Allheit ( Totalität ) ist, nach KANT, » Vielheit als Einheit betrachtet« (Kr. d. r. V. S. 99).
Tautote : » Charakter « (s. d.) der »Dasselbigkeit« (R. AVENARIUS, Krit. d. rein. Erfahr. II, 27 f.).
Anmutig ist nach VISCHER »eine Erscheinung, die ohne weiteres, ohne Störung schön ist« (Das Schöne u. d. Kunst 2 , S. 192).
Impetus : Andrang, ein Moment der Kraft (HOBBES u. a.).
A dicto simpliciter und secundumquid : schlechthin u. relativ gedacht.
... das nicht reflectiert Bewußte. 12) das nicht auf das Ich Bezogene. b. 13) das in niederen Bewußtseinen bewußte relativ Unbewußte . 14) ... ... die er das, was in ihm selbst vorgeht, wahrnimmt, erfährt« (Log. u. Erk. 2 , S. 170) Die Möglichkeit ...
Vermögen ( dynamis , potentia, potestas, vis), Potenz , ist ... ... . d.). Der Begriff des Vermögens ist ein zur Kategorie der Kraft (B. d.) gehörender Grundbegriff, der in der inneren Erfahrung , im Bewußtsein ...
... und manche Entspannungsgefühle durch die vorangegangenen Spannungsgefühle, z.B. das Gefühl der Erfüllung durch das der vorangehenden Erwartung , ... ... vgl. Phil. Stud. IV, 310 ff., VI, 417 ff.). Nach R. AVENARIUS lautet der » Satz des Contrastes«: »Jeder E ... ... mehr er mit diesem contrastiert« (Krit. d. r. Erf. II, 74). Vgl. Komisch , ...
... d. u. Object , Widerstand ) beteiligt. Vgl. u. a. TELESIUS (De nat. rer. VII, 283), CAMPANELLA, nach ... ... DE BIRAN (Oeuvr. inéd. II, 121). E. H. WEBER (Tastsinn u. Gemeingef. 1849). LOTZE (Med. Psychol. ...
... (s. Form ). Einige Forscher (MACH, AVENARIUS u. a.) wollen den Causalitätsbegriff (s. d.) durch den Begriff der (logischen) Function (wenn a sich verändert, so auch b; die Veränderung von b ist eine Function der Veränderung von ...
Analogie ( analogia ): Proportionalität , Ähnlichkeit , Gleichheit der ... ... (Eth. Nic. V 6, 1131 a 31; Phys. IV 8, 215 b 29). So auch bei QUINTILIAN. Die Scholastiker unterscheiden »analogia proportionis« und ...
... und Prädicat (Anal. pr. I 1, 24 b 16). – R. LULLUS bestimmt: »Terminus est dictio significativa, ex qua propositio constituitur ... ... Grenze, Grenzmarke bezeichnet, heißt es im philosophischen Sprachgebrauch Terminus « (Log. u. Erk. 2 , S. 17). ...
Ursprung (origo): Ur-Entstehung, erstes Werden , Erzeugung (von ... ... , Vorgängen , Begriffen . s. Causalität , Substanz , Kategorien u.s.w.). Nach dem Ursprunge der Welt (s. d.) fragen die ...
Dualität : Zweiheit (z.B. von Principien). Der Ausdruck »dualitas« schon bei BOËTHIUS. – Ein » Princip der ursprünglichen Dualität« in den Tatsachen kennt M. DE BIRAN (Essai sur les fondem. de Psychol., Introd. gén. II). Nach ...
Analytik ( analytikê technê ) ist nach ARISTOTELES die Kunst des analyein , der Gedankenzerlegung (Rhet. I 4, 1359 b 10), des Fortschreitens zu den Principien. Daher der Name Analytica für ...
Noologie nous, logos Geisteslehre (bei CRUSIUS = Psychologie ). ... ... , activ-synthetischen Geist , auf das Geistige als Seinsprincip. So scheidet besonders R. EUCKEN das schaffende Geistesleben vom empirischen Seelenleben, in jenem »erfolgt ein Aufsteigen ...
... concreten Vorstellungen , aufmerksames Aneignen, Interesse u. dgl.). In verschiedener Weise wird Mnemonik gelehrt von SIMONIDES (Quintil., Instit ... ... Sophisten , ARISTOTELES, CICERO (vgl. De oratore II, 86 ff.), QUINTILIAN, R. LULLUS, G. BRUNO, LEIBNIZ, ARETIN (Mnemon. 1810), H. ...
... zur Einheit verhnüpft werden können (z.B. Tugend – grün); disparat nennt man auch Empfindungen verschiedener Sinnesgebiete ... ... kommt auch bei THOMAS (Sum. th. I, 96, 3 ob. 1 u. 2) vor. HERBART nennt »disparat« Begriffe , die miteinander unvereinbar ...
Elenchus ( elenchos , refutatio): Widerlegung , Gegenbeweis (ARISTOTELES, Anal. prior. II 20, 66 b 11). Elenchoi sophistikai : sophistische Trugschlüsse (s. d.). » Ignoratio elenchi « ( agnoia elenchou ) ist das Übersehen des eigentlich zu Beweisenden, die ...
Rhetorik ( rhêtorikê ): Redekunst, Wissenschaft von den Regeln ... ... dynamis peri hekaston tou theôrêsai to endechomenon pithanon (Rhet. I 2, 1355 b 26). Über Rhetorik handeln CICERO, QUINTILIAN u. a.
Buchempfehlung
Ein lange zurückliegender Jagdunfall, zwei Brüder und eine verheiratete Frau irgendwo an der skandinavischen Nordseeküste. Aus diesen Zutaten entwirft Adolf Müllner einen Enthüllungsprozess, der ein Verbrechen aufklärt und am selben Tag sühnt. "Die Schuld", 1813 am Wiener Burgtheater uraufgeführt, war der große Durchbruch des Autors und verhalf schließlich dem ganzen Genre der Schicksalstragödie zu ungeheurer Popularität.
98 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro