... und »apprehensio inquisitiva« unterscheidet THOMAS (Sum. th. I, II, 30, 3 ad 2). SUAREZ unterscheidet eine sinnliche ... ... den Wahrnehmungen ausgeübte Handlung « der productiven Einbildungskraft (Kr. d. r. V. S. 130), die a priori ausgeübt wird, indem ...
... Nach LIPPS ist Complication »die räumliche Verbindung disparater Vorstellungsinhalte « (Gr. d. Seelenleb. S. 579). WUNDT versteht unter Complicationen »die Verbindungen zwischen ungleichartigen psychischen Gebilden « (Gr. d. Psychol. 5 , S. 281). Gegenüber ... ... die gleichzeitigen Componenten verschiedenen Sinnen angehören« (Gr. d. Psychol. S. 328).
... bestimmt (Phaedo 78 D, Parm. 129 A, K 9 B, D, 130 B etc.). Nach ARISTOTELES ist das im Begriff erfaßte ... ... erkennenden Bewußtsein ( pros hêmas ) das Spätere ist (Eth. Nic. I 3, 1096b 20). Die Stoiker unterscheiden kath' ...
... der Epikureer : Atomismus (s. d.), Tugend (s. d.) = Streben nach Glück ... ... CARUS u. a. (vgl. ÜBERWEG-HEINZE, Gr. d. Gesch. d. Philos. I 9 , 305 ff.). Erneuerer des theoretischen Epikureismus ...
... , Ideen nach PLATO, durch Kategorien (s. d.) nach KANT. – Nach UPHUES ist etwas bestimmt, »wenn es ... ... allem oder von einigem andern unterschieden werden kann« (Psych. d. Erk. I, 244). Ein Begriff ist logisch bestimmt, wenn ...
Euhemerismus : die Lehre des Kyrenaikers EUHEMERUS, welcher den Götterglauben aus der Verherrlichung menschlicher Heroen ableitet (CICERO, De nat. deor. I, 42). »Ob merita virtutis aut muneris deos habitos Euhemerus exsequitur« (MIN. ...
Dissociation des Bewußtseins heißt nach PARISH (Üb. d. Trugwahrn.) die Versperrung der Bahn zu Centren, die im Normalzustande erreicht würden.
Effort voulu : gewollte, spontane, active Kraftanstrengung in der Bewegung des Ich, bei M. DE BIRAN Quelle des Causalitätsbegriffs (s. d.), des Kraft - und Objectsbewußtseins (s. d.).
Empiristisch : aus der Erfahrung ableitend, auf Erfahrung gründend. Empiristisch kann sein die Erkenntnistheorie die Ethik . Gegensatz : speculativ (s. d.), aprioristisch (s. d.).
Akroamatisch heißen diejenigen Abhandlungen des ARISTOTELES, welche aus zusammenhängenden Vorträgen ( ... ... II 2, 994 b 32) hervorgegangen sind. Zugleich sind sie esoterisch (s. d.). Gegensatz zu akroamatisch: erotematisch (in Fragen ).
Exteriorität : Äußerlichkeit , Außer-uns (s. d.). Nach RENOUVIER ist die »altérité« »extériorité« der Monaden (s. d.) unmittelbar im Bewußtsein gegeben (Nouv. Monadol. p. 7 ff.).
Antagonismus ( agôn Kampf ): Gegenstreit, Entgegenarbeiten. Solch Antagonismus findet sich im religiösen Dualismus (s. d.), ferner nach SCHOPENHAUER zwischen Wille und Intellect (W. a. W. u. V. Bd. II, C. 30).
Denomination : Benennung nach etwas. THOMAS: »Omnis determinatio est a forma« (Pot. 7, 10, ob. 8). »Denominatio fit a potiori« (Sum. th. I, II, 25, 2, ob. 1).
Dianoiologie : Lehre von der dianoia , von der Denkkraft (SCHOPENHAUER). Dianoiologische Gesetze sind nach LIEBMANN die logischen Denkgesetze (Anal. d. Wirkl. 2 , S. 251 f.)
Exemplarisch : urbildlich, vorbildlich (so bei KANT, Krit. d. Urt. §17).
Bereitschaft wird die Disposition (s. d.) zur Reproduction von Vorstellungen genannt.
Accidentalis = accidentiell, accidential. (Vgl. PRANTL, G. d. L. II, 326).
Abalienation : Geistesstörung (s. d.).
... ein Besonderes; sie muß von der unendlichen Substanz (s. d.) ausgeschlossen sein, da jede Bestimmung ... ... SCHELLING: »Jede Bestimmung ... ist eine Aufhebung der absoluten Realität , d.h. Negation « (Syst. d. tr. Ideal . S. 69 ...
... »nisus generativus« und der Reproductionskraft (Üb. d. Bildungstr. 1791, S. 92). Nach GOETHE liegt im Bildungstrieb »die ... ... als innerem Zwang zur Gestaltung, der mit Sicherheit wirkt (Einl. in d. theor. Biol. S. 194). Vgl. Lebenskraft , Vitalismus , ...
Buchempfehlung
In der Nachfolge Jean Pauls schreibt Wilhelm Raabe 1862 seinen bildungskritisch moralisierenden Roman »Der Hungerpastor«. »Vom Hunger will ich in diesem schönen Buche handeln, von dem, was er bedeutet, was er will und was er vermag.«
340 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro