[105] Confucius (Khung-tse, Kong-tse, Kong-fu-tse), 551-478 v. Chr., vier Jahre lang Minister, viele Jahre auf Reisen mit seinen Schülern, der »Stifter« der chinesischen Staatsreligion, der aber an das Alte anknüpft. = Die Ethik des C. ist altruistisch, sie basiert auf dem Satze: Was du nicht willst, das man dir tu usw. und auf dem Prinzip des Maßhaltens, der Harmonie. Menschlichkeit, Pietät, Treue, Rechtlichkeit, Milde werden betont. Die Tugend ist erlernbar (vgl. Sokrates).
Vgl. TSCHOK-YÔNG, Der unwandelbare Seelengrund; deutsch 1878. – TA-HIO, Die erhabene Wissenschaft, 1875. – J. E. PLATH, C. u. seiner Schüler Leben und Lehren, 1867-74. – V. D. GABELENTZ, C., 1888. – P. CARUS, Chinese Philosophy, 1902. Chinese thought, 1907. Kungfutse, Gespräche, deutsch von R. Wilhelm, 1910.