Voraussetzungslosigkeit , Princip der, besteht darin, daß keine Erkenntnis ... ... (B. d.) oder ein Postulat (s. d.) des Denkens a priori. Das Princip der Voraussetzungslosigkeit kommt bei DESCARTES im methodischen Zweifel ...
Princip der Einfachheit (Simplicitätsprincip): Annahme möglichst weniger, einfacher Principien, Gesetze , Regeln des Naturgeschehens. »Principia non sunt multiplicanda praeter necessitatem.« ... ... Anwendung auf die Natur bei GALILEI (Opp. XIII, p. 154) u. a. Vgl. Lex parsimoniae.
Mathematische Gewißheit : Bestimmtheit , Notwendigkeit der mathematischen Sätze . Vgl. A priori .
Contradictio in adiecto : Widerspruch im Beiwort, d.h. Widerspruch des Prädicats mit dem Subject , Urteil , in welchem der Prädicatsbegriff den Subjectsbegriff aufhebt.
Naturalistische Begriffe nennt H. CORNELIUS, »die in dem natürlichen Weltbilde, in dem vorwissenschaftlichen Erkenntnisbesitz des entwickelten Individuums jederzeit als scheinbar selbstverständliche Daten enthalten sind« (z.B. der Ding -, der Raum -, der Ich- Begriff ). Sie sind »dogmatische« ...
Materialismus, logischer , ist nach M. PALÁGYI, »jene Verirrung des Denkens , die den Gedanken mit seinem Zeichen verwechselt« (K. u. B. S. 92). Logischer Materialismus findet sich bei den Scholastikern , BOLZANO u.a.
Atomistische Psychologie wird jede psychologische Richtung genannt, welche voraussetzt, daß das Psychische sich aus ursprünglich bestehenden, isolierten Elementen aufbaut. Dagegen besonders H. CORNELIUS (Psychol. S. 117 ff.; Einl. in d. Psych. S ...
Erfahrungswissenschaften können den » Vernunftwissenschaften « gegenübergestellt werden; zu den letzteren ... ... die es mit Objecten der Erfahrung zu tun haben. Diese Gegenüberstellung u. a. bei FRIES (Syst. d. Log. S. 325).
... mit der Darlegung der Möglichkeit praktischer Grundsätze a priori und schließt mit der Lehre vom moralischen Gefühl . Endlich ... ... KANT eine » Analytik des Schönen« (Kr. d. Urt. 1. T., 1. Abt., 1. B.), eine » Analytik des ... ... der teleologischen Urteilskraft « (l.c. 2. T., 1. Abt.).
Grundsätze (theoretische) sind: 1) die Principien (s. d.) ... ... des Handelns, Maximen (s. d.). – Nach KANT liegen aller Erfahrung a priori (s. d.) Grundsätze zugrunde, die, den Inhalt jeder ...
Teleologischer Idealismus s. Idealismus (LOTZE): das Sein durch das Sollen , das Gute bestimmt (schon bei PLATO u. a.).
Active and passive feelings : s. A. BAIN, Ment. and Mor. Sc. I, ch. 1, p. 13.
Idiogenetische Urteilstheorie heißt die Lehre, daß die Urteilsfunction ein ursprünglicher, selbständiger, einfacher Bewußtseinsact sei (J. ST. MILL, BRENTANO, MARTY, HILLEBRAND, HÖFLER, MEINONG u. a.). Vgl. Urteil .
Wissenschaftlicher Idealismus , nach welchem die Welt der Objecte im wissenschaftlichen Denken gesetzt ist, wird von H. COHEN, NATORP und anderen Neukantianern gelehrt.
Wachstum der geistigen Energie s. Energie (WUNDT). Vgl. J. H. FICHTE, Psychol. II, S. XX.
... man bisher den des Grundes nannte: A zum Teil = – A und umgekehrt« (Gr. d. g ... ... einer gesetzmäßigen und der Form nach a priori bestimmbaren Verbindung stehen, vermöge welcher nichts für sich Bestehendes ... ... muß ihm ein anderer vorhergegangen sein, auf welchen der neue regelmäßig, d.h. allemal, so oft der erstere da ist ...
Allgemein, Allgemeinvorstellung . Nach Gomperz ist der Sophist ANTIPHON der älteste Nominalist ... ... Griech. Denk. I, 349). M. NIZOLIUS erklärt: »Nostra universa, ut sunt a natura facta sine ulla abstractione, nihil aliud esse dicimus, nisi omnia singularia unius ...
... will und, indem er dies tut, denselben begeht. A soll entweder + A oder – A sein; damit ist schon das Dritte, das A ausgesprochen, welches weder + noch – ist, und das ebensowohl auch als + und als – A gesetzt ist« (ib.). HEBBART erörtert ...
... Form nach bejahend sind: S ist non-P, d.h. es ist alles mögliche ( Unendliches ), ... ... (l.c. S. 162). Das »unendliche Urteil « acceptiert u. a. FRIES (Syst. d. Log. S. 133). TRENDELENBURG nennt es ... ... denken W. ROSENKRANTZ (Wissensch. d. Wiss. II, 154), WUNDT u. a.
Ab universali ad particulare valet , a particulari ad universale non valet consequentia : Vom Allgemeinen darf man auf das Particuläre , Besondere schließen, weil dieses in jenem schon eingeschlossen ist. Vgl. Dictum.
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