Episyllogismus ( Nachschluß ) heißt in einer Schlußkette (s. d.) der Schluß , dessen Prämisse im folgenden Schlusse die Conclusion bildet. Episyllogistisch ist das Schlußverfahren, das vom Prosyllogismus (s. d.) zum Episyllogismus fortschreitet. Vgl. Progressiv.
Antiparistatis nennt BOVILLUS die Bewegung eines Begriffes durch seinen Gegensatz zu sich selbst zurück (z.B. vom Nichts durch ... ... desselben zum Sein ) (Op. fol. 72b, 83b; WILLMAN, G. d. Id. III, 41 ff.).
Antimoralismus : die Auffassung des Ethischen als ohne Eigenwert seiend (»antiethische« Auffassung ), Gegensatz zur Moral , z.B. bei NIETZSCHE (vgl. H. SCHWARZ, Gr. d. Eth. S. 8).
Antiteleologie : Leugnung aller Zweckursachen , aller Teleologie (s. d.) in der Natur (bei Materialisten, Darwinisten , Vertretern der mechanistischen Naturauffassung).
Actus nobilior est potentia : die Wirklichkeit ist mehr, ist wertvoller als die Möglichkeit (AVICENNA u. a.).
Discrimination : Unterschiedsbewußtsein (BAIN u. a.).
... Geltungsbewußtsein«, » Denknotwendigkeit des seiner logischen Immanenz nach gewissen Vorgestellten« (l.c. S. 281). H. CORNELIUS betont: »Unsere allgemeinen Begriffe und ... ... .h. unter einem höheren Gesichtspunkte zusammenfassen lassen muß« (Einl. in d. Phil. S. 329). Vgl. ...
... d. ph. Psych. II 3 , S. 246 ff.; Gr. d. Psych. 5 , S. 251, 255). Nach R. WAHLE ist ... ... Enge des Bewußtseins nur eine » Enge der Aufmerksamkeit « (Das Ganze d. Phil. S. 377). » Enge der Aufmerksamkeit « ...
... Richtung der Universalienlehre (s. d.), nach welcher das Allgemeine (s. d.) wenigstens in unseren Begriffen (im »conceptus«) Existenz hat. So ... ... PETRUS AUREOLUS, DURAND DE ST. POURÇAIN, später LOCKE, LEIBNIZ, REID, BROWN u. a. Vgl. Allgemein , Terminismus , Nominalismus ...
A = nicht Non-A : Schema für den Satz des Widerspruchs (s. d.). Nach J. G. FICHTE entsteht der Satz durch Abstraction aus dem sich Entgegensetzen des Nicht-Ich durch das Ich (s. d.). Vgl. Negation .
Contrastgefühle sind nach WUNDT Gefühle , die »aus einer Folge von Lust - und Unlustgefühlen bestehen, in der je nach ... ... das eine bald das andere vorherrschen kann«; z.B. das Kitzelgefühl (Gr. d. Psychol. 5 , S. 193).
Alexandrinismus , alexandrinische Secte, Alexandristen = Gegner des Averroïsmus (s. d.), stützten sich auf die Schriften des ALEXANDER VON APHRODISIAS. Sie behaupteten die Sterblichkeit auch des vernünftigen Teiles der Seele .
Charakterologie : Lehre vom psychologischen Charakter des Individuums , Psychologie der Individualität (» Differentialpsychologie «, (s. d.)), auch Lehre vom Charakter (s. d.). Vgl. Individualpsychologie .
Begriffswurzeln nennt JODL die weder auf Interjection noch auf Nachahmung zurückführenden Sprachwurzeln. GROOS nennt sie »Experimentier- Wurzeln « ( Spiele d. Mensch . S. 381).
Einheitlichkeit : der Charakter der Einheit (s. d.).
Durstempfindung ist eine der Gemeinempfindungen (s. d.), beruht auf der Trockenheit von Schleimhäuten.
Allgenugsamkeit = Aseïtät (s. d.).
Catasyllogismus : Gegenbeweis (JOH. VON SALISBURY, vgl. PRANTL, Gesch. d. Log. II, 257).
Congregalsystem s. C-System .
... ); so auch die Epikureer (Diog. L. X, 132). Die christlichen Cardinaltugenden sind Glaube , ... ... »diligentia«, »oboedientia«, »iustitia«, »humilitas« ( Demut , die Haupttugend, l.c. p. 7). Nach SCHLEIERMACHER sind die Cardinaltugenden: Weisheit , ...
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