Einstimmung des Lebens mit der Natur ( homologoumenôs zên tê physei , Stob. Ecl. II, 132) ist die Maxime des Handelns bei den Stoikern , auch bei ROUSSEAU, TOLSTOI u. a. Vgl. Tugend .
Monadologie : Monadenlehre, Theorie der Monaden (s. d.), Lehre vom Einfachen, von den einfachen Wesen . Vgl. LEIBNIZ, Monadologie; RENOUVIER ET L. PRAT, La nouvelle Monadologie; FROHSCHAMMER, Monaden und Weltphantasie 1879 u. a.
Pathognomik ( pathos, gignôskô ): Erkenntnis der Affecte , Leidenschaften aus den Spuren , welche sie im Organismus hinterlassen (vgl. G. E. SCHULZE, Psych. Anthropol. S. 74).
Noologisten nous, logos nennt KANT die rationalistischen Metaphysiker, insofern diese aus bloßen Begriffen , durch reines Denken die Wirklichkeit erkennen wollen (Krit. d. r. Vern. S. 643).
Nachgedanke heißt bei R. AVENARIUS der schwache, ganz unanschauliche Rest eines Gedankens, im Unterschiede vom anschaulichen » Nachbild « einer Vorstellung .
Eidolologie : Lehre von den Eidola , den Erscheinungen im Bewußtsein , ist nach HERBART ein Teil der Metaphysik (Metaph. I, 71).
Extramental : außer dem Geiste , außerhalb des Bewußtseins , nicht im Bewußtsein gegeben (CLIFFORD, HODGSON u. a.). Vgl. Object .
Allweisheit (Allwissenheit, omniscientia): das unmittelbare unendliche Wissen Gottes um den Weltinhalt (vgl. FECHNER, Zendav. I, 258).
Materiieren : Materie setzen, materiell werden. Von den Kräften ist nach E. v. HARTMANN ein Teil »materiierend«.
Kältepunkte sind Hautstellen, die für Kälte besonders empfindlich sind (nach GOLDSCHEIDER, Arch. f. Physiol. 1885 – 87; Ges. Abhandl. 1898, I).
Physiologen ( physiologoi ) oder »Physiker« ( physikoi ) heißen bei ARISTOTELES (Met. I 5, 869 b 14) die ionischen (s. d.) Naturphilosophen.
Apriorismus : Annahme eines a priori (s. d.) im Erkennen , Handeln, Schauen (logischer, ethischer, ästhetischer Apriorismus).
Philosophus : So heißt ARISTOTELES bei den Scholastikern (vgl. THOMAS, Sum. th. I, 1, 1).
Gnoseologie : Erkenntnislehre, »scientia cogitationis« (A. BAUMGARTEN).
... hervor. Nebenbei aber bringt er an jeder dieser verschiedenen Stellen a, b, c einen gewissen Nebeneindruck a, b, g hervor, welcher unabhängig, ist ... ... , 797; Vortr. u. Red. I 4 , 332, 394). Tu. ZIEGLER betrachtet die Localzeichen als ...
... , in der Gegenüberstellung des a posteriori und a priori (s. d.), in der Betonung ... ... , R. STAMMLER, W. TOBIAS, A. KRAUSE, A. STADLER, O. LIEBMANN, RENOUVIER, K. ... ... WINDELBAND, FR. SCHULTZE, ROKITANSKY, A. CLASSEN, H. HERTZ, C. F. ZÖLLNER die Theologen A. RITSCHL, A. LIPSIUS ...
... . 21 f.). Nach FORTLAGE sind Complicationen Verbindungen ungleichartiger Bewußtseinsinhalte (Psychol. I, 169, 174). Nach LIPPS ist Complication »die räumliche Verbindung disparater ... ... Unter den verbundenen Gebilden ist eines das »herrschende«, klarer bewußte (l.c. S. 2S2). Oft ist die Existenz einer Complication nur ...
... on bestimmt (Phaedo 78 D, Parm. 129 A, K 9 B, D, 130 B etc.). Nach ARISTOTELES ist das ... ... erkennenden Bewußtsein ( pros hêmas ) das Spätere ist (Eth. Nic. I 3, 1096b 20). Die Stoiker unterscheiden kath' ... ... (s. d.) in seiner »Unmittelbarkeit« (l.c. § 83). Die Eichel z.B. ist das ...
Modification : Veränderung des Modus , Zustandsänderung, Abänderung Abart, ... ... WOLF definiert: » Variationem modorum, hoc est successionem modi unius in locum alterius a se diversi, appellamus modificationem rei« (Ontolog. § 704). Nach K. ROSENKRANZ ...
Euhemerismus : die Lehre des Kyrenaikers EUHEMERUS, welcher den Götterglauben aus der Verherrlichung menschlicher Heroen ableitet (CICERO, De nat. deor. I, 42). »Ob merita virtutis aut muneris deos habitos Euhemerus exsequitur« (MIN. ...
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