Assertorisch heißt ein Urteil von der Form »S ist P«, oder »S ist nicht P«, in welchem schlechthin etwas behauptet oder verneint wird.
... überhaupt«. Sie gehört zur Methodenlehre (Kr. d. r. V. S. 628). Sie ist nach FRIES »die Lehre vom System aller menschlichen Wissenschaften « (Syst. d. Log. S. 483). – SCHOPENHAUER wirft Kant » Hang ... ... sich besonders in der Bestimmung der Zahl der Kategorien (s. d.) bekunde.
Antiperistatis ( antiperistasis ): Wechsel des Ortes im erfüllten Raum , durch den nach ARISTOTELES die Bewegung (s. d.) erfolgt. So auch nach PLATO, DESCARTES u. a. im Gegensatz zu den Atomisten (s. d.).
... = nicht Non-A : Schema für den Satz des Widerspruchs (s. d.). Nach J. G. FICHTE entsteht der Satz durch Abstraction aus dem sich Entgegensetzen des Nicht-Ich durch das Ich (s. d.). Vgl. Negation .
... Zustand höchstgesteigerter Suggestibilität, hervorgerufen durch Hypnose (s. d.): Auf Befehl des Hypnotisators vollzieht der Hypnotisierte jede ... ... irgendwie möglich ist, nimmt nicht vorhandene Objecte wahr u. dgl. (Vgl. HELLPACH, Gr. d. Psych. S. 337 f.; WUNDT, Gr. d. Psych. 5 , S. 331.)
Anteprädicamente unterscheidet ALBERTUS MAGNUS von den Prädicamenten (s. d.) (PRANTI., G. d. L. III, 103).
Causalitätsschluß heißt ein Schluß von der Wirkung auf die Ursache . Ein unbewußter Causalitätsschluß liegt nach SCHOPENHAUER, HELMHOLTZ u. a. der Wahrnehmung der Objecte (s. d.) der Außenwelt zugrunde.
Benennungsurteile sind Urteile , in welchen ein zunächst unbestimmtes Etwas benannt und zugleich damit appercipiert, gedeutet, classificiert wird (vgl. SIGWART, Log., u. W. JERUSALEM, Urteilsf. S. 112 ff.).
... physiologischen Unterlagen der Association , des Gedächtnisses, des Urteilens, Schließens u.s.w. Es gibt angeblich ein vorderes, mittleres, hinteres Associationscentrum, jedes ist ein »Denkorgan« (Geh. u. Seele ). Dagegen u. a. HELLPACH (Grenzw. d. Psych. ...
Affirmatives Urteil : bejahendes Urteil (S ist P).
... der Erfahrungen entspringen soll« (Kr. d. r. V. S. 173). Sie gehören zu den »dynamischen« Grundsätzen ... ... Verhältnisses untereinander in der Zeit « (Kr. d. r. V. S. 170). Da die drei Modi der Zeit ...
... »Ergänzungsbegriffe« auf, durch welche die » Widersprüche « (s. d.) der formalen Begriffe ( Ding , Ich u. dgl.) beseitigt werden. »In dem Zusammen , also in den ... ... Begriffe hinzufügt, worauf dieselben sich notwendig beziehen« (Hauptp. d. Met. S. 14, 8).
Antithetisches Verfahren nennt J. G. FICHTE »die Handlung , da man im Verglichenen das Merkmal aufsucht, worin sie entgegengesetzt sind« (Gr. d. g. W. S. 31). Er verwendet sie als philosophische Methode . Unter dem Antithetischen versteht ...
... der reinen Verstandeserkenntnis« zum Gegenstande hat (Kr. d. r. V. S. 85), der Teil der »transcendentalen Logik «, ... ... . 86). Sie handelt von den Kategorien (s. d.) und von den Grundsätzen (s. d.) des reinen ...
... nenne ich die transcendentale Ästhetik « (Kr. d. r. V. S. 49). Sie bildet den ersten Teil der ... ... d.) der Anschauungsformen , Raum und Zeit (s. d.). Sie bildet mit der transcendentalen Logik (s ...
C = (scholastisches) Symbol für die logische Conversion (s. d.), auch für die Umkehrung ins Gegenteil (»conversio syllogismi«), die »ductio per contradictoriam propositionem sive per impossibile«. Vgl. Conversion.
Act (actus): einzelne Tätigkeit , Handlung , ... ... Wirksamkeit . Das scholastische »actus« ist die Übersetzung der energeia (s. d.) des ARISTOTELES (im Gegensatz zu »potentia«) und bedeutet ... ... von esse »actu« und esse »potentia« schon bei BOËTHIUS (Isag. Porph. p. 37, 49).
... später NAEGELI, L. NOIRÉ, E. HAECKEL u. a. tun (s. Hylozoismus ). Neben ... ... Wirkungen umgibt« ( Leib u. Seele S. 37). Nach G. SPICKER ist das Atom ... ... . e. n. Gott . S. 112 ff.). E. v. HARTMANN betrachtet die ...
... den Egoismus , nimmt auch EUCKEN an ( Kampf um e. geist. Lebensinh. S. 223 f.). SCHELLING leitet das Böse aus ... ... den Machtwillen der »Herren« (Jens. von Gut u. Böse 2 , S. 228 ff.). Vgl. Gut, Übel , ...
Ävum (aevum) s. Ewigkeit .
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