

... »Die Anwendungsmöglichkeit der Psychologie reicht gerade so weit, als die sachliche Betrachtungsmöglichkeit menschlichen Geisteslebens reicht, und das ... ... in der sachlichen Betrachtungsweise, sondern in der persönlichen Wertung und Stellungnahme ruht, so stehen doch im Dienst dieses Zieles zahllose Functionen sachlicher Art, ...

Exponible Sätze (»propositiones exponibiles, explicabiles«): Sätze , die erklärungsbedürftig ... ... in denen eine Bejahung und Verneinung zugleich, aber versteckterweise, enthalten ist, so daß die Bejahung zwar deutlich, die Verneinung aber versteckt geschieht, sind ...

Bewußtseinsenge (»narrowness of consciousness«) nennt LOCKE die Beschränkung des jeweiligen ... ... Später hat man in verschiedener Weise den Umfang des Bewußtseins zu bestimmen gesucht, so besonders WUNDT (Grdz. d. ph. Psych. II 3 , S. 246 ...

Conceptualismus heißt die Richtung der Universalienlehre (s. d.), nach welcher ... ... (s. d.) wenigstens in unseren Begriffen (im »conceptus«) Existenz hat. So ist nach WILHELM VON OCCAM das Allgemeine ein »conceptus mentis significans univoce ...

Mutatio elenchi ist so viel wie Heterozetesis (s. d.).

Catasyllogismus : Gegenbeweis (JOH. VON SALISBURY, vgl. PRANTL, Gesch. d. Log. II, 257).

Prädeterminismus heißt die (metaphysische und theologische) Ansicht . daß alle ... ... Willensacte , Handlungen von Ewigkeit durch Gott determiniert, bestimmt seien. So lehren AUGUSTINUS (s. Willensfreiheit ), ANSELM, der die Präscienz Gottes ...

Topogene Momente nennt HELMHOLTZ die Ursachen im Gebiete des Realen , welche bestimmen, an welchem Orte uns ein Ding erscheint (Vortr. u. Red. II, 403). To ti ên einai s. Wesen .

Überweltlichkeit ist eine Bestimmung des theistischen (s. d.) Gottesbegriffs: ... ... ist supramundan , ist der Summe der Dinge als synthetische Einheit übergeordnet. So auch nach dem Panentheismus (s. d.).