Privative Merkmale : Prädicate , die das Fehlen von (natürlichen) Merkmalen ausdrücken. Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 365.
Copulative Urteile sind Urteile mit einer Mehrheit von Subjecten und einem Prädicate (S1, S2, S3 sind P). Negativ-copulative Urteile heißen remotive Urteile (weder S noch S2 noch S3, sind P).
Naturnotwendigkeit ist die naturgesetzliche Bestimmtheit im Unterschiede von der Willensfreiheit (vgl. KANT, Grundleg. zur Met. d. Sitt. III; Krit. d. prakt. Vern. I. T., 1. B., 3. Hptst.).
Sexualempfindungen s. Liebe . Vgl. DELBOEUF, Revue philos., 1891, p. 257. RIBOT, Psychol. d. sent. p. 244 ff.. HELLPACH, Grenzwiss. d. Psychol. S. 331. O. ...
Unendliche Urteile s. Limitativ. Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 153.
Associationszeiten = Dauer , deren das Zustandekommen von Associationen bedarf (vgl. Phil. Stud. I).
... Specifische Energie s. Energie . Nach E. v. HARTMANN sind specifische Energien »nur ererbte oder erworbene moleculare ... ... werden« (Kategorienl. S. 457). Vgl. HELMHOLTZ, Vortr. u. Red. I 4 , 296 ff.. J. H. FICHTE, Psychol. 1, 306 ...
Gemeinvorstellungen s. Allgemeinvorstellung . Unter Gemeinvorstellungen versteht HILLEBRAND » Vorstellungen von Vorstellungsverhältnissen« (Philo(s. d.) Geist . I, 177). Nach SUABEDISSEN sind »Gemeinbilder« sinnliche Vorstellungen von Gattungen einzelner Dinge . »Sie entstehen dadurch, daß die Einzelbilder ähnlicher ...
Absolute Erkenntnis s. Erkenntnis . Absolute Existenz = das »in se esse« der Scholastiker (THOMAS, Sum. th. I, 85, 3). Vgl. Sein . Absolute Freiheit s. ...
Verhältnissbegriffe s. Beziehungsbegriffe , Kategorien . Nach ... ... Sache durch eine andere kenntlich gemacht oder bestimmt wird« (Neues Organ . I, § 12). Nach PLATNER sind Verhältnisbegriffe » Vergleichungen sinnlicher Ideen in den reinen Verstande « (Philos. Aphor. I, § 496).
Begriffsoperationen sind, nach WUNDT, »diejenigen Veränderungen , die mit gegebenen Begriffen vorgenommen werden können, um aus ihnen neue Begriffe zu bilden, nämlich logische Determination , Summation und Negation « (Log. I, 222).
Psychologische Idee hat metaphysische Bedeutung bei W. ROSENKRANTZ (Wissensch. d. Wiss. I, 387 ff.). Vgl. Gesamtgeist , Seele (WUNDT).
Umkehrung, logische s. Conversion. Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 439 ff.
Affirmatives Urteil : bejahendes Urteil (S ist P).
Licht und Finsternis : Zwei Urprincipien, die der theologische Dualismus ( ... ... Manichäer (s. d.), BASILIDES (vgl. Ritter V, 135), J. BÖHME, R. FLUDD. – Als Potenz (s. d.) bezw. Moment im ...
Lüge des Bewußtseins nennt E. SCHWARZ »jene Erscheinung , daß wir unser eigentliches Dichten und Trachten vor uns selbst verdecken, indem wir uns einbilden, andere Willensregungen bewegten uns zu den Gedanken , die uns vorschweben« (Psychol. d. Will. S. 179 ...
Credo, ut intelligam : ich glaube, um zu verstehen, zu wissen ... ... »Neque enim quaero intelligere, ut credam, sed credam, ut intelligam« (Proslog. I). Schon AUGUSTINUS bemerkt: »Credimus, ut cognoscamus, non cognoscimus, ut credamus.« ...
Begriffsverhältnisse sind die verschiedenen Weisen, wie Begriffe zueinander in Beziehung stehen. Die »bestimmten« Begriffsverhältnisse sind: Identität , Verschiedenheit , Über- und Unterordnung, ... ... Wechselbestimmung; die »unbestimmten«: das Contradictorische , das Disparate (WUNDT, Log. I, 115 ff.).
Mittelbares Erkennen s. Erkenntnis . G. E. SCHULZE versteht unter mittelbarer Erkenntnis die Erkenntnis der Dinge durch natürliche Zeichen , durch Vorstellungen (Üb. d. menschl. Erk. S. 22 ff.). Vgl. Vorstellung .
Kategorisches Urteil ist ein schlechthin bejahendes oder verneinendes Urteil (S ist P, S ist nicht P). So bei KANT (Log. S. 162), FRIES (Syst. d. Log. S. 137) u. anderen Logikern. Vgl. Hypothetisch .
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