... Thetisches Urteil ist nach J. G. FICHTE ein Urteil , »in welchem etwas keinem andern gleich und ... ... mögliche Bestimmung des Ich ins unendliche leer gelassen wird« (Gr. d. g. Wiss. S. 36 f.). Nach SCHELLING sind thetische Sätze jene ...
... auch der »circulus vitiosus«, der Zirkelbeweis (g. d.), der Beweis durch das, was schon des Beweises ... ... wo Dion. Wo wohnt Dion? Da, wo Theon« (vgl. PRANTL, G. d. Log. I, 492). Die Skeptiker behaupten, jeder ...
Theurgie ( theourgia ): Versuch, auf Götter und Dämonen in ... ... schädlicher Weise (durch Magie , s. d.) einzuwirken. So bei JAMBLICH, PROKLUS u. a. Nach KANT ist Theurgie »ein schwärmerischer Wahn , von anderen übersinnlichen ...
Einsicht : Wissen um das Richtige , Verständnis, Beurteilungsvermögen theoretisch-praktischer Art, von den Stoikern u. a. als Quelle aller Tugenden (s. d.) betrachtet. Sie ist epistêmê agathôn kai kakôn kai oudeterôn oder epistêmê hôn poiêteon kai ou ...
Sanction : Heiligung, Verpflichtung. Sanction des Guten ist nach E. LAAS »diejenige dem Guten dienende Einwirkung auf das Gefühl , welche sich bei ... ... unter Verrechnung des Egoismus , des persönlichen Interesses ausüben läßt« ( Ideal . u. Posit. II, 290).
Idealist ist 1) ein Anhänger des Idealismus (s. d.), 2 ... ... sieht und behandelt, der das Geistige über alles setzt (SCHILLER, Über naive u. sentimental. Dicht. WW. XII, 175 ff.).
Singular : einzeln, einmal vertreten. Singulare sentitur, universale intelligitur : das Einzelne wird wahrgenommen, das Allgemeine gedacht – ein scholastischer Satz (vgl. Prantl, G. d. L. II, 182).
Corollar (corollarium): Zusatz, Folgesatz. Nach GOCLEN = »omne id, quod ex propositione aliqua consequitur« (Lex. phil. p. 480). Corollarsätze sind nach DROBISCH (N. Darstell. d. Log. 5 , S. 154) und WUNDT (Log. II, 57) ...
Synergie : Mitwirkung, Zusammenwirken. Nach L. F. WARD ist »synergy« ein Weltprincip. Resultat der Synergie ist »construction«, Structur. Die »social synergy« bedingt die »social structures« (Pure Sociol. p. 171 ff.).
Empyreum : bei DANTE das oberste Paradies (Parad. 31 f.), bei PATRITIUS u. a. der Feuerhimmel, die empyreïsche, feurige Welt , die den äußersten Kreis des Universums bildet und von geistigen Wesen bewohnt wird. Empyreïsch : himmlisch.
Entropie heißt die (von CLAUSIUS u. a.) gelehrte Tendenz der fortschreitenden Verwandlung actueller in potentielle Energie , die schließlich einen Stillstand im Universum herbeiführen soll.
Fluenten : Raum und Zeit als »fließende« Größen . Die Momente der Fluenten sind »Fluxionen« (NEWTON, Meth. flux. Opusc. I, p. 54).
Heterote ( heteros ) nennt R. AVENARIUS den von der »positiven Schwankungsexercition« abhängigen » Charakter « der » Verschiedenheit « (s. d.) (Kr. d. r. Erf. II, 28).
Idential : Aussage des »Dasselbe« (» Tautote «) und des »Anders« (» Heterote «): R. AVENARIUS (Krit. d. r. Erfahr. II, S. 28 ff.).
Fresison ist der fünfte Modus der vierten Schlußfigur (s. d.): Obersatz allgemein verneinend (e), Untersatz besonders bejahend (i), Folgerung besonders verneinend (o).
Felapton ist der zweite Modus der dritten Schlußfigur (s. d.): Obersatz allgemein verneinend (e), Untersatz besonders bejahend (i), Folgerung besonders verneinend (o).
Übersein s. Sein (PLOTIN u. a.). Auch nach SCHELLING ist Gott , der »Herr des Seins «, »überseiend« (WW. I 10, 260).
Erdgeist ist nach FECHNER das den Menschen , Tieren u.s.w. übergeordnete Bewußtsein der Erde (Tagesans. S. 33 ff.).
Purismus (ethischer): Betonung der Lauterkeit der Motive (KANT u. a.). Vgl. Ethik , Sittlichkeit .
Primitiv : am Anfang der Entwicklung stehend (primitiver Mensch , primitives Bewußtsein u. dgl.).
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