Analogien der Empfindung heißen die (durch ähnliche Gefühlslagen vermittelten) Verwandtschaften von Empfindungen verschiedener Sinnesgebiete (z.B. zwischen hohen Tönen und hellen Farben). Schon ARISTOTELES weiß dies (vgl. NAHLOWSKY, Gefühlsleb. S. 147, C. HERMANN, Ästh. Farbenlehre S. 45 ...
Wirklichkeitsphilosophie nennt E. DÜHRING seine positivistische (s. d.) Lehre. »Sie beruft sich nur auf Augen und Ohren und auf Verstandesschlüsse. sie will nur Selbstgesehenes und Selbsterfahrenes oder aus dieser Quelle kritisch Verbürgtes als Grundlage alles Denkens und Urteilens zulassen. In allem, ...
Causa praecedit effectum : Die Ursache geht der Wirkung voran (z.B. bei JOH. SCOTUS, Div. nat. I, 39). » Causa est potior causato « (THOMAS, Sum. th. I, 60, 4 ob. 2). Vgl. Ursache .
Erfahrungswissenschaften können den » Vernunftwissenschaften « gegenübergestellt werden; zu den letzteren gehören z.B. Mathematik , Logik , zu den ersteren alle Disciplinen, die es mit Objecten der Erfahrung zu tun haben. Diese Gegenüberstellung u. a. bei FRIES (Syst. d ...
Analytik, transcendentale , ist derjenige Teil der Vernunftkritik KANTS, ... ... Elemente der reinen Verstandeserkenntnis« zum Gegenstande hat (Kr. d. r. V. S. 85), der Teil der »transcendentalen Logik «, der »die ...
Ästhetik, transcendentale , nennt KANT die Lehre von dem Apriorischen der ... ... der Sinnlichkeit nenne ich die transcendentale Ästhetik « (Kr. d. r. V. S. 49). Sie bildet den ersten Teil der Vernunftkritik . Sie ...
... der Phylogenese ( Entwicklung des Stammes, der Gattung ): E. HAECKEL (Gen. Morphol. 1866). Vorher schon angedeutet bei ERASMUS DARWIN, ... ... die Geltung des biogenetischen Grundgesetzes auch in der Psychologie angenommen (z.B. SULLY, Handb. d. Psychol. S. 49).
Unterschiedsempfindlichkeit (U. E.) ist die Feinheit der Auffassung von Empfindungsunterschieden. wird gemessen durch den reciproken Wert der zu einer bestimmten Empfindungsänderung nötigen Änderung der Reizintensität. Vgl. Webersches Gesetz .
Doppelte Berührungsempfindung entsteht z.B. »wenn ein beweglicher Gegenstand , etwa ein Stab, von der tastenden Hand gegen ein zweites Object gestoßen oder gedrückt oder über dasselbe hingeführt wird« (KÜLPE, Gr. d. Psychol. S. 91). Sie setzt sich aus Haut ...
Causa posita ponitur causatum : Mit der Ursache ist die Wirkung gesetzt (z.B. bei BAUMGARTEN, Met. § 326).
Erzählende (historische) Urteile sind Urteile , deren Prädicat ein Geschehen oder eine Handlung in bestimmter Zeit ( Vergangenheit , Gegenwart , Zukunft u.s.w.) bedeutet (z.B. die Sonne schien).
Principium inseparabilium et inconjungibilium : Princip fester, denknotwendiger Fundamentalsätze (z.B.: Jede Substanz muß irgendwann sein) (CRUSIUS).
... Unsterblichkeit , Gott nicht möglich (WW. V, 140; vgl. III, 535). Das einzige wahrhafte Gute ... ... Wille « (WW. IV, 241). G. E. SCHULZE definiert: »Der Gegenstand des Begehrens heißt ein Gut« ... ... relativ, es gibt kein »höchstes Gut« (W. a. W. u. V. I. Bd., § 65). BENEKE nennt gut alles ...
... des im Gefühle allein Gegebenen« (WW. I1, 62). G. E. SCHULZE erklärt: »Betreffen die einzelnen ... ... bildet, seine notwendige Stelle hat« (Medicin. Psychol. S. 159). E. v. HARTMANN sieht in der »Idee« das logische Attribut des ...
... metaphysisch einer rein dynamischen Auffassung Platz machen muß ( Ideen z. e. Ph. d. Nat. 2 , S. 297 f ... ... e. n. Gott . S. 112 ff.). E. v. HARTMANN betrachtet die Materie als aus »Atomkräften«, » ...
... d. r. Erf. II, 74). E. MACH bestimmt das Ding als eine constante Gruppe von Empfindungen oder ... ... Veränderung begriffenes Zusammen von einfachen Daten« des Bewußtseins (Gr. e. Erk. S. 68, ... ... , 257 ff.; Psychol. S. 236 ff., 246 ff.). Nach E. v. HARTMANN ist das Ding »eine Gruppe von äußeren Wahrnehmungen , ...
... Freiheit zu seinem Wesen (l.c. S. 71). E. v. HARTMANN bestimmt den Weltgeist als das » Unbewußte « ( ... ... Ordnungen , niedere und höhere, umfassendere (z.B. Planetengeister), sie alle werden vom göttlichen Allgeiste umfaßt (Elem. ...
... Vorstellungen , in denen sie ihren Sitz haben« (Lehrb. z. E. in d. Ph. § 159). Nach NAHLOWSKY ... ... des Willens« (Prälud. S. 194 f.). E. v. HARTMANN bestimmt (wie schon SCHOPENHAUER) ... ... Unlust gehemmter Wille « (ib.). NIETZSCHE erklärt (wie E. v. HARTMANN), das Gefühl sei kein ...
... das Wort die begrifflichen Bestandteile isoliert und verselbständigt (Gr. e. Erk. S. 104, vgl. S. 99, 103). Nach CLIFFORD ... ... (Von d. Nat. d. Dinge an sich S. 40). Nach E. MACH ist der Begriff »keine fertige Vorstellung ...
... . Grundz. d. Naturwiss. S. 48, 150, 168; E. v. HARTMANN, Weltansch. d. mod. Phys. S. ... ... 148). Gegner der »qualitativen Energetik « ist auch E. v. HARTMANN, der an der mechanistischen ... ... Causal . S. 113, Eth. I, 291 ff.), E. v. HARTMANN (Mod. Psychol. S. ...
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