Naturell heißt die besondere, individuelle Disposition , gefühlsmäßig auf Eindrücke zu reagieren, bestimmte Triebe und Bedürfnisse zu haben. Nach J. H. FICHTE ist Naturell »die eigentümliche , aber (noch) unwillkürliche Weise..., ...
Urdenken : das Denken der göttlichen Vernunft , so nach J. H. FICHTE, Psychol. I, 717 f.. II, 47, 87, 104.
Unbedingt s. Bedingung , Absolut , Relativität , Unendlichkeit. ... ... Ich, S. 12. Syst. d. transcendental. Idealism. S. 49. Nach J. H. FICHTE haben alle Wesen ihren Grund im Unbedingten, Absoluten ( ...
... n-fache Dimension), in der Zeit (einfache Dimension). Nach ZÖLLNER u. a. gibt es noch eine »vierte Dimension« des Raumes , was auch der Spiritismus behauptet. Schon H. MORE spricht von einer vierten Dimension als der »Wesensdichtigkeit« (»spissitudo ...
Ätherleib (Pneumatischer Leib bei PAULUS, Astralleib bei PARACELSUS): ... ... vehiculum«, De occ. phil. III, 36), LEIBNIZ, PRIESTLEY, FR. GROOS, J. H. FICHTE (Anthrop. S. 273 f.), SPILLER. LASSON unterscheidet den inneren, ...
... Die Schemate sind daher nichts als Zeitbestimmungen a priori nach Regeln , und diese gehen nach der Ordnung der ... ... empirischen Gebrauche, indem sie bloß dazu dienen, durch Gründe einer a priori notwendigen Einheit (wegen der notwendigen Vereinigung ... ... BIUNDE (Empir. Psychol. I 1, 244 ff.) u. a. – SCHOPENHAUER anerkennt nur empirische Schemate, ...
Freidenker (freethinker, zuerst bei MOLYNEUX) heißen alle, ... ... die Deisten (s. d.) des 18. Jahrhunderts, die eine natürliche, d.h. eine Vernunftreligion zum Ideal haben. Zu ihnen gehören A. COLLINS (A discourse of freethinking 1713), TOLAND, BOLINGBROKE, SHAFTESBURY, VOLTAIRE u. a.
Elimination aller nicht dem Erfahrungsinhalt angehörenden »Zutaten« des Denkens , ... ... s. d.), fordern Positivisten, wie E. MACH, auch R. AVENARIUS u. a., auch NIETZSCHE. Nach H. CORNELIUS besteht das Endziel des consequenten Klarheitsstrebens »in der Elimination aller dogmatischen Bestandteile ...
Pasigraphie : Universalschrift mit allgemein verständlichen Charakteren . Die Idee einer solchen bei LEIBNIZ (»scriptura universalis«, »écriture universelle«, Erdm. p. 701 a), CHR. KRAUSE, CHR. BERGER, WOLKE, NÄTHER, J. M. SCHMIDT u. a.
Neohumismus : die Erneuerung des empirischen Idealismus und Positivismus (s. d.) Humes. J. ST. MILL, E. LAAS, ein Teil der Immanenzphilosophie (s. d.), E. MACH u. a.
... oder Tugend des besonnenen Handelns, d.h. des vollbewußten, vernünftigen, überlegten, mit Bedacht auf die Folgen stattfindenden ... ... . Sie gilt schon PLATO und ARISTOTELES (Eth. Nic. I 13, 1103 a 6) als eine Tugend (s. d.); nach ersterem besteht sie ...
Personalismus : Persönlichkeits -Standpunkt: 1) theoretisch, Ansicht , daß ... ... 2) praktisch, die Betonung der Persönlichkeit des Menschen (KANT, J. G. FICHTE u. a.). – GOETHE nennt JACOBI wegen seines Glaubens an die Persönlichkeit Gottes ...
... Psychologismus ( Ausdruck schon bei J. E. ERDMANN u. a.) bedeutet allgemein die Berücksichtigung der ... ... s. d. u. A priori . vgl. aber dort F. A. LANGE u. a.). – G. E. SCHULZE bemerkt: » ...
Monarchomachen heißen ältere Anhänger der Lehre von der Volkssouveränität auch dem (das Recht verletzenden) Herrscher gegenüber (G. BUCHANAN, H. LANGUET, J. ALTHUSIUS.
Identitätsurteil ( Identisches Urteil ) ist ein Urteil , welches ein Object identificiert, d.h. ein A als A bestimmt, anerkennt, also den Inhalt von Subject und Prädicat als ...
Perfectibilismus (perficio): Vollkommenheits - Theorie , Lehre von der stetigen Vervollkommnung , vom beständigen Fortschritt des Menschengeschlechts. Nach J. H. FICHTE gibt es ein » Gesetz der von innen her sich entfaltende Perfectibilität ...
Rückenmarksseele (PFLÜGER, ein »Sensorium« im Rückenmark nimmt J. M. SCHIFF, Lehrb. d. Physiol. I, 1859, S. 208, ... ... Seelen bei DURAND DE GROOS, Ess. de physiol. philos. 1866, u. a.). Vgl. Seelensitz .
Sinnenbewußtsein ist nach J. H. FICHTE nur eine der möglichen Bewußtseinsformen (Psychol. I, S. XI).
Monopneumatismus ( monos, pneuma ): Annahme nur einer Ichheit in allen empirischen Ichs (J. G. FICHTE u. a.).
Existentialurteile sind Urteile , welche die Existenz, das Sein (s. d.) eines Objects aussagen, behaupten: A ist, existiert, es gibt ein A, d.h. A gehört zur Klasse der vorfindbaren, physischen oder psychischen Wesenheiten , nicht zu ...
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