Ermüdung

[303] Ermüdung ist ein organischer Zustand, der wohl auf Dissimilation in den Nervenzellen und dabei entstehenden Vergiftungsstoffen beruht. Ermüdungsempfindungen sind Zeichen für einen bestimmten Grad von Muskelanstrengungen. Auf Ermüdung bei Beobachtungen beruht die Unfeinheit und Erschwerung dieser. (Vgl. MOSSO, La fatica; KRAEPELINS »Psychol. Arbeit«, Bd. I, 152, 300, 378, 627, II, 118, III, 482; A. BINET, La fatigue intellectuelle 1898; KÜLPE, Gr. d. Psychol. S. 45 f., 56, 125, 216 f., 222, 265, 406 u. a.; EBBINGHAUS, Gr. d. Psychol. I, 683 ff.; L. DUMONT, Vergn. u. Schm. S. 147 ff.; HELLPACH, Grenzwis(s. d.) Psychol. S. 404.)

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 303.
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