Materialismus, logischer , ist nach M. PALÁGYI, »jene Verirrung des Denkens , die den Gedanken mit seinem Zeichen verwechselt« (K. u. B. S. 92). Logischer Materialismus findet sich bei den Scholastikern , BOLZANO u.a.
Causa praecedit effectum : Die Ursache geht der Wirkung voran (z.B. bei JOH. SCOTUS, Div. nat. I, 39). » Causa est potior causato « (THOMAS, Sum. th. I, 60, 4 ob. 2). Vgl. Ursache ...
Unterschiedsempfindlichkeit (U. E.) ist die Feinheit der Auffassung von Empfindungsunterschieden. wird gemessen durch den reciproken Wert der zu einer bestimmten Empfindungsänderung nötigen Änderung der Reizintensität. Vgl. Webersches Gesetz .
Doppelte Berührungsempfindung entsteht z.B. »wenn ein beweglicher Gegenstand , etwa ein Stab, von der tastenden Hand gegen ein zweites Object gestoßen oder gedrückt oder über dasselbe hingeführt wird« (KÜLPE, Gr. d. Psychol. S. 91). Sie setzt sich aus ...
Causa posita ponitur causatum : Mit der Ursache ist die Wirkung gesetzt (z.B. bei BAUMGARTEN, Met. § 326).
Principium inseparabilium et inconjungibilium : Princip fester, denknotwendiger Fundamentalsätze (z.B.: Jede Substanz muß irgendwann sein) (CRUSIUS).
M ist 1) das Zeichen für den Mittelbegriff (6 ... ... bei der logischen Conversion (s. d.). »M vult transponi« (vgl. PRANTL, G. d. L. II, 274 ff., III, 48 f.).
Om (ja): Symbol des Brahman , heiliger Laut. » Om mane padme hum «: Gebetsformel der Tibetaner u. a. Buddhisten.
... to hypo to apodothen genos (Isag. 1 b, 35). BOËTHIUS: » Species – ea, quae est sub adsignato genere« (Comm. z. Isag. p. 28). Nach der Logik von PORT ... ... , während der Evolutionismus (LAMARCK, DARWIN u. a.) die Arten als Producte der Entwicklung ...
Mode (von modus) ist die von den Zeitverhältnissen abhängige, wechselnde ... ... gewisser socialer Gebilde und allgemein-individueller Eigentümlichkeiten (Kleider-, Kunst -, Sprach- u. a. Moden). Die Mode nimmt ihren Weg von oben nach unten. Sie ...
... gar ho topos... archê tis ê stoicheion aph' hou lambanomen tas peri hekaston archas epistêsantes tên dianoian tê perigraphê men hôrismenôs (bei PRANTL, G. d. L. I, 394). Nach CICERO sind die »loci« »sedes, e quibus argumenta promuntur, i. e rationes, quae rei dabiae faciant fidem« ...
Maya : ursprünglich Name einer Göttin, dann die Uresche der Illusion , durch welche das All-Eine als sinnlich-materielle Vielheit wahrgenommen wird, durch ... ... der Imagination (»Schleier der Maya«): brahmanische, buddhistische Philosophie , SCHOPENHAUER u. a.
... der Brust, das epithymêtikon im Unterleib (Rep. 435 B, 441 E. Tim. 77 B). – Nach SPEUSIPPUS ist die ... ... . 78). Ähnlich LICHTENFELS (Psychol. § 16) u.a. G. E. SCHULZE erklärt: »Unter der Seele wird ...
... Subjecte selbst hervorgebracht wird« (Üb. An. u. W.; Phil. Schr., hrsg. von Kühnemann, S. 99). » ... ... , die ohne weiteres, ohne Störung schön ist« (D. Sch. u. d. Kunst 2 , S. 192). SIMMEL bestimmt Anmut als »fließende Schönheit « (E. in d. Mor. I, 228).
... der Identität (s. d.). J. G. FICHTE erklärt den Satz A = A für den Ausgangspunkt der ... ... das Ich gesetzt, »schlechthin und ohne allen Grund « (Gr. d. g. Wiss. S. 4). Dagegen gilt der Satz Ich = Ich ...
Kanon ( kanôn ): Richtmaß, Regel . Kanônes sind logische Regeln (PSELLUS, bei PRANTL, G. d. Log. II, 268). KANT versteht unter »Kanon« der reinen Vernunft den » Inbegriff der Grundsätze a priori des richtigen Gebrauchs ...
Engel : geistige Mittelwesen zwischen Gott und dem Menschen ( Parsismus, Judentum, Christentum, PHILO u.a.). Nach JOH. SCOTUS ERIUGENA sind die Engel »intelligibiles, aeterni, incessabilesque motus circa principium omnium« (Div. nat. II, 23). FECHNER setzt seine » ...
Manie ( mania ) ist ein durch Exaltation , Bewegungsdrang, Ideenflucht charakterisierter krankhafter Seelenzustand. Manien sind mit Zwangsvorstellungen (s. d.) verbundene Triebe ( Pyromanie , Erotomanie u. dgl.).
Aditi : Unendlichkeit, auch Materie ( Upanishads ). (Vgl. DEUSSEN, Allg. G. d. Ph. I, 200.)
Ferio ist der vierte Modus der ersten Schlußfigur (s. d.): Obersatz allgemein verneinend (e), Untersatz besonders bejahend (i), Folgerung besonders verneinend (o).
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