Argument (argumentum): Beweis (s. d.), Beweisgrund. »Argumentum dicitur, quod arguit mentem ... ... ob. 14). Argumentum ad hominem s. Ad hominem . Argumentum e consensu gentium: Beweis aus der allgemeinen Übereinstimmung der Denkenden ( ... ... . Consensus ). » Argumentum ad veritatem «: objectiver Beweis . » Argumentum e contrario « s. Beweis .
Einsicht : Wissen um das Richtige , Verständnis, Beurteilungsvermögen theoretisch-praktischer Art, von den Stoikern u. a. als Quelle aller Tugenden (s. d.) betrachtet. Sie ist epistêmê agathôn kai kakôn kai oudeterôn oder epistêmê ...
Corollar (corollarium): Zusatz, Folgesatz. Nach GOCLEN = »omne id, ... ... propositione aliqua consequitur« (Lex. phil. p. 480). Corollarsätze sind nach DROBISCH (N. Darstell. d. Log. 5 , S. 154) und WUNDT (Log. II, 57) ...
Allgeist = Allbewußtsein (s. d.). Der Name und Begriff insbesondere bei M. VENETIANER.
... empirische und philosophische Erklärungen (l. e. § 537). G. E. SCHULZE versteht unter Erklärung » ... ... eine Erklärung « (Vern. Ged. von d. Kr. d. m. Verst. 9 , S. 44). KANT definiert: » ... ... . Phys. 2 , 1877, Vorr.). So auch H. HERTZ, E. MACH, OSTWALD. REINKE: »Die Natur ...
... Positiven und Actuellen , Activen bedeutet es ein Nichtiges, d.h. nicht wahrhaft Seiendes , Wesenhaftes, Unwirkliches, der ... ... kai tês morphês , l.c. 1055 b 13). AUGUSTINUS u. a. nennen das Böse (s. d.) eine »privatio boni«. ...
... Causa sui : Selbstursache, Grund seines eigenen Seins , d.h. grundlos im Sinne des Durch-sich-selbst-gesetzt-seins, absolut ... ... I). Nach J. G. FICHTE ist das Ich (s. d.) eine sich selbst »setzende« Tätigkeit . SCHELLING ...
Differenz : Verschiedenheit , Unterschied (s. d.). Differentia specifica : das artbildende Merkmal (s. Definition ) (bei BOËTHIUS u. a., bei ARISTOTELES: diaphora eidopoios , TOP. VI 6, 143 b 8). ...
Correlate (correlata) oder Correlatbegriffe sind Begriffe , die wechselbezüglich sind, d.h. nur in wechselseitiger Beziehung Sinn haben (z.B. Ursache – Wirkung ).
Atomistik : Lehre, Theorie von den Atomen (s. d.): a. quantitative Atomistik, b. qualitative Atomistik (ANAXAGORAS u. a.). Vgl. Homoeomerien, Elemente .
... an. II 2, 41 a 25 squ.). Die Seele (s. d.) ist prôtê entelecheia ... ... an. II 1, 412 a 27). Bei HERMOLAUS BARBARUS wird die entelecheia zur »perfectihabia«. Die ... ... (De an. p. 8 a). LEIBNIZ nennt die Monaden (s. d.) Entelechien, weil sie ...
... verschiedenen Modis der Schlußfiguren (s. d.) verschieden. Stets ist sie der »schwächeren« (d.h. particulären oder verneinenden) Prämisse gemäß: »Conclusio sequitur partem debiliorem«. Der ... ... bei APULEIUS (vgl. PRANTL, G. d. Log. I, 371, 587).
... . Psychol. S. 238). Nach HODGSON ist »conception« »a case of voluntary redintegration« (Philos. of Reflect. I, p ... ... attention« macht den Unterschied zwischen »concept« und »percept« (s. d.) (l.c. p. 294 f.).
... sowohl der Ausgangs- als der Endpunkt einer » Vitalreihe « (s. d.). H. CORNELIUS: »Das Ungewohnte ist uns jedesmal zugleich ein Befremdliches, ... ... zu erkennen.« – Wir fühlen uns dann beruhigt (Einl. in d. Phil. S. 25 f.).
Charaktere nennt R. AVENARIUS Aussage - Inhalte ( E-Werte , (s. d.)) wie lustvoll, wahr, bekannt u. dgl., kurz Auffassungsweisen von Erlebnissen in deren Stellung zum Ich (Krit. d. rein. Erf. I, 16). Vgl. Positional.
Dichotomie : logische Zweigliederung, Einteilung nach zwei Gesichtspunkten. Sie wird bevorzugt von PLATO (Polit. 262 A; Gorg. 500 C), LEIBNIZ (Opp. Erdm. p. 304 b) u. a.
Apriorität = apriorischer Charakter , das A-priori -(s. d.)sein.
... Gegensatz zur Wirklichkeit » An-sich «, (s. d.)): d.h. das vorgestellte, vom Subject abhängige Sein ... ... haben empirische Realität (s. d.), sind objectiv (s. d.), nicht Schein (s. ... ... (s. d.) verknüpfte Erfahrungsinhalte (NATORP, H. COHEN u. a.). Der subjective Idealismus (s. d ...
... s. 11. (Ess. c. h. u. II, § 9). BERKELEY betont, abstrahieren heiße ... ... HUME). CONDILLAC erklärt abstraire als »séparer une idée d'une autre, à laquelle elle paraît naturellement unie« (Tr. ... ... Begriffe sollte man daher eigentlich abstrahierende (conceptus abstrahentes) nennen, d.h. solche, in denen mehrere Abstractionen vorkommen« (l ...
... der Form (z.B. bei GILBERTUS PORRETANUS, vgl. PRANTL, G. d. Log. II, 220). Eine Conformität der Denk- und Seinsgesetze nehmen an SPINOZA, SCHLEIERMACHER, HEGEL, TRENDELENBURG, E. v. HARTMANN, LOTZE, ÜBERWEG, RIEHL, WUNDT u. a.
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