... Person (bei den Scholastikern , vgl. THOMAS, Sum. th. I, 29, lc; I, 29. 2 ad 1: ALBERTUS MAGNUS: »Hypostasis est substantia cum proprietate,« Sum. th. I 43, 2). Hypostase bedeutet auch die Substantialisierung, Verwirklichung eines Abstractums, eines ...
... der Erfahrungen gefunden und vor der Vernunft gerechtfertigt wird« (Apod. I, 6); »als Wissenschaft der Beweisgründe ist sie die Wissenschaft ... ... den letzten Gründen des Wissens und der absoluten Überzeugung überhaupt« (l.c. S. 29).
Epicherem ( epicheirêma ): abgekürzte Schlußkette (s ... ... .) vollständig, der Prosyllogismus (s. d.) aber versteckt ist: M ist P, denn es ist A; S ist M, denn es ist B. Also S ist P. Bei ARISTOTELES bedeutet epicheirêma einen dialektischen (s. d.) Schluß ...
Ausflüsse (effluvia, aporrhoai ) gehen nach EMPEDOKLES von den Körpern aus und werden von den poroi anderer aufgenommen, wodurch ... ... (Plut., Quaest. nat. 19, 3; Aristotel., De gen. et corr. I 8, 324 b 26).
Ethologie (J. ST. MILL): Wissenschaft von der socialen Bedingtheit ... ... »Ethologie des individus« und »Ethologie des races« (Psychol. Angl. 2 , p. 42). Jetzt auch Wissenschaft vom Ursprung der sittlichen Begriffe .
Ergänzung (logische) ist nach HERBART »diejenige Operation des Denkens , wodurch das Mangelhafte [der Erfahrungsbegriffe ] verbessert wird« (Psychol. als Wiss. I, § 11).
Casuistik heißt der Teil der Moralwissenschaft, der von den Conflicten ... ... (casus) handelt. Findet sich schon bei den Stoikern (CICERO, De offic. I, 2, 7 ff.), dann bei Scholastikern, Jesuiten . Vgl. Pflicht ...
Prämissen (prämissae, protaseis, lêmmata ): die Vordersätze des Schlusses (s. d.). Vgl. ARISTOTELES, Anal. post. I 12, 77a 37. Pop. VIII 1, 156b 21. SIGWART, Log. I 2 , 424.
Privation (privatio, sterêsis ): Beraubung , Mangel, eine Art der Negation (s. d. u. Beraubung ). Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 167.
Antitypie ( antitypia : Stoiker , antitypia: GASSENDI) nennt LEIBNIZ die passive Widerstandskraft der Materie (s. d.), die ihrer Undurchdringlichkeit zugrunde liegt (Opp. ed. Erdm. p. 466, 691).
Geistsinn ( Gemeinsinn des Geistes ) gliedert sich (nach CHR. KRAUSE) in Denk-, Erkenntnis -, Gefühls - und Willensvermögen (vgl. AHRENS, Naturrecht I, 237).
Capacität : Aufnahmefähigkeit (z.B. »Bewegungscapacität« in der modernen Energetik ). Nach GOCLEN ist »capacitas« »potentia recipiendi aliquid, ut cap. materiae« (Lex. phil. p. 353). Vgl. Energie .
Sättigung s. Lichtempfindungen . E. SCHWARZ spricht von Graden der Sättigung des Gefallens und Mißfallens (Psychol. d. Will. S. 95 ff.).
Arrhepsie ( arrhepsia ): Gemütsruhe , Product der epochê , Urteilsenthaltung bei den Skeptikern (Diog. L. IX, 74). Vgl. Ataraxie .
Apoptosie ( apoptôsia ) nennen die Stoiker die Kenntnis der Fälle ... ... welchen man seine synkatathesis (s. d.) geben oder verweigern muß (Diog. L. VII, 46; STEIN, Psych. d. Stoa II, 211).
Lucidität nennt EHRENFELS die größere Klarheit oder Helligkeit der aufmerksam erlebten Vorstellungen (Syst. d. Werttheor. I, 253).
Camestres ist der zweite Modus der zweiten Schlußfigur (s. d.): Obersatz allgemein bejahend (a), Untersatz und Folgerung allgemein verneinend (e).
Diazeuxis ( diazenxis ) heißt die hypothesos en diairesei (PHILOPONUS ad Anal. pr. f. LX b; PRANTL, G. d. Log. I, 384).
... un organisme d'idées« (l. c. p. 540). »L'idée d'une société ... ... et par conséquent le but de l'Etat« (l. c. p. 32). Der Vertrag ist ... ... »idée directrice de la société moderne« (l. c. p. 55). »La pluralité des ...
... 40b 25; 41a 23), eis to adynaton apagôgê (l. e. I 6, 28b 2), als »deductio ad impossibile« ... ... desjenigen, was am Gegenstande ist, unterzuschieben« (l.c. S. 601). Nach WUNDT sucht der apagogische Beweis ...
Buchempfehlung
Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.
76 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro