Athaumasie ( athaumasia ): Nicht-verwundern, Nicht-überrascht-werden fordert der Stoiker ZENO vom Weisen ( ouden thaumazein, Diog. L. VII, 12 f., 64); das »nil admirari« des HORAZ (Epist. I, 6, 1).
Apriorität = apriorischer Charakter , das A-priori -(s. d.)sein.
... isodynamousai protaseis (PRANTL, G. d. L. I, 568, 583: »propositiones aequipollentes dicuntur, quae alia enuntiatione ... ... eadem notio complexa respondet« (Log. § 278). – Äquipollent sind z.B. die Urteile : »S ist entweder P 1 oder P ...
Ausführlich ist nach CHR. WOLF ein deutlicher Begriff , »wenn die Merkmale , so man angibt, zureichen, die Sache ... ... von allen andern zu unterscheiden« (Vern. Ged. von d. Kr. d. m. Verst. 9 , S. 22).
Apriorismus : Annahme eines a priori (s. d.) im Erkennen , Handeln, Schauen (logischer, ethischer, ästhetischer Apriorismus).
... oder successiven Zusammenhang dreier Inhalte a, b und c entstandene Reproductionstendenz zwischen a und c, daß allmählich c direct durch a, ohne Vermittlung von b, erregt wird« (KÜLPE, Gr. d. Psych. S. 213). Dadurch geht z.B. das mittelbare in das unmittelbare ...
Akroamatisch heißen diejenigen Abhandlungen des ARISTOTELES, welche aus zusammenhängenden Vorträgen ( akroaseis Met. II 2, 994 b 32) hervorgegangen sind. Zugleich sind sie esoterisch (s. d.). Gegensatz zu akroamatisch: erotematisch (in Fragen ).
... überhaupt«. Sie gehört zur Methodenlehre (Kr. d. r. V. S. 628). Sie ist nach FRIES »die Lehre vom System aller menschlichen Wissenschaften « (Syst. d. Log. S. 483). – SCHOPENHAUER wirft Kant » Hang ... ... sich besonders in der Bestimmung der Zahl der Kategorien (s. d.) bekunde.
Aufrechtsehen wird in verschiedener Weise erklärt. WUNDT z.B. erklärt es aus den Bewegungen des Auges. »Unsere Orientierungslinie im Raum ... ... eine nach unten gehende Richtung, und umgekehrt« (Gr. d. Psych. 5 , S. 163 f.).
Allbewußtsein : das göttliche Gesamtbewußtsein (FECHNER, PAULSEN, auch WUNDT, RÜLF u. a.).
... priori erkennen und bestimmen kann« (Kr. d. r. V. S. 103). Anticipiert können aber nur »die reinen ... ... die Synthesis in einem empirischen Bewußtsein überhaupt« (l.c. S. 169). Der Grundsatz der Anticipation lautet: ... ... d. i. einen Grad « (l.c. S. 162).
Antiparistatis nennt BOVILLUS die Bewegung eines Begriffes durch seinen Gegensatz zu sich selbst zurück (z.B. vom Nichts durch Negation desselben zum Sein ) (Op. fol. 72b, 83b; WILLMAN, G. d. Id. III, 41 ...
Actus nobilior est potentia : die Wirklichkeit ist mehr, ist wertvoller als die Möglichkeit (AVICENNA u. a.).
... Zustand höchstgesteigerter Suggestibilität, hervorgerufen durch Hypnose (s. d.): Auf Befehl des Hypnotisators vollzieht der Hypnotisierte jede ... ... irgendwie möglich ist, nimmt nicht vorhandene Objecte wahr u. dgl. (Vgl. HELLPACH, Gr. d. Psych. S. 337 f.; WUNDT, Gr. d. Psych. 5 , S. 331.)
Anteprädicamente unterscheidet ALBERTUS MAGNUS von den Prädicamenten (s. d.) (PRANTI., G. d. L. III, 103).
... Einzelvorstellung im Subjecte begründet (Vers. e. n. Theor. S. 291 f.). BECK bestimmt ... ... meist auch die Subjectivität der Anschauungsformen (so z.B. H. LORM, Grundlos. Optim. ... ... SPICKER sind die Anschauungsformen auch Begriffe (K., H. u. B. S. 56), sie sind nicht a priori ...
... des Neuen, Ungewohnten zum Alten, Bekannten (Psychol. 2 , S. 387 f.). Sie sind nach A. LEHMANN Gefühle , die »aus einem Einklang oder einem Streit zwischen ... ... Gedanken über ein bestimmtes Object hervorgehen«, »formelle Gefühle « (Gefühlsleb. S. 227).
Analogieverfahren : die Anwendung des Analogieschlusses als Quelle von Erkenntnissen, besonders in ... ... »tout comme chez nous«). Die Existenz fremder Ichs ( Seelen ) wird nach BERKELEY u. a. auf diese Weise erfaßt. Vgl. Analogie .
Ästho-Physiologie untersucht die Nervenprocesse als Substrat der Wahrnehmungsvorgänge (H. SPENCER, Psych. I, § 41).
Benennungsurteile sind Urteile , in welchen ein zunächst unbestimmtes Etwas benannt und zugleich damit appercipiert, gedeutet, classificiert wird (vgl. SIGWART, Log., u. W. JERUSALEM, Urteilsf. S. 112 ff.).
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