Bedürfnislosigkeit ist nach SOKRATES göttlich, so wenig als möglich zu bedürfen, dem Göttlichen am nächsten (XENOPHON, Memor. I, 6, 10). Nach ANTISTHENES ist sie, als frei machend, eine Tugend (Xen., Symp. 4, 34 ff.). Auch die Stoiker ...
Individualbegriffe sind Begriffe , die das Constante, Wesentliche , Charakteristische ... ... Gegenstandes , von dem es eine Mehrheit von Vorstellungen gibt, fixieren (z.B. der Begriff Napoleons, der Erde u. dgl.).
Privative Merkmale : Prädicate , die das Fehlen von (natürlichen) Merkmalen ausdrücken. Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 365.
Unendliche Urteile s. Limitativ. Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 153.
Associationszeiten = Dauer , deren das Zustandekommen von Associationen bedarf (vgl. Phil. Stud. I).
Vorstellungsreihen s. Reihe. Vgl. HERBART, Lehrb. zur Einl. 5 , S. 307 ff.. Psychol. als Wissensch. I, § 100.
... Specifische Energie s. Energie . Nach E. v. HARTMANN sind specifische Energien »nur ererbte oder erworbene moleculare ... ... werden« (Kategorienl. S. 457). Vgl. HELMHOLTZ, Vortr. u. Red. I 4 , 296 ff.. J. H. FICHTE, Psychol. 1, 306 ...
Gemeinvorstellungen s. Allgemeinvorstellung . Unter Gemeinvorstellungen versteht HILLEBRAND » Vorstellungen von Vorstellungsverhältnissen« (Philo(s. d.) Geist . I, 177). Nach SUABEDISSEN sind »Gemeinbilder« sinnliche Vorstellungen von Gattungen einzelner Dinge . »Sie entstehen dadurch, daß die Einzelbilder ähnlicher ...
Absolute Erkenntnis s. Erkenntnis . Absolute Existenz = das »in se esse« der Scholastiker (THOMAS, Sum. th. I, 85, 3). Vgl. Sein . Absolute Freiheit s. ...
Verhältnissbegriffe s. Beziehungsbegriffe , Kategorien . Nach ... ... Sache durch eine andere kenntlich gemacht oder bestimmt wird« (Neues Organ . I, § 12). Nach PLATNER sind Verhältnisbegriffe » Vergleichungen sinnlicher Ideen in den reinen Verstande « (Philos. Aphor. I, § 496).
Vorstellungsgefühle heißen die an Vorstellungen geknüpften Gefühle . Vgl. ULRICI ... ... Leib u. Seele S. 442 ff.. EBBINGHAUS, Grdz. d. Psychol. I, 554 f.. JODL, Lehrb. d. Psychol.. MEINONG, Werttheor. S. ...
Begriffsoperationen sind, nach WUNDT, »diejenigen Veränderungen , die mit gegebenen Begriffen vorgenommen werden können, um aus ihnen neue Begriffe zu bilden, nämlich logische Determination , Summation und Negation « (Log. I, 222).
Psychologische Idee hat metaphysische Bedeutung bei W. ROSENKRANTZ (Wissensch. d. Wiss. I, 387 ff.). Vgl. Gesamtgeist , Seele (WUNDT).
Ethische Causalität : das Wirken sittlicher Factoren (vgl. R. GOLDSCHEID, Zur Eth. d. Gesamtwill. I, 93).
Umkehrung, logische s. Conversion. Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 439 ff.
Transcendentalismus : Standpunkt des transcendentalen Idealismus (s. d.). Vgl. O. B. FROTHINGHAM, History of Transcendent . in New-England, 1876.
Lüge des Bewußtseins nennt E. SCHWARZ »jene Erscheinung , daß wir unser eigentliches Dichten und Trachten vor uns selbst verdecken, indem wir uns einbilden, andere Willensregungen bewegten uns zu den Gedanken , die uns vorschweben« (Psychol. d. Will. S. 179 ...
Credo, ut intelligam : ich glaube, um zu verstehen, zu wissen ... ... »Neque enim quaero intelligere, ut credam, sed credam, ut intelligam« (Proslog. I). Schon AUGUSTINUS bemerkt: »Credimus, ut cognoscamus, non cognoscimus, ut credamus.« ...
Begriffsverhältnisse sind die verschiedenen Weisen, wie Begriffe zueinander in Beziehung stehen. Die »bestimmten« Begriffsverhältnisse sind: Identität , Verschiedenheit , Über- und Unterordnung, ... ... Wechselbestimmung; die »unbestimmten«: das Contradictorische , das Disparate (WUNDT, Log. I, 115 ff.).
Mittelbares Erkennen s. Erkenntnis . G. E. SCHULZE versteht unter mittelbarer Erkenntnis die Erkenntnis der Dinge durch natürliche Zeichen , durch Vorstellungen (Üb. d. menschl. Erk. S. 22 ff.). Vgl. Vorstellung .
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