... Begriff des apodiktischen Urteils (S ist notwendig P, S muß P sein) schon bei ARISTOTELES (Anal. pr. I ... ... die Apriorität (s. d.) des Raumes (Kr. d. r. V. S. 54). Die mathematischen Grundsätze sind »insgesamt apodiktisch, d.h. mit dem Bewußtsein ihrer ...
Erhabenheit : vgl. PSEUDO-LONGINUS, Peri hypsous , ed. J. ... ... L. v. d. M. S. 262. HEGEL, Ästh. I, 467 (E. = »der Versuch, das Unendliche auszudrücken, ohne in dem Bereich der Erscheinungen ...
Orientieren (sich) im Denken heißt nach KANT »sich, bei ... ... Vernunft , im Fürwahrhalten nach einem subjectiven Princip derselben bestimmen« (Was h. s. i. D. orient. 2 . S. 126). Vgl. BAUMANN ...
Conformität (conformitas): Gleichheit oder Übereinstimmung der Form ( ... ... Eine Conformität der Denk- und Seinsgesetze nehmen an SPINOZA, SCHLEIERMACHER, HEGEL, TRENDELENBURG, E. v. HARTMANN, LOTZE, ÜBERWEG, RIEHL, WUNDT u. a.
Adam Kadmon : nach der KABBALA das Urbild des Menschen und der irdischen Welt , eine Einheit von zehn » Sephiroth « (s. d.) (FRANCK, La cabb. p. 179 ff.).
Vernichtung (annihilatio): zu nichts (s. d.) werden, zum Nichtseienden gemacht werden. Vernichten heißt nach E. DÜHRING »machen, daß etwas, was gesetzt ist, nicht gesetzt sei« (Log. S. 187). Vgl. Causalität .
Angleichung . Nach Lipps lautet das »Gesetz der Angleichung«: »Alle psychischen Vorgänge haben die Tendenz der Angleichung, d.h. der Minderung ihrer Unterschiede« (Leitfad. d. Psychol. S. 84 f.).
Colligation ist nach DROBISCH, »die Zusammenfassung nur gleichartiger (unter einem ... ... «. »Colligationsbegriff« ist ein Begriff , welcher eine Colligation zum Inhalte hat (N. Darstell. d. Log. 5 , § 29).
Pasigraphie : Universalschrift mit allgemein verständlichen Charakteren . Die Idee einer solchen bei LEIBNIZ (»scriptura universalis«, »écriture universelle«, Erdm. p. 701 a), CHR. KRAUSE, CHR. BERGER, WOLKE, NÄTHER, J. ...
Prädication : Aussage (s. d.). In ihr kommt nach H. CORNELIUS ein Wiedererkennen zum Ausdruck (Psychol. S. 68 ff.). Vgl. Identitätsurteile (ANTISTHENES. dazu STÖCKL I, 135 ff,).
Reine Logik : die von aller Psychologie unabhängige Logik (s. d.) und Erikenntnistheorie: E. COHEN (Log.), HUSSERL (Log. Unt. I, 59 f.) u. a.
Pathognomik ( pathos, gignôskô ): Erkenntnis der Affecte , Leidenschaften aus den Spuren , welche sie im Organismus hinterlassen (vgl. G. E. SCHULZE, Psych. Anthropol. S. 74).
Philosophem ( philosophêma ): philosophische Behauptung , Lehre, Theorie . Bei ARISTOTELES: apodiktischer Syllogismus ( esti de philosophêma men syllogismos apodeiktikos , Top. VIII 11, 162a 15. vgl. GOCLEN, Lex. philos. p. 828).
Noologisten nous, logos nennt KANT die rationalistischen Metaphysiker, insofern diese aus bloßen Begriffen , durch reines Denken die Wirklichkeit erkennen wollen (Krit. d. r. Vern. S. 643).
Nachgedanke heißt bei R. AVENARIUS der schwache, ganz unanschauliche Rest eines Gedankens, im Unterschiede vom anschaulichen » Nachbild « einer Vorstellung .
Integration s. Evolution (H. SPENCER; vgl. Psychol. § 36 f.).
Metakinetik = »concomitant manifestations of the mental or conscious order«. »Metakinesis« ist mit jedem Modus von Kinesis verbunden (C. L. MORGAN, Animal Life and Intell. 1890/91, p. 467).
Neohumismus : die Erneuerung des empirischen Idealismus und Positivismus (s. d.) Humes. J. ST. MILL, E. LAAS, ein Teil der Immanenzphilosophie (s. d.), E. MACH u. a.
Cointension : Gleichheit von Beziehungen, sofern sie die Contraste zwischen ihren Gliedern betrifft (H. SPENCER, Psychol. II, § 292).
Materiieren : Materie setzen, materiell werden. Von den Kräften ist nach E. v. HARTMANN ein Teil »materiierend«.
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