Ästhetik

[862] Ästhetik: Nach HERBART ist sie die Wissenschaft von den Begriffen des Beifalls oder Mißfallens (Lehrb. zur Einl.5, S. 49). Nach KREIBIG ist die allgemeine Ästhetik »die Lehre, welche die vollständige und geordnete Beschreibung und Erklärung der Wertungen von Inhalten mit Gestaltqualität nach den Gegensätzen schön und häßlich zum Gegenstande hat« (Werttheor. S. 156). sie ist ein Teil der »Ergopathik« (ib.). Auf das Spiel (s. d.) führt das Ästhetische RIBOT zurück (Psychol. d. sentim. p. 320 ff.. auf functionelle Bedürfnisse DÖRING (Philos. Güterlehre. vgl. Die ästhet. Gefühle, Zeitschr. f. Psychol. I, 1890, S. 161 ff., 165. Vgl. ALISON, On taste, 1790. J. MÜLLER, Eine Philos. d. Schönen, 1897. BAIN, Ment. and Mor. Sc. III, 289 ff. (Aesthetic emotions). K. FISCHER, Üb. d. Witz, S. 67 ff. (»Spielendes Urteil«). SIMMEL, Einl. in d. Moralwiss. I, 435 (Biologischer Standpunkt). LIPPS, Leitfad. d. Psychol. S. 283 ff.. Ästhet. I, 1903. J. COHN, Allgem. Ästhet.. NATORP, Socialpäd.2. Vgl. Schönheit, Spiel.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 862.
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