Kategorisches Urteil ist ein schlechthin bejahendes oder verneinendes Urteil (S ist P, S ist nicht P). So bei KANT (Log. S. 162), FRIES (Syst. d. Log. S. 137) u. anderen Logikern. Vgl. Hypothetisch .
Hypothetische Urteile ( synêmmena , hypothetica, conditionalia, Bedingungsturteile) sind Aussagen ... ... , einer Abhängigkeit : Wenn S ist, ist P, oder Wenn M ist, so ist S = P. Das hypothetische Urteil besteht aus einem Vordersatze ...
... von der Völkerpsychologie (s. d.). So bei WUNDT, der unter Individualpsychologie die Untersuchungen versteht, »deren Gegenstand ... ... . a.), die Psychologie der Individualität (des Individuellen) als solcher. So bei GALTON (Inquir. into hum. facult.), E. KRAEPELIN (Psychol. ...
... oder objective Bestimmungen bei sich haben, so kann man auch hier stets an die Stelle des Allgemeinen das ... ... Besondere setzen... Diese Schlußfolgerung, welche dem Verfahren in der Algebra ähnlich ist, wo in einer (allgemeinen) algebraischen Formel besondere Zahlenwerte substituiert werden, nennt man ...
Problematische Urteile : S kann (nicht) P sein, S ist möglicherweise, vielleicht (nicht) P, sind nach KANT Urteile , »wo man das Bejahen oder Verneinen als bloß möglich (beliebig) annimmt« ...
Innervationsempfindung (nerve-sensation): die Empfindung der Innervation (s. d.), die eine Componente der Bewegungsempfindungen (s. d.) bilden soll. So BAIN, HELMHOLTZ, WUNDT, MACH. Dagegen VOLKMANN (Lehrb. d. Psychol. I ...
Ductio per impossibile ( dia tou adynatou kai tô ekthesthai poiein tên apodeixin , ARISTOTELES) = »ductio per propositionem contradictoriam« = »ductio ad absurdum«. Vgl. Absurd , Apagogisch .
Gleiches durch Gleiches wird erkannt nach EMPEDOKLES: hê gnôsis tou homoiou tô homoiô (Aristot., De anim. I, 2; Met. III 4, 1000b 6; Sext. Empir. adv. Math. VII, 121), nämlich jedes Element eines Dinges durch das gleiche ...
... der Vorstellungen ins Bewußtsein zu reden, so nenne ich Schwelle des Bewußtseins diejenige Grenze, welche eine Vorstellung ... ... einem Nullwerte, sondern endlichen Werte des Reizes ihren Nullwert hat, von wo an sie mit steigendem Reizwerte erst merkliche Werte anzunehmen beginnt ... ... auch metaphysische Bedeutung (s. Bewußtsein ). So auch nach E. LASSWITZ. Nach ihm ist das ...
Causa praecedit effectum : Die Ursache geht der Wirkung voran (z.B. bei JOH. SCOTUS, Div. nat. I, 39). » Causa est potior causato « (THOMAS, Sum. th. I, 60, 4 ob. 2). Vgl. Ursache .
Apperceptive Verbindungen ( Apperceptionsverbindungen ) nennt WUNDT jene Verbindungen von Vorstellungen , bei denen das Tätigkeitsgefühl den Verbindungen schon vorausgeht, so daß die letzteren selbst » unmittelbar als unter der Mitwirkung der Aufmerksamkeit zustande ...
Äquilibrium indifferentiae : Gleichgewicht zwischen zwei entgegengesetzten Willensintentionen, Motiven , Gleichwertigkeit der Motive , so daß es zu keinem Handeln kommt. Die Annahme der Möglichkeit einer absolut freien Wahl zwischen zwei Möglichkeiten = Äquilibrismus . Vgl. Willensfreiheit .
... auch KANT. Wenn mehrere Dinge innerlich noch so sehr übereinstimmen, dem Orte nach aber unterschieden sind, so sind sie nicht identisch ( Princip . prim. sct. II ... ... überhaupt eine gewisse Unterscheidung nicht angetroffen wird, so sei sie auch nicht in den Dingen selbst ...
Apperception, personificierende , nennt WUNDT die dem naiven Bewußtsein überall zukommende ... ... ganz und gar durch die eigene Natur des wahrnehmenden Subjectes bestimmt werden, so daß dieses nicht bloß seine Empfindungen , Affecte und willkürlichen Bewegungen ...
Projection, erkenntnistheoretische : Übertragung von Bestimmtheiten des Ich (s. d ... ... Sinneswahrnehmung (= Introjection , s. d.). TEICHMÜLLER betont: »Von uns selbst, wo alles im Bewußtsein klar ist, geht die Erkenntnis der Natur ...
... Logischen zugrunde ( touto toinyn to tên alêtheian parechon tois gignôskomenois kai tô gignôskonti tên dynamin apodidon tên ... ... einai... einai de touto aretên kai to metechon aretês, hô estin ison to pan agathon kalon einai kai to isodynamein tô kalô to agathon, hopôr ison esti toutô ... dokei ...
... .) vor (De trin. XI, 12, 4; so schon bei CICERO). JOH. SCOTUS ERIUGENA nennt die Ideen (s. ... ... dieses Vermögens bestimmt ist, so bedeutet die Handlungsweise oder Form des Ichs eigentlich die Gesetzmäßigkeit desselben in ... ... Beziehung-auf-sich enthalten. Die Beziehung der Erscheinung auf sich ist so vollständig bestimmt, hat die ...
... , Gott (s. d.). Spencer spricht von der »inscrutable power manifested to us through all phenomena« (First princ. § 31). MAINLÄNDER bemerkt: ... ... nicht zur Bewegung oder zur Ruhe kommt, so nennen wir dieses Stoff oder Materie . ...
... Wert auf die sittliche Gesinnung ( agathon ou to mê adikein, alla to mê ethelein , Stob. Floril. IX, 3 ... ... S. 14). FEUERBACH lehrt eine eudämonistische Gefühlsmoral . So auch FECHNER. Den Individualismus (s. d.) ... ... Ethik »the art of directing men's actions to the production of the greatest possible quantity of happiness, ...
... erga Deum amor neque invidiae neque zelotypiae affectu imaginari potest; sed eo magis fovetur, quo plures homines eodem amoris vinculo Deo iunctos imaginamur.« ... ... , § 4). Da Gott die vollkommenste und liebenswürdigste Substanz ist, so ist die Gottesliebe die reinste und beseligendste (Princ. de la nat. ...
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