Law, Edmund

[389] Law, Edmund, 1703-1787. L, bildet im Anschluß an die Unendlichkeitslehre Lockes die Theorie von Raum und Zeit (gegen Newton, Clarke u. a.) im idealistischen Sinne weiter. In der Erkenntnis kommt es nur auf die Beziehungen zwischen den Vorstellungen selbst an. Unendlich sind Raum und Zeit, weil die Fähigkeit des Intellekts (Zählen) ins Unendliche geht, weil jene nichts an sich Seiendes sind (»because they have not real existent nature at all«). Alle »relative ideas« sind nur Ideen in menschlichen Geistern (»ideas only in mens mind«) ohne »external archetypes«. Das ideale Universum hat in unserem Geist einen idealen Ort, wo die Raumvorstellung ein Maß für die Relationen der Dinge abgibt. Die Quelle der Raum- und Zeitvorstellung ist die Einbildungskraft,. die Assoziation.

SCHRIFTEN: An enquiry into the ideas of space, time, immensity and eternity, 1734. – An Essay in Ethics, 1777. – Vgl. CASSIRER, Das Erkenntnisproblem II. 368 ff.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 389.
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