... der Wahrheit (s. d.), Materie (s. d.) als Raumerfüllung, Dualismus (s. d.), Corpusculartheorie (s. d.), methodischer Zweifel (s. d.), Rationalismus (s. d.), Wertschätzung der Mathematik ...
Antimoralismus : die Auffassung des Ethischen als ohne Eigenwert seiend (»antiethische« Auffassung ), Gegensatz zur Moral , z.B. bei NIETZSCHE (vgl. H. SCHWARZ, Gr. d. Eth. S. 8).
Antiperistatis ( antiperistasis ): Wechsel des Ortes im erfüllten Raum , durch den nach ARISTOTELES die Bewegung (s. d.) erfolgt. So auch nach PLATO, DESCARTES u. a. im Gegensatz zu den Atomisten (s. d.).
Antiteleologie : Leugnung aller Zweckursachen , aller Teleologie (s. d.) in der Natur (bei Materialisten, Darwinisten , Vertretern der mechanistischen Naturauffassung).
... nach KANT eins mit dem Apriori (s. d.). Objective (logische) Allgemeingültigkeit ist die von allgemeinnotwendigen ... ... Denknotwendigkeit des seiner logischen Immanenz nach gewissen Vorgestellten« (l.c. S. 281). H. CORNELIUS betont: »Unsere allgemeinen ... ... zusammenfassen lassen muß« (Einl. in d. Phil. S. 329). Vgl. Allgemein , Gültigkeit ...
... = nicht Non-A : Schema für den Satz des Widerspruchs (s. d.). Nach J. G. FICHTE entsteht der Satz durch Abstraction aus dem sich Entgegensetzen des Nicht-Ich durch das Ich (s. d.). Vgl. Negation .
Alexandrinismus , alexandrinische Secte, Alexandristen = Gegner des Averroïsmus (s. d.), stützten sich auf die Schriften des ALEXANDER VON APHRODISIAS. Sie behaupteten die Sterblichkeit auch des vernünftigen Teiles der Seele .
Charakterologie : Lehre vom psychologischen Charakter des Individuums , Psychologie der Individualität (» Differentialpsychologie «, (s. d.)), auch Lehre vom Charakter (s. d.). Vgl. Individualpsychologie .
Begriffswurzeln nennt JODL die weder auf Interjection noch auf Nachahmung zurückführenden Sprachwurzeln. GROOS nennt sie »Experimentier- Wurzeln « ( Spiele d. Mensch . S. 381).
Allgenugsamkeit = Aseïtät (s. d.).
... Cardinaltugenden heißen jene Tugenden (s. d.), die zuhöchst gewertet und als Grundlagen aller anderen ... ... gibt eine ausführliche Gliederung der Tugenden (s. d.). Die Stoiker erblicken in der Einsicht ... ... «, »humilitas« ( Demut , die Haupttugend, l.c. p. 7). Nach SCHLEIERMACHER sind die Cardinaltugenden: ...
... centrifugaler Äußerungen der Gefühle « (KÜLPE, Gr. d. Psych. S. 239). »Es sind vier körperliche Processe, die ... ... Schwankungen in dem Volum eines Körperteils« (l.c. S. 250 f.). WUNDT nennt Ausdrucksmethode »die ... ... psychischer Vorgänge « (Gr. d. Psych. 5 , S. 105; Phil. Stud. XV, ...
... ein Zustand höchstgesteigerter Suggestibilität, hervorgerufen durch Hypnose (s. d.): Auf Befehl des Hypnotisators vollzieht der Hypnotisierte jede Bewegung ... ... wahr u. dgl. (Vgl. HELLPACH, Gr. d. Psych. S. 337 f.; WUNDT, Gr. d. Psych. 5 , S. 331.)
Allgemeinbegriff ist ein Begriff , der »infolge des übereinstimmenden Ablaufs verschiedener Urteilsgliederungen« als Bestandteil vieler Vorstellungen vorkommt (WUNDT, Gr. d. Psych. 5 , S. 322). Vgl. Allgemeinvorstellung , Begriff .
Anteprädicamente unterscheidet ALBERTUS MAGNUS von den Prädicamenten (s. d.) (PRANTI., G. d. L. III, 103).
Associationismus : Associationspsychologie (s. d.).
... sind als solche a priori (s. d.) und subjectiv (s. d.); da aber keine Form ... ... Verhältnissen geordnet angeschauet wird« (Kr. d. r. V. S. 49). Die Form ... ... d.). Sie sind a priori (s. d.) und subjectiv (s. d.). Sie sind nicht als fertige ...
Causalitätsschluß heißt ein Schluß von der Wirkung auf die Ursache . Ein unbewußter Causalitätsschluß liegt nach SCHOPENHAUER, HELMHOLTZ u. a. der Wahrnehmung der Objecte (s. d.) der Außenwelt zugrunde.
Clinamen atomorum : die willkürliche Abweichung der Atome (s. d.) von der geradlinigen Bewegung , nach EPIKUR und LUCREZ.
... Beziehungsbegriffe sind Begriffe , die Beziehungen, Relationen (s. d.) zum Inhalte haben. Nach DROBISCH entstehen ... ... (Log. I 2 , S. 103, 121, 461; Syst. d. Phil. 2 , S. 219, 225 ff., 228; Phil ...
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