Allsinn : das Vermögen , die Wesenheit der Dinge unmittelbar zu erfassen (SCHELLING u. a.), = intellectuelle Anschauung (s. d.), ... ... (vgl. G. M. KLEIN, Anschauungs - und Denklehre 1824, § 77).
Allheit ( Totalität ) ist, nach KANT, » Vielheit als Einheit betrachtet« (Kr. d. r. V. S. 99).
... Natur nach: Holôs de hê technê ta men epitelei ha hê physis asynatei apergasasthai, ... ... in perfectione rei, quatenus ea vi illius ad voluptatem in nobis producendam apta« (Psych. ... ... (l.c. p. 15 u. ff.). »Le but le plus haut de ...
... hypokeimenou phthoras (pag. 6, 4 a 25 ff.). In des BOËTHIUS Übersetzung: »Accidens vero est, ... ... esse in alio« (Sum. th. III, 77, 1 ad 2), es ist » ... ... quod solummodo respectum denotat« (Princ. ph. I, 51, 55). Ähnlich die Logik von ...
... , »was den Sinnen in der Empfindung gefällt« (Kr. d. Urt. § 3). ... ... es schmerzt mich; was ebenso mich antreibt, ihn zu erhalten (in ihm zu bleiben), ist mir angenehm – es vergnügt mich« (Anthr. II, § 58). Angenehm ist ...
... resolvit omni forma carentium« (Prantl, Gr. d. L. II, 27). Er nennt analytikê auch die »divina processio« ... ... Logik , der auch »dialecticam sub se continet« (Sum. th. II, 53, 4 C).
Akademie , Platonische, nach dem Hain des Heros Akademos, in dem Plato lehrte. Im weiteren Sinne unterscheidet man fünf »Akademien« des Altertums: die ältere (SPEUSIPPOS, XENOKRATES, KRATES, POLEMON, KRANTOR), die mittlere (ARKESILAOS), die jüngere ...
Alogisch ( alogon ): unvernünftig, vernunftlos, bar ... ... geistig blind. » Axiôma alogon « (ARISTOTELES, Phys. VIII 1, 252a 24). Alogisch sind nach den Stoikern die Affecte (Stob. Ecl. II 6, 168). Alogisch ist der » Wille « (s. d.) SCHOPENHAUERs ...
Ausdruck : Darstellung einer Vorstellung durch ein Zeichen (s. d.). Nach HUSSERL bezieht sich jeder sprachliche Ausdruck auf eine Gegenständlichkeit (Log. Unt. II, 46, vgl. 80 f.). Vgl. Name .
Adrastea ( adrasteia ): die Unentfliehbaredas Schicksal (PLOTIN, Enn. III, 2, 13), welches anekpheuktos kai anapodrastos ist (Stob. Ecl. I, 5, 188; I, 41, 966).
... den Verband des Ich einreihen, es richtig beurteilen, deuten können, es seinem Wesen nach erfassen. ... ... iis rebus, quae manu prenderentur« (CICERO, Acad. I, 41, II, 47, 145). Nach ALBERTUS MAGNUS ist »comprehensio« der ... ... heißt Begreifen »etwas aus Principien hinreichend einsehen« (Gr. d. Log. ad § 195, S. ...
... Ont. § 544). Nach KANT heißt außer uns so viel wie im Raume (Prolegom. § ... ... wir sie vorstellen« (W. a. W. u. V. Bd. II, C. 2). RIEHL ... ... unsere Sinnesorgane wirkt« ( Atom . d. Will. I, 17, 19). R. AVENARIUS und E ...
... organon.... Anima praesens omnium actuum in homine« (Disqu. de mech. et organ. div. p. 44). Ähnliche Lehren ... ... Wirkung der psychischen Entwicklung (Gdz. d. ph. Psych. II 4 , S. 633 ff.; Phil. Stud. XII, ...
... nennt Affinität den » Grund der Möglichkeit der Association , sofern er im Objecte liegt«. Diese »empirische« ist die Folge einer ... ... des Mannigfaltigen von einem Grunde « (Anthr. § 29). Das » Gesetz der logischen Affinität« lautet nach FRIES: » ...
Ausflüsse (effluvia, aporrhoai ) gehen nach EMPEDOKLES von den ... ... wodurch die Wechselwirkung und die Wahrnehmung erklärt werden (Plut., Quaest. nat. 19, 3; Aristotel., De gen. et corr. I 8, 324 b 26).
Arrhepsie ( arrhepsia ): Gemütsruhe , Product der epochê , Urteilsenthaltung bei den Skeptikern (Diog. L. IX, 74). Vgl. Ataraxie .
Ätherisch ( aitherion ): aus Äther , von der Natur des Äthers (s. d.). Aitherion pyr PARMENIDES (Simpl. ad Phys. 9, 38).
Ätiologie ( aitiologia ): Lehre von den Ursachen , Gründen (z.B. bei K. ROSENKRANZ, Syst. d. Wiss., S. 48 ff.).
... Glauben « (belief, (s. d.)) des J. ST, MIIL, endlich in der Function des Urteils (s. d ... ... »Anerkenntnis der Idee nach Merkmalen der Gattung und Art in dem Gedächtnis « einen notwendigen Factor des Bewußtseins (Ph. Aph. I, § 44). Das Anerkennen erfolgt durch »Vergleichen der ...
... Griechen , KANT); 2) unmittelbar in der Anschauung gefallend oder mißfallend, im engeren Sinn = schön ... ... subjectiv auf der eigenartigen Stellung, die das schauende Ich zu ihnen nimmt. Es ergeben sich so ästhetische Gefühle , wie das Gefühl ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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