Popularphilosophie heißt diejenige Richtung der Aufklärungsphilosophie (s. d.), welche die Lehren der Philosophie und Wissenschaft in gemeinverständlicher klarer Form zu verbreiten strebt. So besonders J. J. ENGEL , ABBT, GARVE, BASEDOW, MENDELSSOHN u. a.
Psychische Analyse : Zerlegung von Bewußtseinsinhalten durch die Aufmerksamkeit (A. MEINONG u. a.). Vgl. Analyse .
Minderwertigkeiten , psychopathische , nennt J. L. A. KOCH geringere Grade geistiger Defecte (Die psychopath. Minderwert. 1891/93).
Gefühlsvorstellung : Reproductionsbild eines Gefühls (REHMKE, K. LANGE U. a.). Vgl. Reproduction .
... lautet der Satz der Identität : A = A, negativ: A kann nicht zugleich A und nicht A sein. Es ist kein ... ... 55S ff.). H. COHEN: »A ist A, und bleibt A, so oft es auch gedacht ... ... S. 215). Die Formel »A ist A« ist widersinnig (l.c. S. 215). ...
... cette action, et sa faiblesse, en ce qu'il ne lui a pu resister, il lui représente l'un et l'autre comme des ... ... . 106 ff.), S. ALRUTZ (Üb. d. Schmerzsinn, 1901) u. a. Nach R. WAHLE ist der Schmerz »eine ...
Oppositionsschlüsse sind unmittelbare Schlüsse, welche aus der Wahrheit eines Urteils die Falschheit des contradictorisch entgegengesetzten und umgekehrt folgern. Vgl. J. EBERT, Vernunftlehre S. 95. ... ... Noet. 5 , S. 51. SCHUPPE, Log. S. 50 f. u. a.
Modalitäts-Schlüsse sind Schlüsse von einer bestimmten Modalität ... ... (s. d.) auf eine andere. Es gelten hier die Regeln : »A posse ad esse non valet consequentia«, »ab esse ad oportere non valet consequentia«, »a posse ad oportere non valet consequentia«, »ab esse ad posse valet consequentia«, ...
Acceptationstheorie = die Lehre des ANSELM (De conc. virg. c. 20 ff.), daß der Sohn Gottes sieh als Äquivalent für die (sonst unsühnbare) Schuld des Menschengeschlechts geopfert hat.
Bewußtsein, besseres , wendet sich, im Unterschiede vom »zeitlichen« Bewußtsein , von der Bejahung des Willens zum Leben ab: SCHOPENHAUER (N. Paral. § 345).
Uniformity of nature : Gleichförmigkeit des Naturlaufes, als Basis aller Induction (s. d.): J. ST. MILL u. a. Sie ist »uniformity of coëxistence« und »of succession« (A. BAIN, Log. I, 19).
Principien, logische , erkenntnistheoretische (REID u. a.), s. Rationalismus .
Persönlichkeitsethik ist die Ethik von J. SETH (A Study of Ethical Principles 1894) mit dem Grundsatz: »Be a Person «. Vgl. Sittlichkeit .
Vorstellungsvermögen (vis imaginativa): AVICENNA u. a.
... 1834). HEGEL spricht von »Geisteslehre« (Encykl. § 386). HILLEBRAND u. a. geben eine » Philosophie des Geistes «. J. ST. MILL ... ... aus unmittelbaren menschlichen Erlebnissen hervorgehenden Handlungen und ihren Wirkungen « (l.c. S. 19). Das geistige Tatsachengebiet hat als Eigenart die ...
... Objectivierung besteht, derart daß die Wahrnehmungsinhalte a. als Gegenstände gesetzt, b. auf Gegenstände übertragen werden. Die ... ... - oder Ausdruckstheorie« hingegen (ARISTOTELES, einige Scholastiker , UPHUES, SCHWARZ u. a.) betrachtet die Vorstellung , den Wahrnehmungsinhalt als Ausdruck des ...
Ästhetische Beseelung ist das Ausstatten des Kunstobjectes mit einem Scheinleben durch »Einfühlung«, vermittelst einer simultanen Association ( Assimilation ). Wir »leihen« dem Objecte ... ... , Leben (VISCHER, LIPPS, GROOS, VOLKELT, WITASEK, K. LANGE u. a.). Vgl. Ästhetik .
Ethischer Apriorismus : die Lehre, daß es ursprüngliche, apriorische (s. d.), in der Vernunft als solcher wurzelnde ethische Forderungen, Grundsätze gibt (KANT U. a.). Vgl. Ethik .
Inhalt der Empfindung ( idion bei ARISTOTELES, De an. II 6, 418 a 11) s. Empfindung , Qualität .
Spannungsempfindungen werden von KÜLPE (Gr. d. Psychol. S. 147), MÜNSTERBERG u. a. die aus dem Zusammenwirken von Muskeln und Sehnen entspringenden Empfindungen genannt. Vgl. Muskelsinn , Bewegungsempfindungen .
Buchempfehlung
Die tugendhafte Sara Sampson macht die Bekanntschaft des Lebemannes Mellefont, der sie entführt und sie heiraten will. Sara gerät in schwere Gewissenskonflikte und schließlich wird sie Opfer der intriganten Marwood, der Ex-Geliebten Mellefonts. Das erste deutsche bürgerliche Trauerspiel ist bereits bei seiner Uraufführung 1755 in Frankfurt an der Oder ein großer Publikumserfolg.
78 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro