vorbeigehen

[2588] vorbeigehen, I) eig.: a) v. Pers.: praeterire od. praetergredi, an oder bei einem Ort, alqm locum. – transire alqm locum (über einen Ort hinaus). – niemand vorbeigehen lassen, neminem praetermittere: sie gehen stolz (stolzieren) vor euch vorbei, incedunt per ora vestra magnifici. – b) von Lebl.: α) vorbeigetragen werden: praeferri, vor etc., praeter mit Akk. (z.B. von einem Leichenzug). – β) vom Ziele abirren; z.B. der Schuß (Wurf, Hieb) geht vorbei, ictus deerrat. – II) uneig.: a) aufhören: abire. – b) übergehen: praeterire, auch mit dem Zusatz silentio (s. »übergehen no. II, a« die Synon.). – c) = verfließen (von der Zeit etc.), w. s. – unbenutzt vorbeigehen lassen, s. unbenutzt (lassen). – nur vorbei- (vorüber-) gehend, s. momentan.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Kleines deutsch-lateinisches Handwörterbuch. Hannover und Leipzig 71910 (Nachdruck Darmstadt 1999), Sp. 2588.
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