Abstraction, absolute , nennt SCHELLING »die Handlung , vermöge welcher die Intelligenz über das Objective absolut sich erhebt« (Syst. d. tr. Ideal . S. 323).
Bewußtsein, doppeltes , (double conscience), nennt man die krankhafte Spaltung des Ichbewußtseins (s. d.). Vgl. Doppel-Ich .
Bewegungsnegativismus ist das Ausführen entgegengesetzter Bewegungen , als den Hypnotisierten befohlen wird (HELLPACH, Gr. d. Psych. S. 340).
Anlage, psychophysische , heißt zunächst jede ursprüngliche Beschaffenheit ... ... dieses imstande ist, bestimmte Functionen überhaupt oder leicht und sicher zu verrichten (s. Genie , Talent ). Erworbene Anlagen entstehen durch Übung (s. d.). Es lassen sich unterscheiden: Empfindungs -, Gefühls -, Trieb -, ...
... , ohne Beteiligung des Willens, impulsiv stattfinden. Infolge der Übung (s. d.) erfolgt vielfach eine Mechanisierung (s. d.) von Willenshandlungen zu automatischen Bewegungen . DESSOIR nennt automatische ... ... Person im Augenblick der Ausführung nicht gewußt werden« ( Doppel-Ich S. 9).
Beziehungsdispositionen entstehen durch Einübung wiederholter Beziehungstätigkeit (LIPPS, Gr. d. Seel. S. 84 f.).
... Willenshandlung ist eben die mit der Aufmerksamkeit (s. d.) innig verknüpfte Apperception die uns ... ... Urteilen u.s.w.) begreiflich macht (Log. I 2 , S. 30 f.; Grdz. d. ph. Psych. II 4 , ... ... Vorgänge auffaßt« (Pr. d. Psych. S. 452). Diese Theorie ist als »Arbeitshypothese« ...
... durch welche die » Widersprüche « (s. d.) der formalen Begriffe ( Ding , Ich u. ... ... ergreifen und sie lösen, indem sie die Formen ergänzt, d.h. indem sie den durch die Erfahrung dargebotenen ... ... dieselben sich notwendig beziehen« (Hauptp. d. Met. S. 14, 8).
Antithetisches Verfahren nennt J. G. FICHTE »die Handlung , da man im Verglichenen das Merkmal aufsucht, worin sie entgegengesetzt sind« (Gr. d. g. W. S. 31). Er verwendet sie als philosophische Methode . Unter dem Antithetischen versteht ...
Altera (secunda) pars Petri = der zweite, vom Urteil handelnde Teil der Logik (s. d.) des PETRUS RAMUS.
... die transcendentale Apperception nennen« (Kr. d. r. V. S. 121). Die » Einheit der ... ... Erfahrung zu werden (Phil. Krit. I, 2, S. 78; I, 1, S. 68). WUNDT versteht unter reiner ...
... . VIII 1, 251a 1). Im Sinne des ARISTOTELES (De coel. I, 9, 279a 25) nennen die Scholastiker die unveränderliche Dauer ... ... sophia ) ist. Der Inbegriff der Äonen = das Pleroma (s. d.). Vgl. Gnosticismus.
Ävum (aevum) s. Ewigkeit .
Außen s. Außer uns .
Anlaß s. Veranlassung .
Actus s. Act.
Abulie : Willenlosigkeit, Schwächung der hemmenden oder der dirigierenden Function des ... ... automatischen Tätigkeit oder einer Schwäche der Sensibilität (RIBOT, Der Wille , S. 33 ff.). Eine Abulie liegt in der (pathologischen) Unfähigkeit, eine Willensintention ...
Acedie (acedia): geistige Stumpfheit, Trägheit , Ekel an geistigen Gütern (»taedium interni boni«) (AUGUSTINUS, THOMAS, Sum. th. I, 63, 2 ad 2), Weltschmerz (PETRARCA, De contempl. mund. ...
Abfall : s. Böses , Gott .
Archon ( archôn ) s. Gnosticismus.
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