Antimoralismus : die Auffassung des Ethischen als ohne Eigenwert seiend (»antiethische« Auffassung ), Gegensatz zur Moral , z.B. bei NIETZSCHE (vgl. H. SCHWARZ, Gr. d. Eth. S. 8).
Antiperistatis ( antiperistasis ): Wechsel des Ortes im erfüllten Raum , durch den nach ARISTOTELES die Bewegung (s. d.) erfolgt. So auch nach PLATO, DESCARTES u. a. im Gegensatz zu den Atomisten (s. d.).
Anthroposophie : Menschenweisheit, Philosophie vom menschlichen Standpunkte (vgl. R. ZIMMERMANN, Anthropos.).
Antiteleologie : Leugnung aller Zweckursachen , aller Teleologie (s. d.) in der Natur (bei Materialisten, Darwinisten , Vertretern der mechanistischen Naturauffassung).
Arbeitsteilung s. Differenzierung , Sociologie .
Bildende Kraft s. Plastische Natur .
Ars inveniendi s. Dialektik .
Aristotelismus s. Peripatetiker .
Autosuggestion s. Suggestion .
Begriffsgefühl s. Begriff .
Beschaffenheit s. Qualität .
Actionstheorie s. Apperceptionspsychologie .
Begriffsinhalt s. Begriff , Inhalt .
Adäquata causa s. Causa .
Cessante causa s. Causa cessante.
Begriffsumfang s. Umfang .
Allgemeinwille s. Wille .
... , »wenn sein Gegenstand , d. i. das in Subject und Prädicat Vorgestellte, für alle ... ... Gegenstand , die es vollzieht, denknotwendig ist« (Log. I, 6). Allgemeingültigkeit ist »Geltungsbewußtsein«, » Denknotwendigkeit des seiner logischen Immanenz nach gewissen Vorgestellten« (l.c. S. 281). H. CORNELIUS betont: ...
Conceptualismus heißt die Richtung der Universalienlehre (s. d.), nach welcher das Allgemeine (s. d.) wenigstens in unseren Begriffen (im »conceptus«) Existenz hat. So ist nach WILHELM VON OCCAM das Allgemeine ein »conceptus mentis significans univoce plura singularia«. ...
A = nicht Non-A : Schema für den Satz des Widerspruchs (s. d.). Nach J. G. FICHTE entsteht der Satz durch Abstraction aus dem sich Entgegensetzen des Nicht-Ich durch das Ich (s. d.). Vgl. Negation .