Pantragismus ist die das Tragische (s. d.) in das Sein setzende Weltanschauung HEBBELs (vgl. A. SCHEUNERT, Der Pantragism. 1903). Ähnliches bei E. v. HARTMANN, L. ZIEGLER, VOLKELT. Vgl. Tragisch .
Anthropocentrisch ist jene Anschauung , nach welcher der ... ... Anthropologismus «). In verschiedener Weise denken so SOKRATES, die christlichen (IRENAEUS, Ref. V, 29, l, u. a.), scholastischen Philosophen, CHR WOLF u. a. Diese Auffassung hängt eng mit der geocentrischen (s. d.) Weltanschauung ...
... Einheit der Erfahrungen entspringen soll« (Kr. d. r. V. S. 173). Sie gehören zu den »dynamischen« ... ... Verhältnisses untereinander in der Zeit « (Kr. d. r. V. S. 170). Da die drei Modi der ...
... Elemente der reinen Verstandeserkenntnis« zum Gegenstande hat (Kr. d. r. V. S. 85), der Teil der »transcendentalen Logik «, ... ... «, sie beginnt mit der Darlegung der Möglichkeit praktischer Grundsätze a priori und schließt mit der Lehre vom moralischen ...
Koros ( koros ): Sättigung , Fülle . Bei HERAKLIT bedeutet der Ausdruck die wiederhergestellte Welteinheit, Einheit des Urfeuers (Diog. L. IX, 8). PLOTIN nennt koros die Ideenwelt in ihrer Einheit (Enn. V, 9, 8).
Fesapo ist der vierte Modus der vierten Schlußfigur (s. d.): Obersatz allgemein verneinend (e), Untersatz allgemein bejahend (a), Folgerung besonders verneinend (o).
Baroco ist der zweite Modus der zweiten Schlußfigur: Obersatz allgemein bejahend (a), Untersatz und Folgerung besonders verneinend (o).
... 29), Affectlosigkeit , Gemütsruhe ist nach den Cynikern (Diog. L. VI, 1, 8), nach dem Megariker STILPON, den Skeptikern ... ... , 85). Geläuterte (nieht stumpfsinnige) Apathie empfiehlt SPINOZA (Eth. IV u. V), auch KANT (Anthr. § 73). Vgl. Affect ...
Inneres s. Äußeres . Nach GOETHE gestaltet sieh das Innere an ... ... ist drinnen, nichts ist draußen. Denn was innen, das ist außen.« Gegen A. v. HALLERS: »Ins Innere der Natur dringt kein erschaffener Geist . Glückselig ...
Asëität (asëitas, a se esse): das Von-sich-selbst- ... ... vollkommenste Selbständigkeit Gottes von den Scholastikern , SCHOPENHAUER (Asëität des Willens), V. HARTMANN (Asëität des Unbewußten ) u. a. bezeichnet. Gegensatz : abalietas , das Von-anderem- ...
... . Philos. I, 210), die den Namen abraxas führen: a (1) + b (2) + r (100) + a (1) + x (60) + a (1) + s (200) = 365.
Bocardo ist der fünfte Modus der dritten Schlußfigur (s. d.): Obersatz besonders verneinend (o), Untersatz allgemein bejahend (a), Folgerung besonders verneinend (o).
Allheit ( Totalität ) ist, nach KANT, » Vielheit als Einheit betrachtet« (Kr. d. r. V. S. 99).
... Beziehungen, Übereinstimmung . So bei ARISTOTELES (Eth. Nic. V 6, 1131 a 31; Phys. IV 8, 215 b 29). ... ... »Metaphorische«, baut die Brücke zwischen Außen - und Innenwelt (l.c. S. 74). Diese Nötigung, unser Innensein auf ...
... d.) erfolgt nur hama phantasmati (l. c. III 8, 432 a 8). Die Stoiker erklären das phantasma für eine dokêsis dianoias hoia ginetai kata tous hypnous (Diog. L. VII, 50). Nach EPIKUR haben alle Phantasmen ... ... gar. to de mê on ou kinei (Diog. L. VII, 32). – Die Scholastiker verstehen ...
Timologie : Werttheorie (s. d.). Bei E. V. HARTMANN: »Axiologie« »Timologisch« wählt A. DÖRING für alles auf die Wert - und Güterlehre Bezügliche (Philos. Güterlehre , S. 29). Nach KREIBIG hat die Timologie anzugeben, »was ...
Protensiv : der Dauer nach. Protensivität : Dauercharakter, zeitliche Ausdehnung der Empfindungen . »Protensive« bei KANT (Krit. d. r. Vern. S. 611), MAASS (Vers. üb. d. Einbildungskr. S. 74) u. a.
Antithese ( antithesis ): Gegensatz (ARISTOTELES, Phys. V 1, 225 a 11). Vgl. These .
... des Dinges an sich, des Willens (W. a. W. u. V. I. Bd., § 30). Der Leib (s. d.) des Menschen ist unmittelbare Objectität des Willens (l. c. § 18). Vgl. MEINONG, Üb. Annahmen ...
Informatio : Beformung, Stoffgestaltung durch die » Form « (s. d ... ... zu einem besonderen Dinge macht: Scholastik (WILHELM VON CHAMPEAUX u. a.; vgl. PRANTL, G. d. L. II, 130).
Buchempfehlung
»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
276 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro