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Voraussetzungslosigkeit

Voraussetzungslosigkeit [Eisler-1904]

Voraussetzungslosigkeit , Princip der, besteht darin, daß keine Erkenntnis ... ... (B. d.) oder ein Postulat (s. d.) des Denkens a priori. Das Princip der Voraussetzungslosigkeit kommt bei DESCARTES im methodischen Zweifel ...

Lexikoneintrag zu »Voraussetzungslosigkeit«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 660.
Princip der Einfachheit

Princip der Einfachheit [Eisler-1904]

Princip der Einfachheit (Simplicitätsprincip): Annahme möglichst weniger, einfacher Principien, Gesetze , Regeln des Naturgeschehens. »Principia non sunt multiplicanda praeter necessitatem.« ... ... Anwendung auf die Natur bei GALILEI (Opp. XIII, p. 154) u. a. Vgl. Lex parsimoniae.

Lexikoneintrag zu »Princip der Einfachheit«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 138.
Mathematische Gewißheit

Mathematische Gewißheit [Eisler-1904]

Mathematische Gewißheit : Bestimmtheit , Notwendigkeit der mathematischen Sätze . Vgl. A priori .

Lexikoneintrag zu »Mathematische Gewißheit«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 646.
Contradictio in adiecto

Contradictio in adiecto [Eisler-1904]

Contradictio in adiecto : Widerspruch im Beiwort, d.h. Widerspruch des Prädicats mit dem Subject , Urteil , in welchem der Prädicatsbegriff den Subjectsbegriff aufhebt.

Lexikoneintrag zu »Contradictio in adiecto«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 188.
Naturalistische Begriffe

Naturalistische Begriffe [Eisler-1904]

Naturalistische Begriffe nennt H. CORNELIUS, »die in dem natürlichen Weltbilde, in dem vorwissenschaftlichen Erkenntnisbesitz des entwickelten Individuums jederzeit als scheinbar selbstverständliche Daten enthalten sind« (z.B. der Ding -, der Raum -, der Ich- Begriff ). Sie sind »dogmatische« ...

Lexikoneintrag zu »Naturalistische Begriffe«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 717.
Materialismus, logischer

Materialismus, logischer [Eisler-1904]

Materialismus, logischer , ist nach M. PALÁGYI, »jene Verirrung des Denkens , die den Gedanken mit seinem Zeichen verwechselt« (K. u. B. S. 92). Logischer Materialismus findet sich bei den Scholastikern , BOLZANO u.a.

Lexikoneintrag zu »Materialismus, logischer«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 627-628.
Atomistische Psychologie

Atomistische Psychologie [Eisler-1904]

Atomistische Psychologie wird jede psychologische Richtung genannt, welche voraussetzt, daß das Psychische sich aus ursprünglich bestehenden, isolierten Elementen aufbaut. Dagegen besonders H. CORNELIUS (Psychol. S. 117 ff.; Einl. in d. Psych. S ...

Lexikoneintrag zu »Atomistische Psychologie«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 103.
Erfahrungswissenschaften

Erfahrungswissenschaften [Eisler-1904]

Erfahrungswissenschaften können den » Vernunftwissenschaften « gegenübergestellt werden; zu den letzteren ... ... die es mit Objecten der Erfahrung zu tun haben. Diese Gegenüberstellung u. a. bei FRIES (Syst. d. Log. S. 325).

Lexikoneintrag zu »Erfahrungswissenschaften«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 281.
Analytik, transcendentale

Analytik, transcendentale [Eisler-1904]

... mit der Darlegung der Möglichkeit praktischer Grundsätze a priori und schließt mit der Lehre vom moralischen Gefühl . Endlich ... ... KANT eine » Analytik des Schönen« (Kr. d. Urt. 1. T., 1. Abt., 1. B.), eine » Analytik des ... ... der teleologischen Urteilskraft « (l.c. 2. T., 1. Abt.).

Lexikoneintrag zu »Analytik, transcendentale«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 34.
Grundsätze (theoretische)

Grundsätze (theoretische) [Eisler-1904]

Grundsätze (theoretische) sind: 1) die Principien (s. d.) ... ... des Handelns, Maximen (s. d.). – Nach KANT liegen aller Erfahrung a priori (s. d.) Grundsätze zugrunde, die, den Inhalt jeder ...

Lexikoneintrag zu »Grundsätze (theoretische)«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 419.
Teleologischer Idealismus

Teleologischer Idealismus [Eisler-1904]

Teleologischer Idealismus s. Idealismus (LOTZE): das Sein durch das Sollen , das Gute bestimmt (schon bei PLATO u. a.).

Lexikoneintrag zu »Teleologischer Idealismus«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 491.
Active and passive feelings

Active and passive feelings [Eisler-1904]

Active and passive feelings : s. A. BAIN, Ment. and Mor. Sc. I, ch. 1, p. 13.

Nachtrag zum Lexikoneintrag zu »Active and passive feelings«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 858.
Idiogenetische Urteilstheorie

Idiogenetische Urteilstheorie [Eisler-1904]

Idiogenetische Urteilstheorie heißt die Lehre, daß die Urteilsfunction ein ursprünglicher, selbständiger, einfacher Bewußtseinsact sei (J. ST. MILL, BRENTANO, MARTY, HILLEBRAND, HÖFLER, MEINONG u. a.). Vgl. Urteil .

Lexikoneintrag zu »Idiogenetische Urteilstheorie«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 495.
Wissenschaftlicher Idealismus

Wissenschaftlicher Idealismus [Eisler-1904]

Wissenschaftlicher Idealismus , nach welchem die Welt der Objecte im wissenschaftlichen Denken gesetzt ist, wird von H. COHEN, NATORP und anderen Neukantianern gelehrt.

Lexikoneintrag zu »Wissenschaftlicher Idealismus«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 804.
Wachstum der geistigen Energie

Wachstum der geistigen Energie [Eisler-1904]

Wachstum der geistigen Energie s. Energie (WUNDT). Vgl. J. H. FICHTE, Psychol. II, S. XX.

Lexikoneintrag zu »Wachstum der geistigen Energie«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 671.
Grunde, Satz vom (zureichenden)

Grunde, Satz vom (zureichenden) [Eisler-1904]

... man bisher den des Grundes nannte: A zum Teil = – A und umgekehrt« (Gr. d. g ... ... einer gesetzmäßigen und der Form nach a priori bestimmbaren Verbindung stehen, vermöge welcher nichts für sich Bestehendes ... ... muß ihm ein anderer vorhergegangen sein, auf welchen der neue regelmäßig, d.h. allemal, so oft der erstere da ist ...

Lexikoneintrag zu »Grunde, Satz vom (zureichenden)«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 415-418.
Allgemein, Allgemeinvorstellung

Allgemein, Allgemeinvorstellung [Eisler-1904]

Allgemein, Allgemeinvorstellung . Nach Gomperz ist der Sophist ANTIPHON der älteste Nominalist ... ... Griech. Denk. I, 349). M. NIZOLIUS erklärt: »Nostra universa, ut sunt a natura facta sine ulla abstractione, nihil aliud esse dicimus, nisi omnia singularia unius ...

Nachtrag zum Lexikoneintrag zu »Allgemein, Allgemeinvorstellung«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 859.
Exclusi tertii (medii) principium

Exclusi tertii (medii) principium [Eisler-1904]

... will und, indem er dies tut, denselben begeht. A soll entweder + A oder – A sein; damit ist schon das Dritte, das A ausgesprochen, welches weder + noch – ist, und das ebensowohl auch als + und als – A gesetzt ist« (ib.). HEBBART erörtert ...

Lexikoneintrag zu »Exclusi tertii (medii) principium«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 328-329.
Limitative (»unendliche«) Urteile

Limitative (»unendliche«) Urteile [Eisler-1904]

... Form nach bejahend sind: S ist non-P, d.h. es ist alles mögliche ( Unendliches ), ... ... (l.c. S. 162). Das »unendliche Urteil « acceptiert u. a. FRIES (Syst. d. Log. S. 133). TRENDELENBURG nennt es ... ... denken W. ROSENKRANTZ (Wissensch. d. Wiss. II, 154), WUNDT u. a.

Lexikoneintrag zu »Limitative (»unendliche«) Urteile«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 602-603.
Ab universali ad particulare valet

Ab universali ad particulare valet [Eisler-1904]

Ab universali ad particulare valet , a particulari ad universale non valet consequentia : Vom Allgemeinen darf man auf das Particuläre , Besondere schließen, weil dieses in jenem schon eingeschlossen ist. Vgl. Dictum.

Lexikoneintrag zu »Ab universali ad particulare valet«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 8.
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