Affect . Nach MAASS ist ein Affect »ein Zustand, wo eine starke innere Empfindung existiert« (Üb. d. Leidensch. I, 22 f.). Es gibt contemplative und pathologische Affecte (l. c. I, 29). Nach FRIES sind Affecte »alle besonders heftigen sinnlichen Anregungen ...
Lernen ist nach PLATO eine Anamnese (s. d.) ( hê mathêsis , Meno 81 D squ.). So auch M. FICINUS, Nicolaus TAURELUS (Philos. triumph. 1), nach VAL. WEIGEL, (Studium universale 1700, C. 3) u. a. – FRIES ...
Passiv : leidentlich, erleidend, untätig (s. Activität ). Die Passivität ... ... nur relativ, ist zwar nicht Spontaneität (s. d.), aber doch »Reactivität«. So J. H. FICHTE (Psychol. II, 6), HÖFFDING (Psychol. 2 , ...
Merken bedeutet: 1) so viel wie Bemerken, Wahrnehmen , Percipieren ; 2) das »Sich-merken«, Behalten, Im- Gedächtnis -festhalten, Sich-einprägen. Nach ULRICI bedeutet Merken »das Erwachen des Bewußtseins durch Empfängnis irgend eines Inhalts « ( Leib u ...
Aporie ( aporia logikê ): logischer Zweifel , logische Schwierigkeit, Denkhindernis ... ... absichtlich, methodisch aufgestellt als Einwand gegen eine Denkweise, gegen Dogmatismus u. dgl., so von SOKRATES, PLATO (Apol. 23 A, Phaedo 84 C, D, 85 ...
Lügner ( pseudomenos ) heißt ein Fangschluß des EUBULIDES. Ist einer ein Lügner und sagt es, so lügt er und spricht zugleich die Wahrheit . Ein Kretenser sagt: Alle Kretenser sind Lügner. Also ist diese Aussage selbst eine Lüge. Also sind ...
Ahnung (Ahndung): unbestimmtes Fürwahrhalten , Vorherwissen. Nach FRIES = »die Überzeugung nur aus Gefühlen ohne bestimmten Begriff «, aus welcher der religiöse Glaube entspringt (Syst. d. Log. S. 423 ff.). So schon JACOBI.
... gleichen Äußerungen bei andern... Wesen wahr: so macht sich Jene Association auch für diese Wahrnehmungen geltend: auf ... ... 1865). Nach H. SPENCER ist die Sprache aus dem Gesang hervorgegangen (so schon HUMBOLDT). Nach BACKHAUS ist die Sprache »das Organ ...
... , ou mentoi kata pasan kakian, alla tou aischrou esti to geloion morion. to gar geloion estin hamartêma ti kai aischos anôdynon kai ou phthartikon, hoion euthys to geloion prosôpon aischron ti kai diestrammenon odynês (Poët. 5). Aristoteles ... ... mit der Idee des Wahren und Guten, und zwar so, daß er die ganze Tiefe der ...
... weiteres Material sammelte; dasselbe ist im Texte so weit verwertet, als dieser noch nicht gedruckt war, zum ... ... Arbeit begegnet, zuschreiben. Die Anordnung des Materials ist so getroffen worden, daß in erster Linie die Übersichtlichkeit des Stoßes gesichert wurde. ... ... combiniert. Auf allzu subtile Einteilungen kam es hier, in einem Wörterbuche, nicht so sehr an, verführt doch eine solche, die gewöhnlich durch ...
... Denkmotiven, deren keines das volle Übergewicht hat, so daß das Denken nicht durch objective Gründe bestimmt werden kann. ... ... Zahl und Wert einander gleich sind oder wenigstens zu sein scheinen, so entsteht der Zustand des Zweifelns « (Fundamentalphilos. S. 272). ...
... pheugein hoti tachista. phygê de homoiôsis theô kata to dynaton. homoiôsis de dikaion kai hosion meta phronêseôs genesthai (Theaet. ... ... der Deification des Menschen spricht HILARIUS (De trin. IX, 4), so auch CLEMENS ALEXANDRINUS ( ekteleitai ... kat' eikona tou didaskalou ... ... und usstrag und usswirf was in mir ist, so mag ich gesetzt werden in das bloß ...
Sorites ( sôritês, sôros , Haufen): 1) Name eines ... ... u.s.w., wann kommt ein solcher zustande? Sagt man etwa: bei fünfhundert, so wird bemerkt: also macht doch ein Korn mehr (das fünfhundertste) einen Haufen ...
... nicht erkennbar sei. Nur ein »es scheint so«, (nicht »es ist so«) läßt sich sagen (Sext. Emp. adv. Math. I, 12, ... ... solcher. Bei der Worttaubheit (»surditas verbalis«, 1877 von KUSSMAUL so genannt) versteht der Kranke nicht, was gesprochen wird (HELLPACH ...
Bildung hieß früher so viel wie äußere Gestaltung, seit JUSTUS MÖSER und GOETHE bedeutet das Wort besonders die geistige Kultur (vgl. EUCKEN, Terminol. S. 168). Nach LAZARUS besteht die Bildung eines Volkes in der Summe seines gesamten geistigen Lebens , seiner Bestrebungen ...
Gegeben heißt ein Bewußtseinsinhalt, der ohne Zutun der Willkür erlebt, ... ... Erfahrung (s. d.). Der Begriff des »Gegebenen« schon bei PLATO ( to en hêmin ) Phaedo 102 D, 103 B). Nach KANT werden uns die ...
Nolitio : »Nichtwollen«, im Gegensatz zur »volitio«. Das Nicht- ... ... positive Act des Ablehnens seitens des Willens. Nach THOMAS AQUINAS ist »nolle fieri« so viel wie »velle non fieri« (1 sent. 46, 1, 4 ad ...
Parusie ( parousia ) heißt nach PLATO (Phaed. 100 C) ... ... parousia der Form im Stoffe (De an. II, 79). to men aition pareinai : bei den Stoikern (Stob. Ecl. I, 13 ...
... : 1) Wenn A ist oder wäre, so ist oder müßte B ein a sein. Weder B noch C sind oder können sein. Also ist A nicht. 2) Wenn S nicht gilt, so muß es weder A noch B sein. S ist A. Also gilt ...
... Materie , als Ordner des Weltalles. So bei PLATO, der ihn »Allvater« ( patêr toude tou pantos , ... ... als bösartig betrachteten Weltbildner. NUMENIUS unterscheidet den Demiurgen als zweiten Gott ( ho deuteros theos, ho dêmiourgos theos ) von der höchsten Gottheit . Jener ...
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