gewöhnen

[1121] gewöhnen, jmd. (daran), zu etc. od. daß er etc., daß er nicht etc., consuefacere alqm m. folg. Infin. od. mit folg. ut od. ne u. Konj.; alqm assuefacere m. Infin. – jmd. an etwas gewöhnen, alqm assuefacere alqā re. – alci afferre consuetudinem mit Genet. Gerundii [1121] (z.B. serviendi). – an etwas gewöhnt sein, durch die Perfekta consuevisse, assuevisse, didicisse m. Infin. (s. im folg.). – sich gewöhnen, consuescere od. assuescere, entweder mit folg. Infin. (bes. wenn im Deutschen »zu etc.« folgt), od. mit Abl., od. ad alqm od. alqd, ass. auch mit in alqd (wenn »an etc.« folgt). – se assuefacere alqā re. – assuescere pati alqd (gewohnt werden, etw. zu ertragen, z.B. claram lucem). – discere alqd od. m. folg. Infin. (lernen, z.B. deteriora: u. mori [an den Tod]: u. didici esse infelix, ich habe mich od. ich bin an das Unglück gewöhnt). – sich durch lange Übung an etw. g., magnā exercitatione animum durare, ut patiatur alqd (durch lange Übung das Gemüt abhärten, damit es etw. ertragen lerne, z.B. conspectum accessumque mortis). – sich an die Menschen g., assuescere ad homines; assuescere non reformidare homines: sich aneinander gewöhnt haben, consuesse esse unā (auch v. Tieren): sich daran g., sich so g., daß man etc., in eam se consuetudinem adducere, ut etc.an etwas gewöhnt, assuefactus od. assuetus alqā re. – an etw. nicht gewöhnt, s. (einer Sache) ungewohnt.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Kleines deutsch-lateinisches Handwörterbuch. Hannover und Leipzig 71910 (Nachdruck Darmstadt 1999), Sp. 1121-1122.
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