Begriffsverhältnisse sind die verschiedenen Weisen, wie Begriffe zueinander in Beziehung stehen. Die »bestimmten« Begriffsverhältnisse sind: Identität , Verschiedenheit , Über- und Unterordnung, ... ... Wechselbestimmung; die »unbestimmten«: das Contradictorische , das Disparate (WUNDT, Log. I, 115 ff.).
Mittelbares Erkennen s. Erkenntnis . G. E. SCHULZE versteht unter mittelbarer Erkenntnis die Erkenntnis der Dinge durch natürliche Zeichen , durch Vorstellungen (Üb. d. menschl. Erk. S. 22 ff.). Vgl. Vorstellung .
Gedächtnis, falsches (»illusory memory«, vgl. HODGSON, Phil. of Reflect. I, 276 f.): eine Art der Illusion (s. d.), wobei eine Situation u. dgl. für schon einmal erlebt gehalten wird.
Associative Synthese nennt WUNDT die » Verschmelzung elementarer Empfindungen zu Vorstellungen « (Log. I, 10).
Persönlichkeitsethik ist die Ethik von J. SETH (A Study of Ethical Principles 1894) mit dem Grundsatz: »Be a Person «. Vgl. Sittlichkeit .
... »Geisteslehre« (Encykl. § 386). HILLEBRAND u. a. geben eine » Philosophie des Geistes «. J. ST. MILL ... ... Wirklichkeit zu ihrem Gegenstande haben« (Einl. in d. Geisteswiss. I, 5). Nach WUNDT beginnen die Aufgaben der Geisteswissenschaften überall da ... ... hervorgehenden Handlungen und ihren Wirkungen « (l.c. S. 19). Das geistige Tatsachengebiet hat als Eigenart ...
... Raum - und Zeitbeziehung und der Bedingung gliedern (Log. I, 182). Nach HAGEMANN besteht das hypothetische Urteil »in einer kategorischen ... ... das Prädicat des hypothetischen Urteils die »notwendige Folge « (Log. I 2 , 284, 286, vgl. Beiträge zur Lehre vom hypothet. ...
... hyperorganique« (Oeuvr. inéd. p. par Cousin I, 217). Nach BAIN ist die Bewegung ein Bestandteil jeder Empfindung ... ... ab (Gr. d. Psych. S. 146). Die Wichtigkeit der Bewegungsempfindungen betont E. MACH (Grundlin. d. Lehre von d. Bewegungsempfindungen 1875). ... ... ch. 8 ff., JAMES, Princ. of Psychol.c. 26. Vgl. Muskelsinn , Spannungsempfindungen , ...
Ästhetische Beseelung ist das Ausstatten des Kunstobjectes mit einem Scheinleben durch »Einfühlung«, vermittelst einer simultanen Association ( Assimilation ). Wir »leihen« dem Objecte ... ... , Leben (VISCHER, LIPPS, GROOS, VOLKELT, WITASEK, K. LANGE u. a.). Vgl. Ästhetik .
Operari sequitur esse : das Handeln ist dem Sein (dem ... ... von diesem ab. Ein scholastischer Satz (vgl. THOMAS, Sum. th. I, 75, 3), der besonders von SCHOPENHAUER für das Problem der Willensfreiheit ...
Ethischer Apriorismus : die Lehre, daß es ursprüngliche, apriorische (s. d.), in der Vernunft als solcher wurzelnde ethische Forderungen, Grundsätze gibt (KANT U. a.). Vgl. Ethik .
Inhalt der Empfindung ( idion bei ARISTOTELES, De an. II 6, 418 a 11) s. Empfindung , Qualität .
... est scientia affectiva practica dirigendi actiones liberas per regulas generalissimas« (l. c. § 3). Sie zerfällt in Ethik , Oekonomik, Politik . ... ... Sittlichkeit (s. d.) ist das »absolut Praktische « (l. c. S. 136). Praktische Philosophie kat' ...
... 2) Modus ponendo tollens : a. Wenn S gilt, gilt P nicht | S gilt | also gilt ... ... – Der reinhypothetische Schluß hat folgendes Schema : Wenn S gilt, gilt M | Wenn M gilt, gilt P | Wenn S gilt, gilt P ...
Ab esse ad posse valet , a posse ad esse non valet consequentia : der Grundsatz, nach welchem man zwar von der Wirklichkeit auf die Möglichkeit , aber nicht umgekehrt schließen darf. »Quod existit, id est possibile« (CHR. WOLF, Ont. § ...
... sie ist nur die Umkehrung der ersten. Schema : P – M, M – S; S – P. Sie hat fünf Modi ... ... (AVERROËS, Prior. resol. I, 8, PRANTL, G. d. Log. I, 571). Verschiedene Logiker halten ...
Positionale Charaktere nennt R. AVENARIUS die Wahrnehmungscharaktere. Die Seele ist das Positional, die Setzungsform der ... ... Aussageinhaltes als wahrgenommen. Der Positionalcharakter des Gedankens ist die Vorstellung (Krit. d. r. Erf. II, 79).
Innervationsempfindung (nerve-sensation): die Empfindung der ... ... So BAIN, HELMHOLTZ, WUNDT, MACH. Dagegen VOLKMANN (Lehrb. d. Psychol. I 4 , 291), ZIEHEN (Leitfad. d. physiol. Psychol. 2 , ... ... 51), W. JAMES (Princ. of Psychol. II, 493 ff.) u. a.
Empiriokritische Axiome . Deren stellt R. AVENARIUS zwei auf als Voraussetzungen des » Empiriokriticismus « (s. d.): ... ... ( Axiome der Erkenntnis formen ) (Krit. d. rein. Erf. I, Vorr. VII).
Gleiches durch Gleiches wird erkannt nach EMPEDOKLES: hê gnôsis tou homoiou tô homoiô (Aristot., De anim. I, 2; Met. III 4, 1000b 6; Sext. Empir. adv. Math. VII, 121), nämlich jedes Element eines Dinges durch das gleiche ...
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