Damaskios (Damascius) , letzter Vorsteher der Platonischen Schule ... ... Persien aus und kehrte mit anderen Neuplatonikern 533 ins Oströmische Reich zurück, = D. vertritt die neuplatonische Emanationslehre, nach welcher aus dem unerkennbaren Einen alles hervorgeht. ... ... . Kopp, 1826, ed. Ruelle, 1889. – Vgl. RUELLE, Le philosophe D., 1861.
Bon, Fred , geb. 1871, lebt in ... ... das »Angeratenwerden« und das »Gebotenwerden« scharf auseinander. SCHRIFTEN: Die Dogmen d. Erkenntnistheorie, 1902. – Ueber das Sollen u. d. Gute, 1898. – Grundz. d. wiss. u. techn, Ethik, 1896.
Cerinthus (Kerinthos) , um 115 n. Chr. in Kleinasien. = Gnostiker , der den Judengott vom höchsten Gotte unterscheidet. Vgl. IRENAEUS u. HIPPOLYTUS (s. Cerdon), ferner A. WURM, Cerinth, Theol. Quartalsschrift, 1904.
Giovenale , 1635-1713, ein Mönch aus Tirol. = Lehrt ähnlich wie Malebranche. SCHRIFTEN: Solis intelligentiae lumen indeficiens ac inexstingibile, 1686. – Vgl. A. GNESOTTO, La dottrina del P. Giov., 1901.
Herakleon , Gnostiker , Anhänger des Valentinus . Vgl. LIPSIUS, Die Zeit des Marcion und des Herakleon, Zeitschr. f. wissensch. Theol. X, 1867.
Alkidamas , ein Sophist, der über das natürliche Recht gesprochen hat. Vgl. ARISTOTELES , Rhetor. I, 3.
Eretriker heißen die Philosophen der Elischen Schule (s. d.), nach der Stadt Eretria, wo Menedemos und Asklepiades lehrten.
... beeinflußt (Theologumena, 1806), später Hegelianer. – D. deutet Form und Gehalt der Religion im Sinne des ... ... , – Über den Logos, 1833. – Philos. n, theol. Vorlesungen, 1838-44. – Vgl. K. ROSENKRANZ, Erinnerungen an K. D., 1837. – W. HERMANN, Die spekul. Theol. in ihrer Entwickl. durch D., 1847.
Bardesanes , geb. um 154 n. Chr. bei Edessa (Syrien), gest. um 225. = Gnostiker . Gott ist der »Urvater«, mit dem die Urmutter verbunden ist; beider Sohn ist der himmlische Christus, welcher die »Achamoth« erlöst, die dann mit ihm ...
Fredegisus , gest. 834 als Abt des Klosters von St. Martin in TOUK, Schüler Alcuins. = Nach F. ist das Nichts (als Gegenstand eines Begriffes) ein Seiendes, etwa als die Materie von allem Dinglichen. SCHRIFTEN: »De nihilo et tenebris« (Migne ...
Böhm, Karl , geb. 1846, ungarischer Philosoph. = B. vertritt ... ... Der Mensch u. seine Welt, 1883-93 (ungar.). – Aufgabe u. Grundproblem d. Werttheorie, 1900 (ung.), u. a.
Apel, Paul , Berlin. = Von G. Thiele u. a. beeinflußt. SCHRIFTEN: Geist und Materie, 1905. – Die Überwindung des Materialismus, 2. A. 1909.
Epicharmos , geb. um 550, gest. um 460 in Syrakus Komödiendichter. Von ihm sind auch manche philosophische Aussprüche bekannt. SCHRIFTEN: Fragmenta, 1834. – Vgl. DIELS, Vorsokratiker I.
Grün, Karl . = Anhänger Feuerbachs. – Schriften: L. Feuerbach, 1874. – D. Philos. in d. Gegenwart, 1876.
Eustathios , Neuplatoniker im 4. Jahrh. n. Chr.
... Heidelberg, Prof. in Basel und Gießen. G. behandelt die Ästhetik auf psychologischer und biologisch-evolutionistischer Grundlage. Der ästhetische Genuß ... ... andere Wertentscheidungen davon ableitet. (Die Philos. im Beginne des 20. Jahrhund. I, 145.) Das Spiel ist um seiner selbst willen lustvoll, es ...
Fick, Adolf , geb. 1829 in Kassel, gest. 1901 in Blankenberghe. = F. lehrt, ähnlich wie Schopenhauer und Helmholtz, daß die Setzung von Objekten als Ursache der Empfindung auf einem unbewußten Schluß beruht, der durch das apriorische Kausalgesetz veranlaßt ist. Auch Raum ...
... Dürr, Ernst , Prof. in Bern, geb. 1878 in Würzburg. D. verficht in der Erkenntnistheorie einen ... ... die Grenzen der Gewißheit, 1903. – Grundzüge d, realistischen Weltanschauung, 1907. – Die Lehre von d. Aufmerksamkeit, 1907. – Einführ, in d. Pädagogik, 1908. – Grundzüge d. Ethik, 1909, u. a. ...
... »Homilien«, zwei philosophisch-theologische Schriften (um 200 n. Chr.). = In diesen Schriften wird die Einheit des ... ... quae feruntur homiliae, 1854. – Clementina, ed. P. de Lagarde, 1865. – Recognitiones Cl., 1838. – Vgl. G. UHLHORN, Die Homil. und Rekognit. d. Cl. Rom, 1854.
Fiske, John , amerikanischer Philosoph, 1842-1901. = F. vertritt eine evolutionistische und zugleich theologisch-teleologische Naturphilosophie, verbunden mit dem Glauben an Unsterblichkeit. Die Entwicklung zeigt ein wachsendes Übergewicht des psychischen Lebens, rein geistige Ziele treten beim Menschen in den Vordergrund. Die natürliche ...
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