Causalitätsschluß heißt ein Schluß von der Wirkung auf die Ursache . Ein unbewußter Causalitätsschluß liegt nach SCHOPENHAUER, HELMHOLTZ u. a. der Wahrnehmung der Objecte (s. d.) der Außenwelt zugrunde ...
... nur empirisch, Psych. § 469), A. SPIR (Viertelj. f. w. Ph. IV, 370), ... ... VILLA, REHMKE, RIEHL, JODL, WAHLE u. a. Die Theorie ( Seele = Tätigkeit ) wird ... ... Lehrb. d. Psych. I 4 , S. 62), A. VANNÉRUS u. a. Vgl. Seele .
Individualbegriffe sind Begriffe , die das Constante, Wesentliche , Charakteristische ... ... Gegenstandes , von dem es eine Mehrheit von Vorstellungen gibt, fixieren (z.B. der Begriff Napoleons, der Erde u. dgl.).
Gefühlsvorstellung : Reproductionsbild eines Gefühls (REHMKE, K. LANGE U. a.). Vgl. Reproduction .
Mittelbares Erkennen s. Erkenntnis . G. E. SCHULZE versteht unter mittelbarer Erkenntnis die Erkenntnis der Dinge durch natürliche Zeichen , durch Vorstellungen (Üb. d. menschl. Erk. S. 22 ff.). Vgl. Vorstellung .
Gedächtnis, falsches (»illusory memory«, vgl. HODGSON, Phil. of Reflect. I, 276 f.): eine Art der Illusion (s. d.), wobei eine Situation u. dgl. für schon einmal erlebt gehalten wird.
... Ethik , Philosophie überhaupt u.s.w. Bei HUME u. a. tritt die »Geisteswissenschaft« als »moral philosophy« auf. ... ... HEGEL spricht von »Geisteslehre« (Encykl. § 386). HILLEBRAND u. a. geben eine » Philosophie des Geistes «. J. ...
Ästhetische Beseelung ist das Ausstatten des Kunstobjectes mit einem Scheinleben durch »Einfühlung«, vermittelst einer simultanen Association ( Assimilation ). Wir »leihen« ... ... Seele , Leben (VISCHER, LIPPS, GROOS, VOLKELT, WITASEK, K. LANGE u. a.). Vgl. Ästhetik .
Ethischer Apriorismus : die Lehre, daß es ursprüngliche, apriorische (s. d.), in der Vernunft als solcher wurzelnde ethische Forderungen, Grundsätze gibt (KANT U. a.). Vgl. Ethik .
... (Bedingungsschlüsse) sind Schlüsse mit: a. hypothetischem Obersatz (gemischt-hypothetische Schlüsse), b. zwei hypothetischen Prämissen ... ... Modus ponendo tollens : a. Wenn S gilt, gilt P nicht | S gilt | also gilt P nicht. b. Wenn S gilt, gilt ...
... die » Elemente « (s. d.), » Charaktere « (s. d.) u.s.w., welche die Erfahrung constituieren (Krit. d. r. Erf. II, 2 ff.; CARSTANJEN, Vierteljahrsschr. f. wiss. Philos. Bd. 22, S. 193 f.).
Idiogenetische Urteilstheorie heißt die Lehre, daß die Urteilsfunction ein ursprünglicher, selbständiger, einfacher Bewußtseinsact sei (J. ST. MILL, BRENTANO, MARTY, HILLEBRAND, HÖFLER, MEINONG u. a.). Vgl. Urteil .
Erzählende (historische) Urteile sind Urteile , deren Prädicat ein ... ... eine Handlung in bestimmter Zeit ( Vergangenheit , Gegenwart , Zukunft u.s.w.) bedeutet (z.B. die Sonne schien).
... Satz vom ausgeschlossenen Dritten (Mittleren): A ist B oder Nicht-B, ein Drittes ist unmöglich. Von ... ... dies tut, denselben begeht. A soll entweder + A oder – A sein; damit ist ... ... Urteile «. »In der Formel, A ist entweder B oder non-B' ist das Ideal ...
M ist 1) das Zeichen für den Mittelbegriff (6 ... ... bei der logischen Conversion (s. d.). »M vult transponi« (vgl. PRANTL, G. d. L. II, 274 ff., III, 48 f.).
O ist das logische Zeichen für das besonders verneinende Urteil (»negat O, sed particulariter«). Aus lauter verneinenden Prämissen folgt nichts (»ex mere negativis nihil sequitur«). Vgl. A.
... de eidos kai to hypo to apodothen genos (Isag. 1 b, 35). BOËTHIUS: » Species – ea, quae est ... ... , ursprüngliche Formen , während der Evolutionismus (LAMARCK, DARWIN u. a.) die Arten als Producte der Entwicklung aus Varietäten ...
... eidôlon , Bild): Götzenbild, Trugbild. – F. BACON nennt Idole (»idola«) die Vorurteile des Menschen , ... ... Idole des Theaters« beruhen auf der Macht der Autorität . »Idola..., a quibus occupatur mens, vel adscititia sunt, vel innata. Adscititia vero immigrarunt ...
... gar ho topos... archê tis ê stoicheion aph' hou lambanomen tas peri hekaston archas epistêsantes tên dianoian tê perigraphê men hôrismenôs (bei PRANTL, G. d. L. I, 394). Nach CICERO sind die »loci« »sedes, e quibus argumenta promuntur, i. e rationes, quae rei dabiae faciant fidem« ...
Maya : ursprünglich Name einer Göttin, dann die Uresche der Illusion , durch welche das All-Eine als sinnlich-materielle Vielheit wahrgenommen wird, ... ... der Imagination (»Schleier der Maya«): brahmanische, buddhistische Philosophie , SCHOPENHAUER u. a.
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