M ist 1) das Zeichen für den Mittelbegriff (6 ... ... bei der logischen Conversion (s. d.). »M vult transponi« (vgl. PRANTL, G. d. L. II, 274 ff., III, 48 f.).
... Regel . Kanônes sind logische Regeln (PSELLUS, bei PRANTL, G. d. Log. II, 268). KANT versteht unter »Kanon« der reinen Vernunft den » Inbegriff der Grundsätze a priori des richtigen Gebrauchs gewisser Erkenntnisvermögen überhaupt«. »So ist die allgemeine ...
... ), HOBBES (Leviath. I, 6). L. VIVES (De an. III, p. 243), DESCARTES (Pass. an. II, 58), SPINOZA (Eth. ... ... ch. 20, § 10), CHR. WOLF (Psychol. empir. § 882), G. E. SCHULZE (Psych. Anthrop. S. 382), VOLKMAN ...
Arbeit (A = p x s) anstrengende, auf einen Zweck gerichtete Tätigkeit , Überwindung eines Hindernisses. Die psychische Arbeit besteht in der Überwindung von Hindernissen, die sich der psychischen (logischen, Willens-) Betätigung entgegenstellen. Die physikalische Arbeitsmenge in der ...
Sensus : l) Sinn (s. d.), 2) Empfindung (g. d.).
Apathie ( apatheia ): Unempfindlichkeit (ARISTOTELES, hê apatheia tou aisthêtikou , De an. III 4, 429 a 29), Affectlosigkeit , Gemütsruhe ist nach den Cynikern (Diog. L. VI, 1, 8), nach dem Megariker STILPON, den Skeptikern ...
Äquivok (gleichbedeutend) heißen Namen , die doppelsinnig, zweideutig, unbestimmt ... ... PETRUS HISPANUS: »Eorum, quae praedicantur, quaedam sunt univoca, quaedam aequivoca« (PRANTL, G. d. L. III, 46). Äquivocation : Gebrauch äquivoker Termini , in der Philosophie ...
Allsinn : das Vermögen , die Wesenheit der Dinge unmittelbar zu erfassen (SCHELLING u. a.), = intellectuelle Anschauung (s. d.), Einheit von äußerem und innerem Sinne (vgl. G. M. KLEIN, Anschauungs - und Denklehre 1824, § 77).
Arcanum heißt bei PARACELSUS u. a. eine Kraft des Archeus (s. d.), ein »extractum naturae interioris cuiusquam« (GOCLEN, Lex. phil. p. 165).
Moderni s. Logik (»logica modernorum«). »Moderni« heißen auch die Nominalisten (s. d.) (PRANTL, G. d. L. II, 82).
Recepts sind bei ROMANES (Ment. Evol. in Man, ch. 3 f., p. 68 ff.) u. a. »generic ideas« primäre Gemeinvorstellungen .
... est inseparabiliter neque de ullo subiecto praedicatur« (Prantl, G. d. L. I, 676). JOHANNES DAMASCENUS bestimmt ousia ... ... » Materie und Form « (l. c. 2, p. 38). Letzteres lehrt auch ALANUS ... ... 139 ff.). »Toute substance exprime l'univers tout entier à sa manière et sous un certain rapport« ...
Singular : einzeln, einmal vertreten. Singulare sentitur, universale intelligitur : das Einzelne wird wahrgenommen, das Allgemeine gedacht – ein scholastischer Satz (vgl. Prantl, G. d. L. II, 182).
Synergie : Mitwirkung, Zusammenwirken. Nach L. F. WARD ist »synergy« ein Weltprincip. Resultat der Synergie ist »construction«, Structur. Die »social synergy« bedingt die »social structures« (Pure Sociol. p. 171 ff.).
... 535). Es gibt empirische und philosophische Erklärungen (l. e. § 537). G. E. SCHULZE versteht unter Erklärung »die ... ... ist ein Stück Beschreibung (l.c. S. 56). NIETZSCHE bemerkt: »Erklärungen nennen wir's: aber ... ... »rein erfahrungsmäßige oder empirische Erklärung« im Gegensatze zu »dogmatischen« Erklärungen (l.c. S. 36). ...
... similia ista pertinent ad secundam intentionem« (PRANTL, G. d. L. III, 265 f.). R. LULLUS: ... ... species et logicae intentiones« (PRANTL, G. d. L. III, 293; vgl. III, 308 ... ... dicuntur species sensiles, quia obiecta materialia sensui repraesentant« (l.c. p. 256; vgl. SUAREZ, De an. ...
... d.) erfolgt nur hama phantasmati (l. c. III 8, 432 a 8). Die Stoiker erklären das phantasma für eine dokêsis dianoias hoia ginetai kata tous hypnous (Diog. L. VII, 50). Nach EPIKUR haben alle Phantasmen ... ... gar. to de mê on ou kinei (Diog. L. VII, 32). – Die Scholastiker verstehen ...
Affection (affectio): a. Zustandsänderung, Erregung , Erleiden. Die ... ... und »affectio interna«, »quae manat a sÜbiecti principiis intimis« (GOCLEN, Lex. phil. p. 78). SPINOZA, der in den Einzeldingen ... ... attributa, sub quibus uniuscuiusque essentiam vel existentiam intelligimus, a qua tamen non nisi ratione distinguuntur« (Cog. ...
... Scotisten üblich. »Haecceïtas est singularitas« (bei PRANTL, G. d. L. III, 280; vgl. 219). »Haecceïtas nihil aliud ... ... immediate contrahit et primo quidditatem ad esse... et nominatur differentia individualis« (l.c. III, 290). GOCLEN: »Haecceïtas – ... ... pro differentia individuante«, so viel wie »ipseïtas« (Lex. philos. p. 626). Nach CHR. WOLF ...
... « ihre Wurzel »dans les besoins et les instincts, c'est-à-dire dans les mouvements« (Psychol. d. sent. p. IX). Lust und Unlust sind nur die Oberfläche der »vie affectire« (l. c. p. 2 ff.).
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