... sind, der Baum z.B., den ich sehe – und wie ich ihn sehe, durchaus kein von diesem verschiedener, transcendenter ... ... sie von dem, was dadurch vorgestellt wird, sehr verschieden sein und gleichwohl eine Erkenntnis desselben vermitteln. Diese Verschiedenheit ... ... von etwas außer mir oder einer Tätigkeit in mir... enthalten sei, und daß die Vorstellung eines ...
... percipimus, nihil possumus iudicare: sed requiritur etiam voluntas, ut rei aliquo modo perceptae assensio praebeatur« (l. ... ... heißt also bejahend urteilen erkennen, daß ein Teil des Subjects gleich sei dem ganzen Prädicate « ... ... Begebenheiten ergreifen, indem sie sich bestimmt zu entscheiden, daß etwas sei oder nicht sei« (l. c. I, 31). In den subjectlosen Sätzen ( ...
... 75). »Tertia substantia est quae proprie sed non principaliter nec maxime substat, sed certe subsistit, ideoque non in subiecto, sed in basi subiectorum aliqua est ... ... der Tat ist der Satz , daß die Substanz beharrlich sei, tautologisch. Denn bloß diese Beharrlichkeit ist ...
A : in der Schul- Logik = Zeichen für das allgemein bejahende Urteil (alle S sind P), »Asserit A sed universaliter« (bei PETRUS HISPANUS: Prantl, G. d. L. III, 431 ...
O ist das logische Zeichen für das besonders verneinende Urteil (»negat O, sed particulariter«). Aus lauter verneinenden Prämissen folgt nichts (»ex mere negativis nihil sequitur«). Vgl. A.
E : l) logisches Zeichen für das allgemein verneinende Urteil (»negat e, sed universaliter«); 2) Zeichen für die » Empfindlichkeit « (s. d.)
I : logisches Zeichen für das besonders bejahende Urteil (»asserit i, sed particulariter«).
Chaos (von chainein, gähnen): ungeordneter Weltzustand ohne Bestimmtheit ... ... des noch ungeformten Weltstoffes, Weltraumes. In noch mythischer Weise lehrt HESIOD, von allem sei zuerst das Chaos entstanden ( pantôn men prôtista chaos genet', autar epeita Gai' ...
A = A : Schema für den Satz der Identität ... ... Erkenntnistheorie . Er ist als unmittelbar gewiß gegeben. Er besagt, daß, »wenn A sei, so sei A«. Ein notwendiger Zusammenhang wird damit durch das Ich gesetzt, »schlechthin ...
Liebe : vgl. AUGUSTINUS: »Deus, quem amat omne, quod potest ... ... Univ. philos. II, 6, 10 (L. als »principium non modo essendi, sed et conservandi et operandi et agendi«). MAASS, Üb. d. Leid. II, ...
Sollen ist das Correlat eines Willens, ein ... ... Etwas »soll sein« heißt: es wird gewollt, gefordert, bedingt, daß es sei, geschehe. Etwas »sollte sein« heißt: es wäre zu wünschen, daß es sei. Es »soll geschehen sein« u. dgl. heißt: es wird der ...
Lekton ( lekton , Gesagtes) nennen die Stoiker einen sprachlich geformten Gedankeninhalt, eine sprachlich ausgedrückte Abstraction . Das lekton ist »non corpus..., sed enuntiativum quoddam« (SENECA, EP. 117, 13); ta de legomena kai ...
Wissen und Glaube : vgl. FRIES, Wissen, Glaube, Ahndung, ... ... Bezieh. zur Relig., 1857. J. BARTHÉLEMY-ST. HILAIRE, La philos. dans ses rapp. avec les sciences et la relig., 1889.
... X, 52), die als solche immer wahr sei (l. e. 32; Sext. Empir. adv. Math. VII, ... ... zumal eine behauptende) ihre Bestätigung durch eine correspondierende und voll angepaßte Wahrnehmung , sei es auch eine passende Synthesis zusammenhängender Einzelwahrnehmungen, findet« (Log. Unt ...
Aphasie (Nicht-Sagen, Sprachlosigkeit): 1) Bei den Skeptikern : ... ... bestimmten Aussagen über das Wesen der Dinge , da dieses nicht erkennbar sei. Nur ein »es scheint so«, (nicht »es ist so«) läßt sich ...
Staunen (Erstaunen) ist nach PLATNER, »eine schnelle und starke Erschütterung ... ... von dem die Seele fürs erste nicht weiß, ob er gut oder böse sei, d.h. dessen Verhältnis mit sich selbst sie in dem ersten Augenblicke seiner ...
... nach welcher es nur eine Wirklichkeitsart, ein Seinsprincip gibt, sei dieses nun Geist ( Spiritualismus , Idealismus, ... ... psychologische Monismus lehrt die Einheit von Psychischem und Physischem , sei es in materialistischer, spiritualistischer oder identitätsphilosophischer Form . Der erkenntnistheoretische Monismus behauptet, die einzige Wirklichkeit sei die erfahrungsmäßig gegebene, erlebte, sinnenfällige, bewußtseinsimmanente Realität . Der ethische ...
Reaction : Rückwirkung, Gegenwirkung (s. Wirkung ). Insbesondere finden im ... ... läßt sich metaphysisch das Geschehen betrachten. Nach GOCLEN ist »reactio« »retributa seu reciprocata patientis actio quaedam, qua resistit agenti et id commutat, dum ab eo ...
Wahnleib : auf pathologischen Störungen beruhende Vorstellung eines abnormen Leibes (z.B. daß man aus Glas sei).
Sensibel (sensibilis): 1) empfindbar, wahrnehmbar. 2) sehr empfindlich, leicht verletzbar (sensibles Naturell ).
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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